• Rayspekt@lemmy.world
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    3 months ago

    Du kannst den Massentourismus begründen, wie du willst. Das ändert nichts daran, wie beschissen der für den Planeten ist. Sich argumentativ auf die Kurzstreckenflüge zu werfen, ist Whataboutism und ändert ebenfalls nichts an der Kernaussage.

    Da muss ich mich garnicht auf die Frage einlassen, wie zielführend es ist, eine Woche in Lampukistan oder einer x-beliebigen Metropole zu verbringen, um “seinen Horizont zu erweitern”.

    • Ibuthyr
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      3 months ago

      Ich fliege selber eigentlich nie in den Urlaub (ich Zelte mit der Familie in Dänemark, ca. 150 km von Zuhause entfernt), aber ich bin oft auf Dienstreisen in fernen Ländern unterwegs. Wenn ich nach Hause komme, sehe ich erst einmal, wie gut wir es hier eigentlich haben und auch was wir hier mal von anderen Kulturen abgucken könnten. Ich glaube sowas ist wichtig. Dafür müsste aber der klassische Tourismus weichen, sprich All-Inclusive Resorts und 0815 Touristenfällen, und stattdessen muss man sich in den Alltag der heimischen halbwegs integrieren. Wenn die Leute sowas machen würden, hätten wir deutlich weniger Wutbürger.

      Tourismus muss neu gestaltet werden. Ich würde niemals in so eine Touristenhölle fahren (Venedig z.B.), alleine der Gedanke daran stresst mich ja schon.

      • Rayspekt@lemmy.world
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        3 months ago

        stattdessen muss man sich in den Alltag der heimischen halbwegs integrieren

        Ja exakt, aber sowas erreichst sicherlich nicht mit mal eine Woche irgendwo oberflächlich rumlatschen. Mal einen längeren Zeitraum wo leben, das erweitert sicherlich den Horizont. Ne Woche Urlaub irgendwo ist weitestgehend Konsum.

        “Tourismus muss neu gestaltet werden.”: Unterschreibe ich so, aber das würde im Sinne der Nachhaltigkeit mit vielen Einschränkungen verbunden sein, was dann wieder keiner will. Ich sehe nicht, wie so viele Fernreisen in der Masse keinen massiven Effekt auf den Planeten haben sollen. Vielleicht, wenn Flugzeuge irgendwann in 500 Jahren emissionsfrei laufen (wo E-Fuel, Volker?!).

        • Ibuthyr
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          3 months ago

          Ich bin meistens für eine Woche irgendwo im Ausland. Ich sehe und lerne viel von den Kollegen aus unseren Niederlassungen vor Ort. Und das in nur einer Woche. Wenn man Tourismus ähnlich gestalten würde, dann könnte es schon funktionieren.

          Und Flugreisen sind schon wichtig. Das ist eines der krassesten Errungenschaften der Menschheit. Allerdings ist der “Massen” Aspekt das Problem. Daher ja auch der Kommentar mit den Inlandsflügen. Die sind einerseits sehr häufig und andererseits völlig unnötig. Fallen die Weg hat man schon was gewonnen. Auch viele innereuropäische Flüge könnten gut wegfallen. Insbesondere die Billigflieger Richtung Spanien und dergleichen.

          • Rayspekt@lemmy.world
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            3 months ago

            Klar ist das Flugzeug eine der größten Errungenschaften der Menschheit. Ist halt die Frage, ob man sagt “Wir haben das jetzt erfunden und das ist geil, also ab dafür, Vollgas in den Abgrund.”. Dann aber bitte nicht selektiv rauspicken, was einem persönlich ist und was nicht und das in “objektive” Argumente packen. Unterstelle ich nicht speziell dir, aber so läuft Argumentieren heute ab. Es drischt einfach jeder Kreuzüber auf das ein, was einen nicht persönlich tangiert, super nervig.

            Und zum Beispiel mit dem Billigflug nach Spanien: Also darf man für den Urlaub nur fliegen, wenn man sich den Urlaub in Japan leisten kann? Geringverdiener, aus dem Weg!

            • Ibuthyr
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              3 months ago

              Nein, so meine ich das nicht. Es muss eine Alternative geschaffen werden, wie z.b. eine europäische Schnellbahnstrecke. Und ich möchte einfach nur eine andere Perspektive aufzeigen, damit man nicht komplett abstumpft.