Heute haben wir Revive gespielt.
Revive ist tatsächlich ein Wunderwerk. Jeder der Mitspieler punktet irgendwie anders, wobei das Spiel trotzdem super ausgeglichen ist. In unserer Partie haben wir zu viert gespielt und sind dabei am Ende maximal vier Punkte auseinander gewesen. Das ist bemerkenswert, weil tatsächlich für jeden Spieler viele viele Punkte aus sehr unterschiedlichen Quellen kommen.
Wie so häufig müssen aber erst einmal ein paar Schritte zurückgehen. Worum geht es bei Revive eigentlich?
Wir sind ein paar Überlebende der letzten großen Eiszeit. Das ganze spielt also ein paar hundert Jahre in der Zukunft. Am Anfang des Spiels krabbeln wir aus einem Loch in der Mitte des Spielplans und fangen langsam an die vereiste Welt um uns herum zu erkunden und zu besiedeln. Das sind tatsächlich schon zwei der drei primären Aktionen, die Revive anbietet. Neben dem besiedeln und erkunden können wir auch noch Häuser bauen. Beim Bauen der Häuser erweitern wir unsere eigenen Fähigkeiten, die auf unserem eigenen Spielertableau in Form einer Maschine, die verschiedene Funktionen hat, dargestellt werden.
All das: Die vereiste Welt, die langsam besiedelt wird und die komplexe Maschine mit ihren verschiedensten Funktionen, die man für Energieblitze aktivieren kann, machen auch optisch richtig viel her. Auch mechanisch ist der Mix aus kaum kompetitivem Area Control gemeinsam mit dem Deckbuilding aus verschiedenen Hilfsleuten, die hauptsächlich Ressourcen einbringen, auch super spannend und greift ultra smooth zusammen. Am Ende geht es darum, sogenannte Artefakte zu sammeln, die in dem Spiel komischerweise etwas nach Alienhirnen aussehen. Abhängig davon welche Gehirne man sammelt, kann man seine individuellen Spielende-Punkte noch mal verdoppeln oder verdreifachen. Damit macht man tatsächlich einen Großteil der Punkte.
Nachdem wir jetzt mehrere Monate wöchentlich Scythe gespielt haben, beginnen wir jetzt mal mit Revive. Obwohl unser aktueller Eindruck so ist, dass denn Revive weniger variabel als Scythe ist, hat aber nach der ersten Partie noch langer Zeit wieder riesige Lust auf Mehr gemacht. Wahrscheinlich werden wir in den nächsten Wochen mit der Kampagne beginnen und endlich herausfinden, wofür der Schalter auf den Spielertableaus wirklich gedacht ist. Das Spiel ist eine tolle Abwechslung, auch wenn Scythe nach einem knappen halben Jahr immer noch unfassbar viel Spaß macht.