• 31 Posts
  • 520 Comments
Joined 11 months ago
cake
Cake day: June 22nd, 2024

help-circle

  • Ich verstehe auch nicht, warum von Sicherheitslücken betroffene Anbieter diese Hinweise nicht einfach dankend annehmen. Es trägt ja zur allgemeinen Sicherheit einer App bei. Stattdessen reagiert man so, als wäre man ertappt worden und versucht die Hinweisgeber durch ein Strafverfahren einzuschüchtern.

    Am Besipiel der eletronischen Patientenakte sieht man aber ganz deutlich, dass das Aufzeigen von Sicherheitslücken durch Dritte als Störfaktor wahrgenommen wird, anstatt als wertvoller Hinweis. Die Hinweisgeber bringen Unruhe in das Gefüge, und das ist nicht gut, wo man doch froh ist, dass der Bums gerade eben so funktioniert.

    Mit dieser Aussicht auf “Belohnung” kann ich mir auch gut vorstellen, wenn dann Option 3) angewendet wird: Die geleakten Daten direkt im Darknet verhökern.





  • Ich bin in einem Archikekturbüro angestellt - wir sind zu dritt. Wir bauen unter anderem auch Mehrfamilienhäuser (das letzte hatte 12 WE). Meistens planen wir selbst (alle Leistungsphasen), da versuchen wir das natürlich schon in die Richtung zu lenken, dass dabei keine unnötigen und vermeidbare Kosten entstehen - wie oben beschrieben.

    Teilweise bearbeiten wir aber einige Projekte erst ab der Lph 5 (Ausführung) - da ist der Entwurf bereits fertig und Bauantrag bereits gestellt. Häufig kommen dann solche Dinge ans Licht, bei denen unnötige Kosten vermeidbar gewesen wären, wenn man diese Dinge schon in der Planungsphase bedacht hätte.

    Gerade bei den Gewerken, die mit der TGA betraut sind, ist es - zumindest bei uns in der Region so - dass dort vieles noch “wie immer” gemacht wird. Da ist die Planung mal schnell für die Tonne, wenn der Installateur mit ein paar Rohren auf der Schulter auf die Baustelle kommt und dann spontan plant, wo die Leitungen langgelegt werden sollen. Und das hat dann zur Folge, dass z.B. überall zusätzliche Rohrabkastungen notwendig werden oder dass die Decken teilweise dann doch abgehängt werden müssen, um die Rohrleitungen zu verkleiden. Das führt dann wiederum beim Trockenbauer zu Nachträgen, die vermeidbar gewesen wären, wenn man vorher vernünftig kommuniziert und geplant hätte.

    Erschreckenderweise arbeiten viele Architektur- und Fachplanungsbüros immer noch komplett in 2D, was ebenfalls dazu führt, dass Kollisionen mit Bauteilen bereits in der Planungsphase nicht erkannt werden.



  • Meiner Erfahrung nach kann man die Kosten fürs Bauen an anderen Stellen viel effektiver beeinflussen. Dies beginnt schon beim Entwurf, hier kann man durch eine sinnvolle Planung bereits Kosten vermeiden, die sich z.B. aus dem Brandschutz ergeben (so kann bei geschickter Raumanordnung ggf. auf die eine oder andere Brandschutztür verzichtet werden). Lässt der Bauherr ein Baugrundgutachten erstellen, so spart er häufig Material, Bauzeit und somit Baukosten ein, weil die Betonsohle nicht unnötig massiv ausgeführt werden muss. Die Kosten für eine Baugrunduntersuchung sind in Relation zu den gesamten Baukosten marginal.

    Oftmals führen schludrige Ausschreibungen zu Nachträgen bei den Gewerken. Nachträge sind ja grundsätzlich erst mal nichts schlechtes, aber viele Nachträge liessen sich von vornherein vermeiden, wenn die jeweiligen Leistungsverzeichnisse eindeutig formuliert, und vor allem auf das spezifische Bauvorhaben abgestimmt sind.

