Immer mehr deutsche Haushalte werden an Glasfasernetze für schnelles Internet angeschlossen. Doch aufdringliche Verkäufer an der Haustür gefährden die Akzeptanz der neuen Technologie. Von Dörte Petsch.
Ich bin nur ungern des Teufels Advokat hier, aber die Gründe für Haustürgeschäfte leuchten ein:
Wenn wir uns anschauen, was die meisten Menschen in Deutschland tatsächlich für Anschlüsse buchen, unabhängig vin der Verfügbarkeit, dann landen wir bei 50Mbit/s bis max 100Mbit/S.
Mehr Lasten die meisten Menschen auch tatsächlich nicht aus.
Jetzt haben wir Techies hier die Bundesrepublik davon überzeugt, dass sie Informationstechnologie aus der Steinzeit verwenden und jeder unbedingt Glasfaser braucht.
Das stimmt perspektivisch natürlich zu 100% und der Zeitpunkt für den Ausbau ist auch richtig.
Allerdings sind die Anbieter jetzt in der doofen Situation, dass von ihnen verlangt wird, für 10% und mehr ihres Gesamtumsatzes eine Technik auszubauen, die (noch) kaum einer haben will. Die Netze müssen sich allerdings irgendwie rechnen.
Also wie die Menschen überzeugen, dass sie die Glasfaser, nach der sie schreien, auch verwenden oder sich zumindest ins Haus legen lassen sollten?
Anrufen? Zu Recht für Neukunden verboten
Anschreiben? Landet sehr sicher im Müll und ist ein ökologischer Albtraum
Was bleibt denn dann?
Ich habe nur beschrieben, warum Haustür Vermarktung überhaupt eingesetzt wird. Gleichzeitig legt gerade die Telekom großen Wert drauf, dass hier kein Blödsinn passiert. Jeder, der an der Haustür unterschrieben hat, wird im Nachgang nochmal angerufen. Vorher wird der Auftrag nicht gestartet. Wer also überrumpelt wurde, kann dann am Telefon immer noch nein sagen.
Ich bin beruflich in Kundenservice fer Telekom und war auch überhaupt nicht überzeugt von der Direktvermarktung. Allerdings habe ich dann Mal an einer Art Austausch mit den Direktvermarktern mitgemacht und gesehen, wie da die Mechanismen sind, um genau solche Überrumpeleien zu verhindern. Die Beschwerdequoten sind unter einem Prozent. Klar, jede Beschwerde ist immer eine zu viel, aber diese aufdringlichen Drückerkolonnen mit fragwürdigem Auftreten sind nicht im Sinne der Telekom und werden bei Beschwerden auch rigoros aussortiert.
Und das ist dein gutes Recht. Niemand muss mit den Direktvermarktern reden, niemand muss bei den Direktvermarktern einen Vertrag abschließen. Wenn jemand wegen dem Glasfaser Ausbau bei dir klingelt, dann kannst du das gerne einfach als Signal nehmen und einfach auf telekom.de vorbei schauen oder anrufen, oder im T-Shop vorbei schauen, oder gar nix machen (was meistens doof ist, denn ein Haus noch ans Glasfaser Netz zu kriegen, nachdem der Ausbau schon durch ist, Ist viel langwieriger, als es direkt beim Ausbau zu tun). Steht jedem frei.
Es gibt aber ja durchaus Abstufungen bei “Haustürgeschäften”: Man kann (werbend) beraten und dann Unterlagen mit Infos/Anmeldung dalassen – oder man drängt, flunkert und drückt Leuten absolut unpassende Tarife aufs Auge, weil man dafür Provision bekommt. Letzteres sorgt vermutlich für mehr Vertragsabschlüsse, aber ist nach vielen Jahren dieser Praxis auch der Grund, wieso immer mehr Leute demgegenüber skeptisch sind.
Man darf ja auch grundsätzlich gerne skeptisch sein. Ich mag eher das gebashe der Medien nicht, die dann am Ende nur Panik machen und nicht darstellen, wie das Große Ganze aussieht
Das Thema ist hier halt, dass diese “Meldungen” sehr häufig von Branchenverbänden kommen, die aus Unternehmen bestehen, denen die Infrastruktur zu so einer Kundenakquise komplett fehlt. Das können im Deutschland nur wenige Dienstleister, und einer der größten, die Ranger GmbH, ist halt eng verbandelt mit der Telekom und macht nix für die Konkurrenz.
Ein Schelm, wer böses denkt.
Gleichzeitig gibt es Beschwerden. Die sind wenig, aber ausdrücklich nicht null. Deswegen will ich denen, die sich in solchen Artikeln beschweren, gar kein Recht darauf absprechen. Aber so zu tun, als wäre man schon in Ner Betrugsmasche gefangen, wenn man es wagt, einem Direktvermarkter guten Tag zu sagen, ist halt übertrieben.
