Lukas Schön soll den neuen Verein von Sahra Wagenknecht als Geschäftsführer organisieren. Nun wird er mit schweren Vorwürfen seines ehemaligen Linken-Landesverbands konfrontiert.
Gegen Lukas Schön, den Geschäftsführer des neuen Vereins von Sahra Wagenknecht “BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit”, liegt eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf Datendiebstahl vor. Das berichtet das Nachrichtenmagazin “Stern”, dem der Strafantrag vorliegt.
Demnach soll Schön, der zuvor Geschäftsführer der Linken in Nordrhein-Westfalen war, kurz vor seinem Parteiaustritt eine Kopie der Mitgliederkartei des Landesverbands angefertigt haben. Die NRW-Linke selbst hat dem Bericht zufolge die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gestellt. Auf Anfrage von t-online konnte die Behörde den Strafantrag zunächst nicht bestätigen.
Laut dem Bericht soll es sich um die Kontakt- und Adressdaten der rund 7.900 Mitglieder des Landesverbands handeln. “Eine solche Gesamtdatei zu erzeugen ist, wie auch die Bundesgeschäftsstelle bestätigt hat, natürlich völlig ungewöhnlich”, zitiert das Nachrichtenmagazin aus dem Antrag. Das Vorgehen Schöns sei “auffällig” und es habe “keinen dienstlichen Grund” dafür gegeben. “Es besteht daher der Verdacht, dass Herr Schön die Daten nicht zur Erfüllung seiner arbeitsvertraglichen Pflichten exportiert hat, sondern in Vorbereitung des Projekts zur Gründung einer konkurrierenden Partei.”
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Erstklassiger Start für das Bündnis Sahra Wagenknecht. GIbt es schon die ersten Fake-News-Rufe, so wie hier angekündigt?
Abgesehen von meiner Abscheu gegen Wagenknecht bin ich positiv überrascht, dass die IT-Leute der Linken diesen Export bemerkt haben. Ich kenne mehrere Organisationen, bei denen so etwas niemandem auffallen würde (und sich “Sicherheit” im Wesentlichen auf das Abhaken von Checklisten für diverse Zertifizierungen beschränkt).
Hauptsache verschlüsselt, ob der Key direkt daneben im Dateisystem liegt interessiert doch niemand.