    Auch kann ein gut durchdachter und realistischer Bauzeitenplan helfen, zusätzliche Baukosten zu vermeiden. So kann z.B. diie geschickte zeitliche Abfolge der verschiedenen Gewerke darüber entscheiden, ob ggf. Öffnungen in Gebäuden temporär mit Holzplatten verschlossen müssen, um die Arbeiten innerhalb des Gebäudes voranzutreiben, oder ob man diese Arbeiten erst durchführt, wenn z.B. die Fassade oder die Fenster bereits. eingebaut sind. Solche Leistungen lassen sich die Firmen oftmals fürstlich bezahlen, da diese bei einer schludrigen Planung notwendig werden.

    Nicht zuletzt steht und fällt eine Kostensteigerung auch mit den beteiligten Fachplanern und auch dem Bauherrn. Hier sollten alle am gleichen Strang ziehen. Wenn z.B. der Statiker auch pfiffige Ideen mit einbringt, wie sich etwas einfacher konstruieren lässt, dann kommt das dem Bauherrn in Form von Zeitersparnis und Ersparnis bei den Baukosten zugute. Gleiches gilt für alle anderen am Bau Beteiligten Planern, und auch den ausführenden Firmen. Und natürlich hängt vieles auch an der Entscheidungsfreude des Bauherrn ab. Wenn er sich häufig während der Bauphase umentscheidet, dann treibt auch das die Kosten in die Höhe.

    Beachtet man bei der Planung diese wesentlichen Dinge, dann ist dadurch die Kostenersparnis viel effektiver als durch Einsparung an Material.
    Zwar kann man auch dünnere Geschossdecken aus Beton herstellen, nur enthalten diese dann einen höheren Anteil an Bewehrung. Die auf die Decke einwirkenden Lasten reduzieren sich ja nicht wesentlich. Hier sollte man gegenrechnen, ob dadurch wirklich eine Einsparung an Kosten entsteht, oder ob eine solche Maßnahme gar den Wohnkomfort einschränkt, weil ggf. der Schallschutz nicht mehr optimal wirkt.





  • Ich zahle derzeit noch an meinem Studienkredit zurück. Für meine Situation damals hat es Sinn gemacht, einen Studienkredit aufzunehmen. Ausgerechnet in dem Zeitraum, in dem ich studiert habe (2007 - 2012) musste jeder Studierende zusätzlich noch Studienbeiträge zahlen. Dafür habe ich ein Studienbeitragsdarlehen in Anspruch genommen. Inzwischen sind diese wieder abgeschafft worden. Das war eine zusätzliche finanzielle Belastung. Ich habe zwar BaföG bekommen, aber finanziell konnte ich mir den Rest an Lebenshaltungskosten (Miete, Unterrichtsmaterial, etc.) nicht leisten, da ich vor meinem Studium Hartz 4 erhalten habe, und somit kaum Rücklagen bilden konnte. Ich konnte mir gerade eben so meine Immatrikulation leisten. Hinzu kam, wenn ich mich recht erinnere, eine Lücke im Einkommen, weil ich vom Hartz-4-Bezug in den BaföG-Bezug gewechselt bin.

    Der Studienkredit wird über die N-Bank abgewickelt, der Kontakt kam über meine damalige Hausbank zustande. Vorteil bei einem Studenkredit gegenüber einem normalen Verbraucherkredit ist, dass man als Student in dieser Situation einen gewissen Vertrauensvorschuss erhält, und somit den Kredit ohne weitere Hürden erhält. Bei mir war das Studienbeitragsdarlehen damals mit dabei. Inzwischen habe ich dieses erfolgreich zurückgezahlt, ebenso das BaföG. Beim Studienkredit stehen noch einige Raten aus, aber das lasse ich automatisch auslaufen.

    Rückblickend betrachtet hätte ich gerne länger studiert (noch zwei zusätzliche Semester) und lieber nebenbei gearbeitet, aber das Studenbeitragsdarlehen hat mich dazu gezwungen, alles innerhalb der Regelstudienzeit abzuschließen. Damals war es auch noch so, dass man mit 30 mit allem fertig gewesen sein musste, damit es keine weiteren Probleme (v.a. mit dem BaföG) gab.

