Sie warnen vor gesellschaftlicher Spaltung und dem “Kauf von Macht”: Zum Weltwirtschaftsforum in Davos haben 370 Millionäre und Milliardäre einen offenen Brief unterzeichnet. Sie fordern mehr Steuern für Superreiche.

Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos haben 370 Millionäre und Milliardäre auf der ganzen Welt höhere Steuerabgaben für Superreiche gefordert. Extremer Reichtum könne politischen Einfluss kaufen und sei daher eine “Bedrohung der Demokratie”, heißt es in dem von der NGO Oxfam veröffentlichten offenen Brief an die in Davos versammelten Staats- und Regierungschefs. Die bisherige Politik habe zu der “schlimmsten Ungleichheit seit hundert Jahren” geführt.

Zu den Unterzeichnerinnen gehören auch die österreichische Aktivistin und Millionenerbin Marlene Engelhorn und die US-Filmproduzentin Abigail Disney. “Die Superreichen kaufen sich immer mehr Reichtum und mehr Macht, während der Rest der Welt in wirtschaftlicher Angst lebt”, erklärte Engelhorn. Die politischen und rechtlichen Systeme seien “käuflich”, die Demokratien stünden daher “auf wackeligem Boden”.

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  • Teddy Police@feddit.org
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    21 hours ago

    Plus: Als “Fußvolk” der Besitzerkaste sind sie noch relativ “erreichbar” und haben ggf. nicht das Budget für vollen Personenschutz. Die Millionäre sind damit eben auch unfreiwillig Blitzableiter für die wirklich lächerlich Wohlhabenden.

    Kann mir jedenfalls nicht vorstellen dass der Fackel/Mistgabel-Mob im Zweifelsfall geistesgegenwärtig genug ist, sich direkt an den “richtigen” Zielen abzuarbeiten.