Für mich Rechter, da:

  • Mit der AfD wird es alles besser sein, wie vor 40 Jahren, als die Rente ausreichte.
  • Impfgegner. Warum er in einem Krankenhaus arbeitet, verstehe ich nicht.
  • Gewerkschaften sinn sinnlos (obwohl er mehr verdiennt, weil unsere Gewerkschaft für Lohnerhöhungen gekämpft und gestreikt hat).
  • “Als Junge war ich Rechtsradikal, aber nun nicht mehr.” Ich bin nicht gerade weiß, warum erzählt er mir das?
  • “Deutschland schafft sich ab, man soll migrieren, bevor es schlimmer wird. Z.B. nach Schweden, die sind besser”. Diese Person ist in zweiter Ehe verheiratet und hat ein 5-jähriges Kind. Warum er glaubt, dass mit einem Schulkind im fremden Land mit fremder Sprache zu migrieren eine gute Idee ist, verstehe ich nicht.
  • “Du bist jung und weiß nicht, wie gut es hier war, bevor der Neoliberalismus alles zerstörte.” Warum er gegen SPD, Grüne, Gewerkschaften und gleichzeitig gegen Neoliberalismus tiradiert, verstehe ich nicht.

Immer, wenn ich mit ihm arbeite, tiradiert er über diese Thematik, es ist das Erste, das er macht. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass ich keine Dienste mehr mit ihm haben werde. Weiterhin finde ich es übertrieben, meine Vorgesetze zu informieren, da er Recht hat zu sagen, was er sagen will. Vor allem will ich, seine Tiraden nicht hören müssen, und dass er arbeitet und mir hilft, wenn ich Hilfe brauche, also will ich ihn nicht verärgern.

Mir ist nicht klar, ob er nur mit mir tiradiert, weil er mich als ungefährlich betrachtet.

  • Kissaki@feddit.de
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    10 months ago
    1. Darum bitten
    2. Klare Grenzen ziehen und schon bei Beginn stoppen was nicht an den Arbeitsplatz gehört / du in der Interaktion nicht möchtest
    3. An die Vorgesetzten wenden

    Klar ist Grenzen ziehen ein Konflikt. Manche können damit nicht umgehen, nehmen es als persönliche Kritik oder Angriff, und werden unprofessionell.

    Du musst dir überlegen ob du die Person konfrontieren möchtest, oder eben nicht, und dann aber auch mit den Konsequenzen leben musst (es geht so weiter).

    Wie man zusammen arbeitet, wie das Arbeitsklima ist, und dass jeder gut, positiv, und produktiv arbeiten kann ist vor allem auch Sache des Arbeitgebers. Spätestens bei Konflikten. Wenn man mit der Person nicht umgehen kann, oder gerade wenn man befürchten muss dass es Intrigen oder andere unschöne Reaktionen gibt, dann ist es besser man hat Vorgesetzte vorher informiert - dass Problembewusstsein und beweisbare Kenntnis bereits zuvor vorhanden waren.

    Genauso wie der Kollege unprofessionell sein kann kann natürlich auch die Vorgesetzten unfähig oder direkt schädlich sein. Dann bringt auch das, zumindest auf deren Ebene, wenig.

    Viele Alternativen hast du nicht.