    Der maximale Rückzahlungszeitraum beträgt 20 Jahre bei der geringst möglichen Rückzahlrate, beginnend nach einer Karenzzeit (in der man noch nicht zurückzahlen muss) von einem Jahr nach der letzten Auszahlung. In der Anfangszeit, als ich ein stabiles Einkommen hatte, habe ich eine höhere Rückzahlrate gewählt, um den Rückzahlungszeitraum nicht unnötig in die Länge zu strecken. Allerdings musste ich diese Rate später wieder nach unten korrigieren, als ein Jobwechsel anstand.

    Ich bin froh, dass eine solche Art der Studienfinanzierung gibt. Ohne einen solchen Kredit wäre es mir nicht möglich gewesen, als “Arbeiterkind” studieren zu können.


  • In meiner Stadt gibt es eine Pizzaservice, der gänzlich auf Pizzakartons verzichtet. Bestellt man dort eine Pizza, dann wird diese vom Pizzaservice in einer Alu-Box (ähnliche Größe wie ein Pizzakarton) geliefert. An der Wohnungstür findet dann die “Übergabe” auf den eigenen Teller statt. Die Alu-Box wird vom Lieferanten wieder mitgenommen.

    Im Sommer ist das kein Problem, aber im Winter, wenn es kalt ist, kommt die Pizza “gerade noch so” warm an. Man muss diese dann recht schnell essen.

    Sämtliche Mehrwegverpackungen habe eine gemeinsame Schwäche: die Rückgabe ist oftmals zeitaufwändig, da diese nur an wenigen Orten, an die man häufig nicht mal eben so wieder vorbeikommt, zurückgegeben werden können. Wenn die Rückgabe solcher Behältnisse vereinfacht wäre, dann würde sicher auch die Akzeptanz steigen. Theoretisch wäre es doch denkbar, eine Rückgabemöglichkeit für solche Pizzaboxen (oder auch Kaffeebecher) an Leergutannahmestellen zu schaffen. Dann könnten solche Boxen zusammen mit Leergut, das ja bei jedem regelmäßig anfällt, recht zeitnah wieder in den Kreislauf zurückgelangen.


  • Das passiert, wenn der Wohnungsmarkt im Arsch ist. Für die Bewohner ist ein Umzug sicherlich alternativlos, auch wenn es angeblich Hilfsangebote gibt, eine neue Wohnung zu finden.

    Bei einem Neubau würde die Anfertigung und der Einbau eines Aufzuges ungefähr 6 - 9 Monate dauern. Hier ist der Aufzug bereits seit 2024 defekt; eine Reparatur oder der Einbau eines neuen Aufzugs (in den bereits vorhandenen Schacht!) erscheint aufgrund eines Interessenskonfliktes nicht möglich:

    Ein Mitarbeiter im Dezernat Soziales, Gesundheit und Vielfalt erklärte auf Anfrage, dass das Problem danach ans verantwortliche Bauamt und den Baubürgermeister Thomas Dienberg (Grüne) verwiesen worden sei. Grünberg ist auch Aufsichtsratsvorsitzender des für den kaputten Fahrstuhl zuständigen Vermieters LWB.

    Klingt für mich so, als wenn das Gebäude nach und nach entmietet werden soll, um dieses dann luxus-sanieren und/oder veräußern zu können.

    Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob die Bewohner wenigstens eine Minderung der Miete durchgesetzt haben.







  • nicerdicer@feddit.orgtome_irl@lemmy.worldme_irl
    link
    fedilink
    arrow-up
    10
    ·
    28 days ago

    2nd rule of family gatherings: if you brought your own vehicle, do not park in your families driveway. You will get blocked in and that one uncle refuses to let you out because “we are just sitting here so nicely”. Always try to park in a public spot, or, if possible, in the street.



  • Ich habe einen Schraubstock von Tchibo, der hat damals vor einigen Jahren 10 € gekostet. Der hat schon einiges mitgemacht. Der Saugfuß taugt natürlich nicht, also habe ich ihn abgemacht und drei Löcher in die Grundplatte gebohrt, sodass ich den Schraubstock bei Bedarf mit drei Schrauben auf eine Platte oder Werkbank befestigen kann.
    Abbildung ähnlich.

    Es gibt auch viel Unnützes bei Tchibo, aber manchmal ist auch was Brauchbares dabei.