Laut dem Austrian Tax Survey des Beratungsunternehmens Deloitte wollen nur 30 Prozent der Firmen niedrigere Unternehmenssteuern. Viel wichtiger sei eine Entlastung des Faktors Arbeit, sagt Steuerexperte Herbert Kovar in Alpbach
Aber würde eine Reduktion der Lohnnebenkosten wirklich bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ankommen? Zumindest für seinen Geschäftsbereich ist sich Kovar sicher: “Arbeitnehmer haben derzeit eine gute Verhandlungsposition. Eine Senkung der Lohnnebenkosten müssten Unternehmen eins zu eins weitergeben.”
Da wär ich aber gespannt.
Na ja, klar! Steuern zahlen die sowieso alle nicht ordentlich, aber um die Lohnnebenkosten kommen sie nicht herum, also müssen diese natürlich gesenkt werden. Selbstverständlich würden entsprechende Senkungen zu 100% dem Arbeitgeber zu Gute kommen.
Spannend ist ja immer das unschuldig von “Lohnnebenkosten” gesprochen wird. Aber es geht primär dabei und den Arbeitgeberanteil der Pensionszahlungen zu kürzen.
Nächster Schritt wird dann sein dass die Pensionen gekürzt werden müssen weil es sich nicht mehr “ausgeht”.
Das Ganze ist ein großer Angriff auf unsere Pensionen, leider lassen sich viele von dem Begriff “Lohnnebenkosten” aber erfolgreich einlullen. :-(
Aber würde eine Reduktion der Lohnnebenkosten wirklich bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ankommen?
Ja, klar. Die Personalkosten fuer das Unternehmen bleiben gleich. Beim Arbeitnehmer dagegen erhoeht sich der Nettoverdienst entsprechend.
Die Sozialversicherung und/oder das Finanzamt erhalten weniger Geld.
Zusaetzlich eine Optout-Option fuer die AK-Mitgliedschaft kann auch was bringen.