In einem offenen Brief an die Innen-, Justiz- und Wirtschaftsminister aller EU-Mitgliedstaaten warnen nun 29 kleine und mittlere Unternehmen sowie Organisationen aus Europa vor den Risiken des „verpflichtenden clientseitigen Scannens“ von Chat- und E-Mail-Nachrichten. Sie verlangen von den Minister:innen, sich in ihrer Positionierung möglichst nahe an der des Parlaments zu orientieren.
Aus Sicht der „Koalition von datenschutzfreundlichen Unternehmen aus Europa“ würde sich die CSA-Verordnung „negativ auf die Privatsphäre und die Sicherheit von Kindern im Internet auswirken und gleichzeitig dramatische, unvorhersehbare Folgen für die Cybersicherheitslandschaft in der EU haben“. Die Europäische Union habe „jetzt die einmalige Chance, zum Hoffnungsträger für freie Meinungsäußerung und Demokratie zu werden.“ Kurz vor Beginn des Trilogs müssten sich die Mitgliedstaaten daher entscheiden, so der offene Brief, auf welcher Seite sie stehen: „Privatsphäre oder Überwachung“.
Zu den unterzeichnenden Unternehmen zählen unter anderem Element, Mail.de GmbH, Mailfence, die Matrix Foundation, Open-Xchange, Proton, Renvis, Surfshark, Threema, Tresorit und Tuta.
29 kleine und mittlere Unternehmen und Organisationen interessieren eine EU, eine CDU und leider auch eine SPD einen Dreck. Das sage ich, obwohl ich vielen der aufgelisteten Namen absolut wohlgesonnen bin und die Chatkontrolle aufs Blut ablehne. Ist leider nur die Wahrheit, wird nichts nützen, es braucht eine breite Front aus der Bevölkerung, aber die ist zu sehr damit beschäftigt, das nicht zu verstehen und daher ignorant zu bleiben.