In Magdeburg hat die Polizei bei Durchsuchungen zwei Männer festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, eine ausländische terroristische Vereinigung zu unterstützen – die PKK.
Die Generalsstaatsanwaltschaft Naumburg (Saale) hat zwei türkische Männer festnehmen lassen. Sie werden verdächtigt, über Jahre hinweg aus dem Raum Magdeburg heraus die als terroristisch eingestufte “Arbeiterpartei Kurdistans” (PKK) unterstützt zu haben. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwoch mit.
Die Beschuldigten wurden den Angaben zufolge bereits am 21. November in Magdeburg festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft – unter anderem wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr, wie es hieß.
Es habe neben Magdeburg auch in Haldensleben Durchsuchungen gegeben. Den Ermittlungen zufolge sollen die beiden Männer im Alter von 29 und 37 Jahren in Sachsen-Anhalt Demonstrationen und Veranstaltungen zugunsten der PKK organisiert, Propagandamaterial verbreitet und PKK-Funktionäre beherbergt haben.
Zudem werden sie beschuldigt, Spendengeld gesammelt und Fahrzeuge bereitgestellt zu haben, um PKK-Strukturen zu fördern. Den Männern wird die Mitgliedschaft beziehungsweise Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie Terrorismusfinanzierung vorgeworfen.
Dafür drohen Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren. Die Festnahmen sind Teil einer bundesweiten Aktion unter der Leitung des Generalbundesanwalts gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der PKK.