geteilt von: https://feddit.org/post/5829881

Hinzu kommt, dass sich auch für die Wahlkreis-Bewerber in Norddeutschland die Situation grundlegend geändert hat. Nimmt man die aktuelle politische Stimmung als Maßstab, könnte die SPD vor allem in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern viele beziehungsweise fast alle ihre Wahlkreise verlieren - in Niedersachsen und Schleswig-Holstein an die CDU, in Mecklenburg-Vorpommern an die AfD. So zumindest geht es aus der Wahlkreis-Prognose der Plattform “election.de” mit Stand 29. November 2024 hervor.

Das wiederum könnte nach dem neuen Wahlrecht zur Folge haben, dass die CDU in Schleswig-Holstein und die AfD in Mecklenburg-Vorpommern gar nicht alle Wahlkreis-Gewinner in den Bundestag schicken darf, weil ihnen die nötige Anzahl an Zweitstimmen fehlen könnte. Aber das sind Annahmen auf Grundlage von Prognosen.

  • einkorn@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    3
    ·
    7 days ago

    Dieses ganze Wahlkreissystem macht halt null Sinn, wenn es möglich ist mit einer Minderheit der Stimmen zu gewinnen. Das Ergebnis wird immer im krassen Gegensatz zu der Verteilung der Stimmen einer Partei im ganzen Land stehen.

    Wenn es nachvollziehbarer Weise lokale Repräsentanten geben soll, dann muss es eine Person sein, auf die sich die meisten Leute einigen können. Präferenzwahl also.