Ich bin nur ungern des Teufels Advokat hier, aber die Gründe für Haustürgeschäfte leuchten ein:
Wenn wir uns anschauen, was die meisten Menschen in Deutschland tatsächlich für Anschlüsse buchen, unabhängig vin der Verfügbarkeit, dann landen wir bei 50Mbit/s bis max 100Mbit/S. Mehr Lasten die meisten Menschen auch tatsächlich nicht aus. Jetzt haben wir Techies hier die Bundesrepublik davon überzeugt, dass sie Informationstechnologie aus der Steinzeit verwenden und jeder unbedingt Glasfaser braucht. Das stimmt perspektivisch natürlich zu 100% und der Zeitpunkt für den Ausbau ist auch richtig. Allerdings sind die Anbieter jetzt in der doofen Situation, dass von ihnen verlangt wird, für 10% und mehr ihres Gesamtumsatzes eine Technik auszubauen, die (noch) kaum einer haben will. Die Netze müssen sich allerdings irgendwie rechnen.
Also wie die Menschen überzeugen, dass sie die Glasfaser, nach der sie schreien, auch verwenden oder sich zumindest ins Haus legen lassen sollten? Anrufen? Zu Recht für Neukunden verboten Anschreiben? Landet sehr sicher im Müll und ist ein ökologischer Albtraum Was bleibt denn dann?
deleted by creator
Ich habe nur beschrieben, warum Haustür Vermarktung überhaupt eingesetzt wird. Gleichzeitig legt gerade die Telekom großen Wert drauf, dass hier kein Blödsinn passiert. Jeder, der an der Haustür unterschrieben hat, wird im Nachgang nochmal angerufen. Vorher wird der Auftrag nicht gestartet. Wer also überrumpelt wurde, kann dann am Telefon immer noch nein sagen.
Ich bin beruflich in Kundenservice fer Telekom und war auch überhaupt nicht überzeugt von der Direktvermarktung. Allerdings habe ich dann Mal an einer Art Austausch mit den Direktvermarktern mitgemacht und gesehen, wie da die Mechanismen sind, um genau solche Überrumpeleien zu verhindern. Die Beschwerdequoten sind unter einem Prozent. Klar, jede Beschwerde ist immer eine zu viel, aber diese aufdringlichen Drückerkolonnen mit fragwürdigem Auftreten sind nicht im Sinne der Telekom und werden bei Beschwerden auch rigoros aussortiert.
deleted by creator
Und das ist dein gutes Recht. Niemand muss mit den Direktvermarktern reden, niemand muss bei den Direktvermarktern einen Vertrag abschließen. Wenn jemand wegen dem Glasfaser Ausbau bei dir klingelt, dann kannst du das gerne einfach als Signal nehmen und einfach auf telekom.de vorbei schauen oder anrufen, oder im T-Shop vorbei schauen, oder gar nix machen (was meistens doof ist, denn ein Haus noch ans Glasfaser Netz zu kriegen, nachdem der Ausbau schon durch ist, Ist viel langwieriger, als es direkt beim Ausbau zu tun). Steht jedem frei.
Es gibt aber ja durchaus Abstufungen bei “Haustürgeschäften”: Man kann (werbend) beraten und dann Unterlagen mit Infos/Anmeldung dalassen – oder man drängt, flunkert und drückt Leuten absolut unpassende Tarife aufs Auge, weil man dafür Provision bekommt. Letzteres sorgt vermutlich für mehr Vertragsabschlüsse, aber ist nach vielen Jahren dieser Praxis auch der Grund, wieso immer mehr Leute demgegenüber skeptisch sind.
Man darf ja auch grundsätzlich gerne skeptisch sein. Ich mag eher das gebashe der Medien nicht, die dann am Ende nur Panik machen und nicht darstellen, wie das Große Ganze aussieht
Hier eine Darstellung der Telekom selbst, die nirgends erwähnt wird: https://www.telekom.com/de/konzern/details/haustuergeschaefte-bei-der-telekom-nur-mit-klaren-regeln-1030888
Das Thema ist hier halt, dass diese “Meldungen” sehr häufig von Branchenverbänden kommen, die aus Unternehmen bestehen, denen die Infrastruktur zu so einer Kundenakquise komplett fehlt. Das können im Deutschland nur wenige Dienstleister, und einer der größten, die Ranger GmbH, ist halt eng verbandelt mit der Telekom und macht nix für die Konkurrenz. Ein Schelm, wer böses denkt.
Gleichzeitig gibt es Beschwerden. Die sind wenig, aber ausdrücklich nicht null. Deswegen will ich denen, die sich in solchen Artikeln beschweren, gar kein Recht darauf absprechen. Aber so zu tun, als wäre man schon in Ner Betrugsmasche gefangen, wenn man es wagt, einem Direktvermarkter guten Tag zu sagen, ist halt übertrieben.