[…] Bei der Verteilung der Syphilis-Infektionen zeigen sich große regionale Differenzen. Die höchsten Inzidenzen wurden im vergangenen Jahr demzufolge in Berlin (35,7 Fälle pro 100 000 Einwohner) und Hamburg (30,3 Fälle pro 100 000 Einwohner) registriert. Über dem bundesweiten Durchschnitt von 11,2 Fällen pro 100 000 Einwohner lag auch Bremen (14,0). Die Inzidenzen der anderen Bundesländer lagen hingegen unter dem Schnitt, mit dem geringsten Wert in Brandenburg (4,5). Auch bei den Geschlechtern gibt es Unterschiede. So lag im vergangenen Jahr der Anteil der infizierten Frauen bei 7,6 Prozent.



Frauen müssen da nicht involviert sein:
Ich dachte, dass die Gay-Szene nach HIV da sicherheitsbewusster ist. Kann mich aber auch täuschen.
Nachdem durch moderne Präventivmedikation (PrEP) eine Infektion mit HIV eigentlich kein Thema mehr ist, sind viele Schwule deutlich unvorsichtiger geworden. Ist ein Trend, der sich schon länger abzeichnet.
Mein bester Freund kennt eine Menge Leute, die in der Szene unterwegs sind. Seit es PrEP gibt, wird auch auf einschlägigen Portalen gerne nach Sex ohne Kondom gesucht. So super die Erfindung auch ist, scheint es jetzt scheinbar einfach andere Krankheiten zu geben, die fast ausschließlich durch und an Männer übertragen werden.
Teil der Prep ist ein verpflichtender Test auf STIs, alle drei Monate. Es wird also regelmäßigergetestet als früher, und regelmäßiger getestet als bei Leuten die an der Prep nicht teilnehmen.
Was die Zahlen ja auch erstmal steigen lassen kann, obwohl es nicht häufiger ist, als früher.
Inzwischen ist HIV in vielen Fällen gut therapierbar (so dass Infizierte nicht ansteckend sind) und außerdem gibt es für Personen mit entsprechendem Risiko auch die Möglichkeit einer Präexpositionsprophylaxe (PrEP), weshalb HIV für einige an Schrecken verloren hat und womoglich wieder mehr auf Kondome verzichtet wird.