Ich verstehe auch nicht, warum von Sicherheitslücken betroffene Anbieter diese Hinweise nicht einfach dankend annehmen. Es trägt ja zur allgemeinen Sicherheit einer App bei. Stattdessen reagiert man so, als wäre man ertappt worden und versucht die Hinweisgeber durch ein Strafverfahren einzuschüchtern.
Am Besipiel der eletronischen Patientenakte sieht man aber ganz deutlich, dass das Aufzeigen von Sicherheitslücken durch Dritte als Störfaktor wahrgenommen wird, anstatt als wertvoller Hinweis. Die Hinweisgeber bringen Unruhe in das Gefüge, und das ist nicht gut, wo man doch froh ist, dass der Bums gerade eben so funktioniert.
Mit dieser Aussicht auf “Belohnung” kann ich mir auch gut vorstellen, wenn dann Option 3) angewendet wird: Die geleakten Daten direkt im Darknet verhökern.
Wenn das durchkommt, dann wäre es denkbar, dass sich größere Firmen dann plötzlich aufsplitten in mehrere kleinere Firmen, die jeweils maximal 749 Mitarbeitende haben, um von der Dokumentationspflicht ausgenommen zu werden. Das wird in einer Einschränkung der Rechte für Verbraucher resultieren.