Der Rhein in Rheinland-Pfalz ist ein wichtiges Trinkwasserreservoir für Anwohner an seinen Ufern. Und er ist die wichtigste Wasserstraße für den Güterverkehr. Beides ist bedroht.
Kann mir jemand erklären, wieso folgender Mechanismus nicht greift?
Früher dachte ich immer, dass bei schmelzenden Gletschern der Wasserspiegel steigt, also mehr Wasser verdunstet, was wiederum für mehr Wolken sorgt, was wiederum den Planeten kühlt. Was wir in den letzten Jahren festzustellen scheinen, ist dass die positiven Feedback-Loops voll reinballern, und die negativen Feedback-Loops, die das Ganze etwas abmildern könnten, dagegen kaum Wirkung zeigen.
Ein steigender Wasserspiegel allein führt nicht zu mehr Verdunstung, nur eine größer werdende Wasseroberfläche führt zu mehr Verdunstung.
Und ja, steigender Wasserspiegel erhöht die Verdunstung, aber nicht viel.
Wolken kühlen den Planeten am Tag ein bisschen, aber dafür halten sie in der Nacht die Wärme drinnen. Die helfen also nicht arg viel, wenn überhaupt.
Das Problem ist, dass die positiven Feedback-Loops eine extrem hohe Effizienz haben, während die negativen Feedback-Loops quasi keine haben.
Liegt im Grunde auch daran, dass der Planet immer noch im Vergleich zum Durchschnitt seiner gesamten Lebenszeit relativ kühl ist. Dadurch ist es für die ganzen Mechanismen leichter, Richtung “Normaltemperatur” zu ziehen. Und auch mit +5° Erdwärmung ist Leben auf dem Planeten möglich.
Das Problem ist, dass solche Veränderungen sich über Jahrtausende hinwegziehen, und damit den Lebewesen auf dem Planeten Zeit geben, sich anzupassen. Jetzt machen wir so eine Veränderung in Jahrzehnten und alles stirbt, was sich nicht schnell genug anpassen kann.
Ist ein bisschen so, wie man ohne Probleme mit 0km/h oder 200km/h leben kann. Aber wenn das Abbremsen von 200 auf 0 innerhalb vom Millisekunden (z.B. mit Hilfe eines Baumes) passiert, dann kann das recht lebensfeindlich sein.
Global gesehen nimmt die Verdunstung zwar zu (nicht wegen mehr Schmelzwasser, aber höheren Temperaturen), die wärmere Luft kann aber auch mehr Wasser aufnehmen, also nicht zwingend mehr Niederschlag. Wenn die Bedingungen stimmen, können die Niederschlagsmengen aber grösser ausfallen (Überschwemmungen). Die Verteilung ist einfach nicht gleichmässig, einige Regionen bekommen sehr viel ab, andere kaum.
Das mit der Verdunstung lässt sich auch nicht pauschal auf die Oberfläche begrenzen. Die Oberfläche vom Aralsee ist zum Beispiel geschrumpft, aber der See trotzdem schneller verdunstet, weil er wärmer wurde.
Kann mir jemand erklären, wieso folgender Mechanismus nicht greift?
Früher dachte ich immer, dass bei schmelzenden Gletschern der Wasserspiegel steigt, also mehr Wasser verdunstet, was wiederum für mehr Wolken sorgt, was wiederum den Planeten kühlt. Was wir in den letzten Jahren festzustellen scheinen, ist dass die positiven Feedback-Loops voll reinballern, und die negativen Feedback-Loops, die das Ganze etwas abmildern könnten, dagegen kaum Wirkung zeigen.
Ein steigender Wasserspiegel allein führt nicht zu mehr Verdunstung, nur eine größer werdende Wasseroberfläche führt zu mehr Verdunstung.
Und ja, steigender Wasserspiegel erhöht die Verdunstung, aber nicht viel.
Wolken kühlen den Planeten am Tag ein bisschen, aber dafür halten sie in der Nacht die Wärme drinnen. Die helfen also nicht arg viel, wenn überhaupt.
Das Problem ist, dass die positiven Feedback-Loops eine extrem hohe Effizienz haben, während die negativen Feedback-Loops quasi keine haben.
Liegt im Grunde auch daran, dass der Planet immer noch im Vergleich zum Durchschnitt seiner gesamten Lebenszeit relativ kühl ist. Dadurch ist es für die ganzen Mechanismen leichter, Richtung “Normaltemperatur” zu ziehen. Und auch mit +5° Erdwärmung ist Leben auf dem Planeten möglich.
Das Problem ist, dass solche Veränderungen sich über Jahrtausende hinwegziehen, und damit den Lebewesen auf dem Planeten Zeit geben, sich anzupassen. Jetzt machen wir so eine Veränderung in Jahrzehnten und alles stirbt, was sich nicht schnell genug anpassen kann.
Ist ein bisschen so, wie man ohne Probleme mit 0km/h oder 200km/h leben kann. Aber wenn das Abbremsen von 200 auf 0 innerhalb vom Millisekunden (z.B. mit Hilfe eines Baumes) passiert, dann kann das recht lebensfeindlich sein.
Global gesehen nimmt die Verdunstung zwar zu (nicht wegen mehr Schmelzwasser, aber höheren Temperaturen), die wärmere Luft kann aber auch mehr Wasser aufnehmen, also nicht zwingend mehr Niederschlag. Wenn die Bedingungen stimmen, können die Niederschlagsmengen aber grösser ausfallen (Überschwemmungen). Die Verteilung ist einfach nicht gleichmässig, einige Regionen bekommen sehr viel ab, andere kaum.
Das mit der Verdunstung lässt sich auch nicht pauschal auf die Oberfläche begrenzen. Die Oberfläche vom Aralsee ist zum Beispiel geschrumpft, aber der See trotzdem schneller verdunstet, weil er wärmer wurde.
Ceteris paribus bleibt die Oberfläche das entscheidende Kriterium für die Verdunstungsgeschwindigkeit.