Hallöchen 👋, gibt es eine Anwendung, App, Buch oder Internetseite die sich gut eignet Englisch zu lernen?

Es sollte mit den absoluten Grundlagen und simplen Vokabeln beginnen. Es sollte keine besondere fachliche Ausprägung geben, also eher für das Alltägliche. Der Preis sollte angemessen sein und vielleicht eine kostenfreie Demo/Probeversion geben. Eine Anwendung müsste auf Windows, Linux und/oder Android laufen.

Ich stelle diese Frage für meine Freundin, die gerne Englisch lernen möchte. Ich selber kann es recht gut lesen, schreiben und verstehen, und könnte sie parallel unterstützen, falls sie mal irgendwo etwas nicht richtig versteht.

  • rufus
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    9 months ago

    Und sich vor Augen führen, dass eine billige Sitcom oder eine Kochsendung einen anderen Schwierigkeitsgrad hat als der hammer Fantasy-Epos. Oder ein Astronomie-Podcast. Auch ungünstig zum Einsteig ist z.B. der Witcher, wo Henry Cavill die ganze Zeit nuschelt. (Ich sag das hauptsächlich falls jemand seine Lieblingsserie umstellt und dann desillusioniert wird… Es könnte auch an soetwas liegen.)

    Und nicht übermäßig viel amerikanische Politik verfolgen, so wie ich. Davon bekommt man ein ganz pessimistisches Menschenbild 😕

    Aber ich kann auch empfehlen, sobald man das Gröbste gelernt hat, einfach auf YouTube und Netflix sich viel anzuhören. Nicht zu kompliziert und nett sollte es sein / Spaß machen. Und nicht aufgeben.

    So ganz für den blutigen Einsteiger taugt das aber nicht. Eher zum Wortschatz erweitern und das Gefühl für die Grammatik zu verfestigen. Man muss ja nicht direkt alles verstehen, aber ich glaube ein bisschen Grundwissen braucht man davor.

    P.S.: Bei uns in der Stadtbibliothek liegen auch ein paar Kurse herum. Mit Heft und CD, auch für den PC. Weiß aber nicht ob die althergebrachten Hefte mehr oder weniger Spaß machen als etwas Modernes. Wahrscheinlich sind die schon sinnvoll aufgebaut.

    • letmesleep@feddit.de
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      9 months ago

      Und sich vor Augen führen, dass eine billige Sitcom oder eine Kochsendung einen anderen Schwierigkeitsgrad hat als der hammer Fantasy-Epos.

      Zum Hörverstehen sind meiner Meinung nach ältere (50er, 60er) Filme am besten geeignet. Damals war die Tontechnik schon ganz gut, aber die Schauspieler haben noch einen Theater-Stil benutzt. Außerdem: Untertitel an, aber die englischen. Das machen sogar die meisten jüngeren Muttersprachler so. Manchmal ist es eben schlichtweg nicht möglich, genau zu verstehen, was gesagt wurde. Edit: Außerdem: Amerikanische Produktionen sind meist einfacher zu verstehen als britische. Die Amis benutzen fast alle den selben Dialekt (General American), bei den Briten muss man ca. 10 lernen, bis man mitkommt.

      • rufus
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        9 months ago

        Krass das mit den Untertiteln. Ich hasse die ja. Sobald die angeschaltet sind, kriege ich nix mehr von dem Film mit, weil ich konstant, unwillkürlich unten mitlese. Noch schlimmer wenn es auch noch eine andere Sprache ist als ich gleichzeitig höre. (Nur sofern ich sie beide auch verstehen kann.) Da falle ich wohl genau in die Kategorie ‘older people’.

        Und was the_third sagt. TNG kann man auch ganz gut gucken. Ich hab mit sowas angefangen.

        Bezüglich der Unterschiede hier und jenseits des Ozeans: Die Amerikaner sind dafür bekannt bei Film und Serien den Ton anders abzumischen. Da sind meist die Geräusche und die Musik im Vergleich etwas lauter und die Stimmen dann schwerer zu verstehen. Also ich hab mir schon öfter eine Soundbar am Fernseher gewünscht bzw oft zwischendurch lauter und leiser gedreht. Vielleicht werden die Serien auch allgemein cineastischer… Aber im deutschen Fernsehen sind die Stimmen 'ne Ecke lauter abgemischt und einfacher zu verstehen. Finde ich. Und ich bin mir recht sicher, dass ich auch mal einen Artikel gelesen habe der das bestätigt. Wenn man ganz alte Sachen guckt kommt man wahrscheinlich drumherum. Da war alles bestimmt besser gemacht um die schlechtere Technik auszugleichen.

