Gerade dieses Video des “Wirtschaftswarntags” gesehen. Die Dame fordert, dass Unternehmen vom Staat ihre Energiekosten gedrückt bekommen, weil sonst ja nix geht.

was ist besser daran, wenn der Staat mit den Steuern der Bürger Unternehmen fördert, als wenn die Produkte einfach teurer werden und dann nur die wirklichen Kunden selber die Unternehmen dafür bezahlen müssen?

abgesehen von Luxussteuer und anderen Umverteilungslösungen, die ja nicht wirklich gemacht werden, ist das doch Geldverschwendung?

wenn produkte dann teurer werden kaufen Unternehmen und Menschen mehr aus dem Ausland. entsprechend erhöht man Importzölle für energieintensive Produkte, und kann mit dem Geld dann die Energiewende finanzieren?

Ein Klimageld (hust hust kommt das noch?) wäre dann eine weitere Umverteilungsmaßnahme gegen Armut durch Inflation.

Von Bedingungslosem Grundeinkommen, Wohngeld, besserem Bafög und BAB, und sofortiger uneingeschränkter Arbeitserlaubnis für Hergezogene mal zu schweigen.

ich verstehe es nicht

  • muelltonne@feddit.org
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    ·
    3 days ago

    Ich bin da auch hin- und hergerissen:

    • Ja, die Industrie braucht viel Strom. Aber das tut sie überall, man kann auch in China etwa Aluminium nicht mit weniger Strom produzieren
    • Ja, die Strompreise sind deutlich unterschiedlich in unterschiedlichen Ländern und ja, diverse Staaten subventionieren ihre stromintensive Industrie massiv
    • Ja, das machen wir auch mit dem Industriestrompreis, weil die Industrie etwa von der EEG-Umlage befreit wurde. Ich als Endverbraucher zahle also deutlich mehr für meinen Strom als der Unternehmer nebenan und der Großunternehmer weniger als der Kleinunternehmer. Das erscheint mir persönlich arg unfair, gerade da die Energiewende ja eine Wende weg von der CO2-Erzeugung sein soll
    • Denn wenn wir mal ehrlich sind: Am Ende wäre es kackegal, wie viel Strom wir verbrauchen, wenn wir den aus erneuerbaren CO2-neutralen Quellen beziehen.
    • Die Subvention energieintensiver Industrie blockiert aber genau das - denn wenn der Strom weiterhin schön günstig ist, dann gibt es weniger Anreize endlich alles auf Wind- & Solar umzustellen
    • Gerade energieintensive Betriebe könnten ja durchaus noch mehr machen, mit Windkrafträdern auf dem eigenen Betriebsgelände, dem Solarpark nebenan und so weiter, aber genau das passiert ja erstaunlicherweise nicht.
    • Die Firmen, die gerade jammern, haben auch nicht verstanden, welche riesigen Herausforderungen die russische Aggression in der Ukraine und die Erpressung mit dem Gas die letzten Jahre bedeutet hat. Völlig irre in Mitten eines auch per Energielieferungen geführten Krieges darüber zu schreien, dass Strom zu teuer ist. Es ist gerade mal einen Winter her, dass wir Angst hatten, im Winter nicht genügend Gas zum Heizen zu haben