Spotify hat eine Art Monopolmacht, aber trotzdem können nur wenige Künstler:innen davon leben. CEO Daniel Eik legt noch eins drauf und sagt, dass die Kosten für die Musikproduktion heute quasi bei null liegen. James Blake hat deshalb seinen Major-Deal gekündigt und arbeitet jetzt als Indie-Künstler. So bleibt für ihn mehr vom finanziellen Erfolg. Auch andere Indie-Künstler sind gezwungen, neue Wege zu finden, um zu überleben. Trotz guter Streamingzahlen kommt leider kaum etwas bei den Künstler:innen an. Der Berliner BLVTH hat sich eine eigene Nische geschaffen: Er produziert Hit-Alben, hat sein eigenes Artist-Projekt, macht TikTok Comedy und erstellt Merchandise selbst. Er hat sich ein Team aus talentierten Freunden aufgebaut, die sich gegenseitig supporten, ganz nach dem Motto “Bildet Banden”. Auch Inéz fährt mehrgleisig: Hitsingles mit Peter Fox als Feature, ein eigenes Artist-Projekt Ätna und ein Schlager-Podcast. So emanzipieren sie sich wirtschaftlich von den großen Playern und finden neue Wege. Und auch das Label Bamboo Artist will Strukturen schaffen: Acts wie Ski Aggu und 01099 verzeichnen gutes Einkommen, auch ohne Major-Label-Support.