Deutschland will auf See bis 2030 Windparks mit einer Kapazität von 30 Gigawatt bauen, bis 2045 sollen es sogar 70 Gigawatt sein. Die Branche schätzt, dass dafür 7000 Windräder von der Größe des Eiffelturms notwendig sind. Für diesen Ausbau fehlen derzeit allerdings Hafenflächen und Spezialschiffe. Eine Schlüsselrolle spielt Cuxhaven, sagt Bärbel Heidebroek, die Präsidentin des Bundesverbands Windenergie (BWE).

Ein weiteres Problem ist die subventionierte chinesische Konkurrenz. Ohne klare Wettbewerbsregeln drohe der europäischen Windindustrie dasselbe Schicksal wie der Solarbranche, warnt die BWE-Chefin. Das Schreckensszenario ist finster: Setzt sich China durch, könnte die chinesische Führung später die deutsche Energieversorgung kontrollieren.

  • muelltonne
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    ·
    3 months ago

    Mit einem vernünftigen, vllt. europäischen Gesetz könnte man solche Szenarien abmindern: Dann schreibt man für solche KRITIS halt technisch fest, dass die Infrastruktur eben nicht mal so eben vom Betreiber per Knopfdruck ausgeschaltet werden kann und im Idealfall alles auch dezentral ohne zentrale Komponente laufen muss.

    • 0x815@feddit.deOP
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      8
      ·
      3 months ago

      Ja, nur wird über kurz oder lang die Produktion kritischer Komponenten und Materialien dann trotzdem (auch) in Europa stattfinden müssen, sonst nützen solche Gesetze halt wenig.