• ƬΉΣӨЯΣƬIKΣЯ@feddit.de
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    8 months ago

    Ich wuerde mal behaupten, dass man eher an den Folgen von uebermaessigem Alkoholkonsum stirbt, bevor das Glyphosat sich irgendwie auf die Gesundheit auswirkt.

    • janonymous@lemmy.world
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      8 months ago

      Klar, aber Glyphosat findet sich ja nicht nur im Bier. Da es Grenzwerte gibt, ab denen es ungesund wird, ist es hilfreich zu wissen in welchen Lebensmitteln wieviel Glyphosat ist.

      • letmesleep@feddit.de
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        8 months ago

        Da es Grenzwerte gibt, ab denen es ungesund wird, ist es hilfreich zu wissen in welchen Lebensmitteln wieviel Glyphosat ist.

        Wenn man den Grenzwerten der EU vertraut, dann braucht man diese Werte in etwa so sehr, wie Statistiken über die Häufigkeit von Tigerangriffen-Angriffen in Deutschland. Für einen 70kg Erwachsenen liegen die laut @halbgebildeter bei 35 000µg pro Tag. Das wären mehr als 1000l Hasseröder.

        Praktisch ist es als Konsument also wohl schlichtweg nicht möglich diese Grenzwerte zu überschreiten.

        Relevant ist Glyphosat als Gefahr möglicherweise für Mitarbeiter in der Landwirtschaft, die das Zeug ggf. einatmen. Genauso wie Tigerangriffe für Leute, die Tigergehege reinigen, durchaus relevant sind.

        • rumschlumpel@feddit.de
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          8 months ago

          Woher nimmst du die Gewissheit, dass der Glyphosat-Anteil aller anderen Lebensmittel die gleiche Größenordnung hat wie bei Bier?

          • siban@lemmy.world
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            8 months ago

            Sagt er ja nicht, aber über die Mengen an Glyphosat im 🍺 zu berichten ist halt genauso relevant für deinen körper wie die Mengen an Gammastrahlung die das Bierchen abgibt.

  • letmesleep@feddit.de
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    8 months ago

    Naja, die LD50 von Glyphosat entspricht in etwa der von Kochsalz. Und das Krebsrisiko von Kochssalz ist deutlich besser belegt als das von Glyphosat. Ein Erwachsener muss schon ein paar hundert Gramm zu sich nehmen, um sich damit tödlich zu vergfiten (bei Augustiner könnte man die notwendige Menge Glyphosat aus ca, 500 000 Kubikmetern Bier entnehmem, die Welt braucht etwa 3 Jahr um so viel Bier zu produzieren)

    Klar, anders also ohne Glyphosat kann man ohne Natrium, das vor allem im Kochsalz ist, nicht überleben, insofern hinkt der Vergleich etwas, aber man muss hier schon vermeiden in Hysterie zu verfallen.

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      8 months ago

      Deine Rechnung über den jährlichen Bieraustoß ist nicht richtig. Die AB InBev haben 2022 knapp 595 Millionen Hektoliter (100 L) Bier umgesetzt. Da ein Kubikmeter Eintausend Liter sind, produziert AB InBev also 59 Millionen Kubikmeter im Jahr. Mit rund 30% Marktanteil am Weltmarkt, können wir die globale Bierproduktion also auf 150-200 Millionen Kubikmeter im Jahr schätzen. Da bist du um Faktor 300-400 daneben.

      • letmesleep@feddit.de
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        8 months ago

        Ja, da habe ich nicht aufgepasst. Ich bin aber um einen 1000er verrutscht, nicht nur um 300-400.

    • ƬΉΣӨЯΣƬIKΣЯ@feddit.de
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      7 months ago

      Du hast recht damit, dass die Menge von Glyphosat hier zu gering ist um langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben. Aber, und ich sage das rein aus Interesse an stichhaltigen Fakten, der LD50 Wert ist wertlos wenn man ueber langfristige gesundheitliche Auswirkungen reden moechte.

      • letmesleep@feddit.de
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        7 months ago

        Ja, aber es gibt eben - anders als bei Salz - auch keine stichhaltigen Belege dafür, dass es langfristige gesundheitliche Auswirkungen hat. Für Menschen, die es in großen Mengen beim Verspritzen eingeatmet haben, gibt es einen Verdacht, aber für die orale Aufnahme ist mir nichts bekannt. Zumindest nicht in den Dosen, von denen wir hier reden.

          • letmesleep@feddit.de
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            7 months ago

            Naja, sagen wir mal “nicht viel”. Es ist schon mal gut, wenn ein Stoff keine akute Vergiftung auslöst. Das ist bei anderen Pflanzenschutzmitteln anders.

