Kolumne Schlagloch von Ilija Trojanow

Im Krisen- und Kriegsgetöse gehen kritische Stimmen unter. Dabei gilt es gerade jetzt, die echten Bedrohungen zu bearbeiten.

  • Scaramousse@lemmy.world
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    18 hours ago

    Dass so viele linke Sprachrohre immernoch gegen die Wehrhaftigkeit Europas kämpfen ist wirklich traurig. Die Profite von Rüstungsunternehmen darf man genauso kritisieren wie die Ohnmacht bei russischen Desinformationskampagnen. Aber man sollte schon anerkennen, dass wir uns längst in einem Stellvertreterkrieg mit Russland befinden, welcher momentan nicht aussieht, als reichte unser Widerstand. Woran also hapert es? Mangelnde Solidarität mit den Ukrainern, die von einem faschistischen Diktator überfallen werden? Wenn das so ist, sollte man eben das kritisieren. Oder kann unser Kriegsmaterial doch weniger, als die im Artikel genannten Zahlen vermuten lassen? Dann müssen wir daran etwas ändern. Wns auf die Festung Europa zu reduzieren und unsere Nachbarn verrecken zu lassen kann nicht das linke Ziel sein.

  • Tarogar@feddit.org
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    20 hours ago

    So kann man Meinung haben. Ist dann eben doof. Ja es gibt mehr als nur ein Problem zu lösen, nein nur weil wir militärisch gerade mehr Material haben heißt das nicht das es reicht. Russland ist nämlich schon dabei das ganze Zeug immer weiter zu produzieren. Wir haben dafür stand jetzt nicht ausreichend möglichkeit. Wir sollten die Kapazitäten dazu aber haben bevor es gebraucht wird. Klimakrise und andere Probleme hin oder her. Das wird jetzt eben ein Spagat.

    • MorningLightMountain@feddit.orgOP
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      20 hours ago

      Ja aber ich finde es zB schwierig das gefühlt garnicht darüber geredet wird ob eine Europäische Armee denn nicht sinnvoller wäre als das jeder Mitgliedsstaaten sein eigenes Ding macht.

      • Venus_Ziegenfalle@feddit.org
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        14 hours ago

        Es macht nicht jeder sein eigenes Ding. Man kann die Truppen unterschiedlicher Nationen gemeinsam auf Missionen schicken auch wenn sie in ihren jeweiligen Divisionen “unter sich” bleiben. Eine komplett aus einer Hand aufgestellte europäische Armee ist langfristig ein wünschenswertes Ziel aber aktuell fehlt uns dafür die Zeit. Es wird ab jetzt massiv aufgerüstet mit den Möglichkeiten die bereits da sind. Da wird alles drüber reden nichts dran ändern. Der Rest kann sich dann nach und nach entwickeln sobald man Material standartisiert und regelmäßig gemeinsame Manöver übt. Im Endeffekt wie bisher auch - nur ohne USA und enger verknüpft.

      • Scaramousse@lemmy.world
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        18 hours ago

        Ich finde, darüber wird durchaus geredet. Das Projekt europäische Armee kann aber nicht von jetzt auf gleich verwirklicht werden. Es gibt bereits viele Kooperationen in Europa, gemeinsame Beschaffungen usw., die europäische Armee kommt schrittweise. Die Zeit, auf den Abschluss dieses Projekts zu warten, haben wir nicht.