        • letmesleep@feddit.de
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          9 months ago

          Krass das mit den Untertiteln. Ich hasse die ja. Sobald die angeschaltet sind, kriege ich nix mehr von dem Film mit, weil ich konstant, unwillkürlich unten mitlese. Noch schlimmer wenn es auch noch eine andere Sprache ist als ich gleichzeitig höre. (Nur sofern ich sie beide auch verstehen kann.)

          Hmm, ich dachte man gewöhnt sich da dran. Wobei ich meistens auf dem Computer gucke, also sehr nah am Bildschirm stize und die Untertitel daher nicht mehr im Makula-Bereich sind. Aber wenn die in einer anderen Sprache sind, stört mich das auch. Vor allem, wenn sie schlecht sind.

          Bei den Soundmischungen muss ich dir aber 100% zustimmen. Interessanterweise scheinen das die Amis auch zu merken. Z.T. gibt es jetzt extra Tonspuren mit lauteren Dialogen.

          • rufus
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            9 months ago

            Ich muss auch sagen ich schaue schon eine ganze Weile alles mögliche auf Englisch. Auch nicht aus hehren Absichten sondern ehrlich gesagt weil es damals Netflix noch nicht gab und das Raubkopieren der englischen Fassung einer Serie deutlich einfacher war. Den Rest habe ich irgendwann umgestellt wenn man nach einem krassen Cliff-hanger wieder ein Jahr auf die nächste Staffel warten musste, oder instantan noch eine Staffel auf englisch dranhängen konnte weil sie dort schon draußen war. Oder soetwas wie Mythbusters, wo die deutsche Fassung unerträglich war.

            Ich weiß nicht mehr wie lange mir das schwergefallen war. Es hat definitiv eine ganze Weile gedauert. Heutzutage habe ich mich daran gewöhnt und jetzt wechsle ich auch nicht mehr zurück. Viele Synchronfassungen sind eh nicht besser als das Original. Und wenn man wechselt und auf einmal hört sich die Stimme anders an (egal in welche Richtung) nervt das immer für eine ganze Weile. Ausnahmen mache ich natürlich wenn ich soetwas wie ‘Dark’ oder ‘Squid Game’ anschaue. Oder den neuesten ‘Guardians of the Galaxy’ ausnahmsweise mal schon im Kino anschaue. ‘OmU’ will ich wirklich nicht und ‘OoU’ gibt’s kaum.

            Ich hab damals sowas wie Stargate und NCIS geschaut und sämtliche Star Trek Folgen die ich in meiner Kindheit verpasst hatte. Für Neueinsteiger würde ich vielleicht mal eine Kochsendung empfehlen oder eines der Formate wo Menschen ihre Wohnung renoviert bekommen. Das ist nicht besonders anspruchsvoll und kommt mit wenig abstrakten Konzepten aus. Meist sieht man sogar im Bild worum es gerade geht. Oder eine Kindersendung: ‘Waffles and Mochi’ zum Beispiel. Wenn man damit klar kommt auch die Serien, die man sonst so schaut. Darum geht es ja, nebenbei zu lernen bei dem was man sowieso konsumiert. Kommt ja eh zu 90% aus den USA. Ich würde aber auch nicht vor britischem Fernsehen zurückschrecken. ‘Doctor Who’ zum Beispiel ist auch sehr nett (gibt’s nur nicht auf Netflix).

            Und bezüglich meiner Geschichten von Früher… Das hat sich ja zum Glück ziemlich geändert. Heutzutage kann man vieles streamen (legal). Man kann sich die Tonspur frei aussuchen. Das ging früher nur wenn man sich die DVD gekauft hat. Und viele Produktionen kommen inzwischen weltweit fast zeitgleich heraus. Leider nicht immer und vieles wird zwischendurch auch mal wieder schlechter mit den Streamingdiensten, aber das ist ein anderes Thema.