            • ƬΉΣӨЯΣƬIKΣЯ@feddit.de
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              7 months ago

              Das Problem ist dass die Mechanismen durch die Stoffe tödlich wirken andere sind als die die langfristige nicht tödliche Schäden verursachen. Nimm Zucker. 2kg sind die LD50 Dosis für einen 80kg schweren Mann, und sind tödlich weil Zucker in der Menge dem Menschen Wasser entzieht. Das ist ein anderer Mechanismus als was langfristiger Zuckerkonsum anrichtet, i.e. hoher Kalorien Konsum, Übergewicht und daraus resultierender Diabetes.

              • letmesleep@feddit.de
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                7 months ago

                Natürlich. So ganz ernst meinte ich den Vergleich nicht. So getrennt sind die Wirkmechanismen aber glaube ich oft nicht. Dinge, die die Zellen im Körper stressen, können vermutlich meist auch dadurch Krebs auslösen.

  • halbgebildeter@lemm.ee
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    8 months ago

    Die Untersuchung ist von 2016, ich hab auf die Schnelle 2 neuere gefunden:

    2022: https://www.oekotest.de/essen-trinken/Freibier-bei-OeKO-TEST-Ergebnisse-von-50-Bieren-gratis-lesen_12754_1.html

    2017: https://www.t-online.de/leben/id_77080536/glyphosat-im-bier-diese-deutschen-biersorten-sind-belastet.html

    Die Grenzwerte für Glyphosat liegen je nach Lebensmittel zwischen 0,1 und 400 µg/kg (USA) bzw. bei 500 µg/kg Körpergewicht pro Tag (EU)

    https://www.fda.gov/food/pesticides/questions-and-answers-glyphosate https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/corporate_publications/files/efsaexplainsglyphosate151112de.pdf

    Die Grenze bei Trinkwasser ist mit 0,1 µg/l wesentlich strenger

  • kraftpudding@lemmy.world
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    7 months ago

    Ok, für alle die hier gleich rufen “[Lieblingsmarke] ist nicht dabei, juhu”, es wurden tatsächlich nur 14 Biere getestet, und alle hatten Glyphosat.

    Aus dem Bericht des Umweltweltsinstituts München E.V., der die ursprüngliche Quelle für den Artikel was

    Welche Biere haben wir getestet? Wir haben 14 deutsche Biere testen lassen – jeweils das absatzstärkste Produkt der im Jahr 2015 beliebtesten Biermarken in Deutschland. Ausschlaggebend war für uns nicht die Größe der Brauerei, sondern die Absatzmenge der Biermarke, von der wir wiederum jeweils das meistverkaufte Produkt testeten.

    Euer Bier ist also nur nicht dabei weil es keiner mag. Ätsch :P

    • sebsch
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      7 months ago

      Wobei die Auswahl hier nicht unbedingt durch Geschmack besticht

    • gitamar@feddit.de
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      7 months ago

      Bei Ökotest fallen regelmäßig Bio Produkte auf, weil sie Schimmelpilze enthalten. Das geht auch nicht anders, weil die kein wirksames Fungizid nutzen dürfen. Leider reicht u.U. eine einzige Spore von Schimmelpilzen, um Menschen gefährlich zu werden.

      • Bierjunge@feddit.de
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        7 months ago

        #doubt. Ich bin schon in Schimmelverseuchten Bunkern stundenlang rumgelatscht. Kannste mir nicht erzählen, dass es gerade das Bio-Bier ist, wo die große Pilzgefahr lauert. Kann ja sein, dass sie es messen, aber gibt es auch Zahlen zu den Pilzinfektionen mach dem Biertrinken?

          • Bierjunge@feddit.de
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            7 months ago

            In dem Artikel geht es um BPA aus Konservendosen und um Schimmelpilgifte. Pilznachweise wurden nicht geführt. Es geht ja nicht mal um alle Bio-Produkte. Bei den Tomaten aus Glasflachen wurde laut deinem Link kein BPA gefunden, Pestizide gabs auch nirgendwo. Schimmelpilzgifte bei 1 Dose Tomaten. Also ich sehe den Zusammenhang nicht bzgl. Bio-Bier aus Glasflaschen und das Bild sieht für mich um Welten besser aus, als die Glyphosatversuchten konventionnel Lebensmittel.

            Aber mal eine andere Frage, bist du der ernsthaft der Meinung, dass Bioprodukte schlechter oder ähnlich schlecht seien wie konventionelle Lebensmittel, nur weil manche davon nicht “lupenrein” sind?

  • Holzkohlen@feddit.de
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    8 months ago

    Ha, Industriebier. Ob die kleinen lokalen Brauereien wohl mehr oder weniger im Bier haben? 🤔

    • sebsch
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      7 months ago

      Biobiere wohl deutlich weniger. Bei den anderen kommt es wohl auf den hopfengehalt an.