Die zunehmende Breite vieler Fahrzeuge wird jetzt in den ersten Straßen Hannovers zu einem gravierenden Problem. In der Rumannstraße und Holscherstraße in der Oststadt sieht sich die Stadtverwaltung dazu gezwungen, fast die Hälfte der Parkplätze zu streichen. Anwohner hatten sich darüber beklagt, dass der Müll nicht mehr regelmäßig abgeholt wurde, weil Fahrzeuge des Abfallentsorgers Aha nicht durchkamen. Daraufhin überprüfte die Stadt die Situation der Straße zusammen mit der Polizei und Feuerwehr.

Das Ergebnis: So wie jetzt kann es nicht bleiben. „Bei beidseitigem Parken am Fahrbahnrand ist die verbleibende Durchfahrbreite nicht ausreichend groß, um mit Entsorgungs- und Rettungsfahrzeugen ungehindert passieren zu können“, heißt es in einem Schreiben von Bezirksbürgermeister Jannik Schnare (Grüne) an die Anwohnerinnen und Anwohner, das über die Einschätzung der Stadt zur Situation in den beiden Straßen informiert. Aufgrund der geringen Breite der Gehwege könne auch ein Parken der Autos auf diesen nicht gestattet werden.

Anwohnerinnen und Anwohner machten ihrem Ärger im Bezirksrat Luft. „Jahrzehntelang hatten wir keine Schwierigkeiten mit dem Parken. Das Problem ist erst aufgetaucht mit den Autos mit Überbreite“, klagte einer. Einige Fahrzeuge seien bis zu 2,25 Meter breit. Das könnten die engen Straßen nicht verkraften. Allerdings könne es auch nicht sein, „dass jetzt wir Anwohner dafür bestraft werden“. Der Mann forderte, gezielt breite Autos auszusperren, anstatt die Zahl der Parkplätze zu reduzieren.

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    9 days ago

    Endlich sind es auch mal die Autofahrys, die für Autofahryprobleme die (nicht-finanziellen) Kosten tragen müssen.