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- Ländliche Regionen im Bundesland Sachsen-Anhalt im Osten Deutschlands sind nicht nur von Überalterung und Urbanisierung betroffen, sondern auch von einem Mangel an jungen Frauen.
- Laut der Soziologin Katja Salomo führt das zu einem Gefühl des Abgehängt-Seins und unter anderem zu großem Zuspruch für die AfD.
- Betroffenen Kommunen empfiehlt die Wissenschaftlerin, gegen den Trend zu investieren.
Die Abstiegsängste führten auch dazu, dass es Menschen schwerer falle, neue Menschen in ihre Gruppe hineinzulassen, sagt Dr. Katja Salomo vom Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin.
“[Die Menschen] haben das Gefühl, der Kuchen ist schon klein, wie sollen wir ihn noch teilen?”
Oft, so Salomo, sei in den betroffenen Regionen auch die AfD besonders erfolgreich. Zum einen, weil Männer im Schnitt konservativer wählten als Frauen und sie in den ländlichen Regionen in Ostdeutschland in der Überzahl seien. Wobei Salomo anmerkt: “Es sind nicht die Alten, die AfD wählen – sondern es sind die jungen Männer in den Gebieten mit hoher Überalterung.” Die AfD, sagt Salomo, sei allerdings auch aus einem anderen Grund in den betroffenen Regionen besonders erfolgreich: “Die Partei sucht sich diese Regionen ganz bewusst aus.”
Da, wo die Menschen das Gefühl hätten, abgehängt zu sein – da sei die AfD besonders präsent, oft als einzige Partei.