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An das, was sich in der Nacht zum Montag an der Griegstraße in Hamburg-Ottensen zugetragen hat, erinnern knapp drei Tage später nur noch ein Haufen Asche und ein verkohltes Metallgestell.

Es sind die Überreste eines Kinderwagens, stumme Zeugen eines rassistischen Übergriffs: Unbekannte haben ihn aus dem Hausflur geschoben und draußen in Brand gesetzt.

An der Wohnungstür der Besitzerin, einer aus Ghana stammenden Mutter zweier Kinder, haben sie auf mehreren DIN-A4-Bögen rassistische Beschimpfungen und Drohungen plakatiert.

Auf einigen davon war das AfD-Logo zu sehen, dazu Parolen wie „Das Pack erschießen oder zurück nach Afrika prügeln“ oder „Mehr Wohnraum! Auch durch Abschiebung!“ Auf der Fußmatte der 34-Jährigen wurde Biomüll ausgekippt.

Der Fall, über den zuerst der NDR berichtete, hat in der Nachbarschaft für Entsetzen gesorgt. Der benachbarte Traditionsclub Altona 93, dessen Stadion an der Griegstraße liegt, zeigte sich „erschüttert“.

„Unsere Solidarität gilt der Familie, die von fremdenfeindlichen Menschen in ihrem Zuhause rassistisch beleidigt und zutiefst verletzt wurde. Ein solches Verhalten darf nicht toleriert und akzeptiert werden. Seid laut, seid bunt, seid AL-TO-NA! Denn wir setzen uns jeden Tag für Vielfalt und menschliches Miteinander ein“, schrieb der Club in den sozialen Medien.

Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Und der Fall zieht auch politische Kreise. Der Altonaer Bezirksverband der Linken hat für Freitag (9. Februar, 16 Uhr) zu einer Demonstration auf der Ottenser Hauptstraße aufgerufen. Motto: „Ottensen bleibt bunt – alle zusammen gegen Faschismus“.

„Wir verurteilen diesen abscheulichen rassistischen Angriff zutiefst. Diese Tat ist kein Einzelfall, ähnliche Fälle ereignen sich alltäglich in dieser Stadt“, sagte Cansu Özdemir, die innenpolitische Sprecherin der Linken-Bürgerschaftsfraktion. „Sie sind nicht nur eine Gefahr für die Betroffenen, sondern für die gesamte demokratische Gesellschaft. Wir müssen solchen Taten den Nährboden entziehen und entschlossen gegen rechte Diskursverschiebung und rassistische Hetze ankämpfen.“ Tatsächlich ist die Zahl rechter Gewalttaten in Hamburg zuletzt deutlich gestiegen.

Die betroffene Frau war erst vor einem Jahr in die Saga-Wohnung gezogen. Mehreren Medien berichtete sie von Streitigkeiten mit Nachbarn, die sich durch Lärm ihres behinderten Sohnes gestört fühlten und sie rassistisch beleidigt hätten.

Nun suche sie für sich und ihre Familie dringend eine neue Bleibe, weil sie sich nicht mehr sicher fühle.

Die Saga will ihre Mieterin dabei unterstützen: „Die zuständige Geschäftsstelle steht mit der betroffenen Mietpartei im engen Austausch und wird alle erforderlichen Maßnahmen diesbezüglich veranlassen“, sagte Gunnar Gläser, Pressesprecher des städtischen Wohnungsunternehmens, dem Abendblatt.

Sollten die polizeilichen Ermittlungen ergeben, dass Nachbarn die Attacke zu verantworten haben, werde man „alle mietrechtlich möglichen Maßnahmen ausschöpfen, was eine fristlose Kündigung des Mietverhältnisses ausdrücklich einschließt“.

Einige Nachbarn sind bereits aktiv geworden. Auf einem Zettel an der Hauseingangstür wurde am Montag ein Zettel aufgehängt: Man möge alle Türen geschlossen halten, damit Unbefugte keinen Zutritt zum Treppenhaus haben. „Bitte achtet aufeinander und meldet Auffälligkeiten, wie zum Beispiel Sachbeschädigungen.“

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    10 months ago

    dem widerspreche ich. es gibt durchaus “bessere” orte. hamburg reflex: dann geh da doch hin. justizreform für adi hat HH ja nu federführend durchgedrückt. rothenberger. und nen barnabas schill haben auch nicht alle städte gehabt. vergleich hamburg gerne weiter mit magdeburg.

    • aaaaaaaaargh@feddit.de
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      10 months ago

      Du beziehst Einzelpersonen auf eine Stadt und Ereignisse von vor teils fast einem Jahrhundert auf fast zwei Millionen Einwohner von heute. Das ist so unsinnig wie es nur sein kann. Aber gut, es bestätigt immerhin meinen Eindruck, dass du hier Agendapushing betreibst.

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        10 months ago

        du sagst diese nur in hamburg stattfinden einzelereignisse sind also von unvernetzten einzelpersonen einmal einzig durchgeführt und lassen keinen rückschluss auf die stadt zu. ja das macht sinn. haben sie in guben auch immer so gesagt. und andere meinungen als agendapushing zu bezeichnen…hm, wer macht sowas? stimmt…nazis. hamburg ist so panne ungebildet wie pisa es immer wieder belegt.

        • aaaaaaaaargh@feddit.de
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          10 months ago

          Achso, stimmt, ich war ja Nazi. Sorry, das ist in dem ganzen Geschwurbel von dir etwas untergegangen.

          Die Bewertung über Un- respektive Eingebildetheit deinerseits versus einer kompletten Stadtbevölkerung überlasse ich hier gern der Allgemeinheit.

          • ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ@lemm.ee
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            10 months ago

            agenda, e8ngebildet…was denn nun? du belegst mit jedem argumentlosen reply nur meine thesen. in der ddr haben sie auch immer gesagt wir sind die besten, linke kommunisten und over all super. wems nicht passt, der muss weg. der kultur weint auch keiner nach.

            • aaaaaaaaargh@feddit.de
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              10 months ago

              agenda, e8ngebildet…was denn nun?

              Aus meiner Sicht beides, steht ja nicht diametral zueinander. Verblendet würde ich jetzt noch hinzufügen wollen.

              Dass du weg musst, sag ich nicht, ich halte das gut aus. Ich finde nur deine Ansichten dumm und du machst es gerade nicht besser.