Aus der gleichen Reihe wie das imaginäre Fleischverbot: Das Einfamilienhausverbot.

Natürlich hat niemand ein solches Verbot gefordert. Auch der Endgegner aller Wutbürger, Anton Hofreiter, nicht, als er sich vor einigen Jahren skeptisch über die Beliebtheit von Einfamilienhäusern in Zeiten von Wohnungsnot, Ressourcenknappheit und Zersiedelung äußerte.

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    1 year ago

    Das ist wirklich so ein Bereich, wo der Markt mal regelt. Wenn man mal die richtig Reichen ausklammert, von denen es glücklicherweise nicht so viele gibt, dann steht dein EFH halt mit einem Einkommen in der Konkurrenz zu einem Mehrfamilienhaus, wo mehrere Familien mehrere Einkommen in den Topf werfen können. Realistisch gesehen wirst du da halt immer den Kürzeren bei einem Kauf ziehen, weil du weniger Geld hast. Oder es halt wenig Sinn macht, für dein zukünftiges Tomatenbeet dann das Geld zu zahlen, was andere für ihren Grund zahlen würden.

    In einem aufgeheizten Immobilienmarkt würden dann halt keine EFH gebaut werden, einfach weil die dann vergleichsweise teuer werden. Und wenn ein EFH auf dem Markt kommt, ist ein Abriss + größerer Neubau dann der Weg, der eingeschlagen wird. Das bedeutet nicht, dass man das Haus von Oma nicht auch selbst übernehmen könnte und drin wohnen, aber wenn man es verkauft, sind die Chancen auf einen Abriss + größerer Neubau größer. Außer du hast halt ein Gebiet, wo man laut Bebauungsplan nur EFH bauen darf, dann kriegst du beim Verkauf weniger Kohle und gleichzeitig können weniger Leute gut in deiner Stadt wohnen.