• federalreverse-old@feddit.de
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    3 months ago

    Kann es sein, dass Google den neuen Namen nur auf dein Benutzerkonto beschränkt? Bei mir führt eine Suche nach “Genderpolizei Bielefeld” in Maps nicht zu Ergebnissen. Und bei der Suche nach Straße/Hausnummer sehe ich, dass da die “CDU Bielefeld” ein Büro hat.

    • Random_German_Name@feddit.deOP
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      3 months ago

      https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Rathenau

      Rathenau wurde im Juni 1922 von Rechtsradikalen ermordet, was für die Regierung der Anlass war, ein Gesetz zum Schutz der Republik auf den Weg zu bringen.

      Rathenau war ein jüdischer Deutscher, der nationalistisch dachte und zahlreiche größere und kleinere Schriften zum Nationalstaat, zur gelenkten Wirtschaft, zum Krieg und zur Revolution veröffentlichte. Ein nach ihm benanntes Institut, das der FDP nahesteht, verwaltet sein geistiges Erbe.

      nationalistisch dachte

      nach ihm benanntes Institut, das der FDP nahesteht, verwaltet sein geistiges Erbe.

      Versteckter Seitenhieb gegen die FDP?

      Um 1894 wurde er Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Berliner Bezirksvereins des VDI.[16] Seit 1899 war er in leitenden Positionen für die AEG tätig, zunächst im Vorstand, 1902–1907 als Geschäftsinhaber in der nahestehenden Berliner Handels-Gesellschaft (BHG), seit 1904 vom Aufsichtsrat der AEG aus, dessen Vorsitzender er 1912 wurde.

      Zugleich vereinigte er seit 1904 nach und nach mehr als 80 Aufsichtsratsposten auf sich.

      Idol jedes CDUlers.

      In der kritischen Rezessionszeit der deutschen Elektroindustrie setzte er sich erfolgreich für Konkurrenzverminderung durch Kartelle, Syndikate und Fusionen ein. Die erfolgreich von ihm betriebene Kartellpolitik ließ ihn ab 1914 als den geeigneten Mann für die Organisation der deutschen Kriegsrohstoffversorgung erscheinen.

      Am 16. September 1916 nahm er an einer Konferenz im preußischen Kriegsministerium teil, auf der Carl Duisberg und andere führende Industrielle angesichts des kriegsbedingten Arbeitskräftemangels die Deportation belgischer Zivilisten zur Zwangsarbeit nach Deutschland forderten. Rathenau unterstützte ihre Forderung in einem Brief an den OHL-General Erich Ludendorff, in dem er sich für scharfe Maßnahmen gegen die belgische Zivilbevölkerung aussprach. Die Deportationen wurden dann tatsächlich durchgeführt.

      Politisch setzte er sich für eine stärkere Beteiligung des liberalen, industriell tätigen Bürgertums an der Außenpolitik ein und suchte selbst, durch Mitwirkung in der Kolonialpolitik, Einfluss zu gewinnen.

      Feuchter Traum jedes FDPlers.

      Neben anderen Kontakten in die völkische Szene war Rathenau von 1913 bis zu seinem Tod mit dem rechtskonservativen Publizisten Wilhelm Schwaner befreundet, in dessen Zeitschrift Der Volkserzieher in dieser Zeit einige Aufsätze Rathenaus abgedruckt wurden, was zu erheblichem Unmut in nationalistischen Kreisen führte.

      Hatte Rathenau dem Krieg 1914 noch kritisch gegenübergestanden,[22] wandelte er sich während seiner Arbeit für das Kriegsministerium immer mehr zum „Falken“. So sprach er sich für die Bombardierung Londons mit Zeppelinen und die Deportation belgischer Zivilisten zur Zwangsarbeit nach Deutschland aus.

      1918 kritisierte Rathenau sogar den Waffenstillstand und plädierte für die Fortführung des Krieges, um die späteren Verhandlungen aus einer besseren Position heraus führen zu können.[22] Trotz seiner harten Haltung im Krieg wurde er später zur Zielscheibe von antisemitisch motivierten Angriffen durch Anhänger der Dolchstoßlegende.