(Symbolbild)
Beim verpflanzen von frischem Faunagedöns auf meinem Balkon kam mir die Idee zu diesem Beitrag. Gewiss, der Lavendel macht sich ganz wundervoll auf dem Balkon, aber keine 5m weiter sehe ich das Ikea-Bücherregal, auf dem sich eine fast schon blobartige Staubschicht in den Lack frisst, was mir sofort den frühlingshaften Spaß aus dem Antlitz nimmt. Wie es da hinter dem Sofa wohl auch aussehen wird? Oh und das fiese Fach unter dem Spülbecken in der Küche, wo Abwassersiff und traurig ausfließende Reinigungsutensilien sich zu einem chemikalisch durchwegs bedenklichem Gemisch vermengen. Das Auto. Oh Gott das Auto. Diese seelenlose Ansammlung von Werkzeug, leeren Energydrinkdosen und Taschentüchern. Und der Keller. Diese verdammte Rumpelkammer des Grauens. Und wieso zum Fick habe ich noch den Leerkarton von der Pollin USB-Leuchte, obwohl ich die vor Jahren auf dem Speermüll entsorgt habe?
Man darf gar nicht dran denken. Oder doch?
Was sind eure fiesesten Ecken in der Wohnung und Co? Wofür müsstet ihr unerwarteten Besuch direkt hinrichten, wenn deren Augenpaare auch nur einen Hauch davon erhaschen würden? Wer hat die brutalsten Ekelecken, für die man die Genfer Konventionen um einen Absatz erweitern müsste?
Der Keller ist ein Hort des Grauens. Überall warten Dinge darauf endlich ausgemistet zu werden. Ansonsten ist es Indoor ganz okay, wir haben den Haushalt größtenteils so gut im Griff wie man es mit 2 Kindern haben kann. Meine Frau würde noch den Garten anführen, aber die ungemähte Wiese ist “für die Insekten”.