Wenn keine Sau weiß, wie es weitergeht, dann verkauft niemand sein Auto.
Welch Überraschung.
Da seh ich mit das größte Problem an der Geschichte. Bin zufrieden mit meinem Semesterticket und ohne Auto, aber hab trz sorge dass das D Ticket abgeschafft wird.
Da jetzt (zumindest in NRW) an den Unis reihenweise die Semestertickets gekündigt werden, wird wohl entweder das Deutschlandticket mehr Nutzer bekommen, oder die Studierenden kommen mal wieder unter die Räder.
Ich verstehe auch bis heute nicht, warum das unbedingt ein Abo sein muss. Gerade wo jetzt der Dezember vor der Tür steht und vielleicht mal der ein oder andere häufiger mit den Öffis zur Weihnachtsfeier oder auf den Weihnachtsmarkt fahren möchte.
Es war die Idee eine stabilere Finanzierung zu gewährleisten, die Linien des ÖPVN werden nicht nur monatlich beauftragt. Eine Hypothese war, dass ein häufiger genutzter ÖPVN und damit ausgelastete Fahrezeuge eine besseren Finanzierungsanteil aus dem Tickets mitbringen.
Zusätzlich war das Ziel eine stetige Nutzung zu fördern anstatt mit einer Kurzfristflat eine einmalige günstige Anfahrt zur Weihnachtsfeier zu subventionieren.
-
Wo Studie?
-
Überrascht mich nicht wirklich. Die Leute fahren nicht (Edit: deswegen) mit dem Auto, weil es günstiger sei. Die Hälfte der Autofahrten innerorts ist unter fünf Kilometer lang, das konnte auch vorher schon günstiger mit dem Rad oder zu Fuß oder den Öffis gemacht werden. Das Auto wird genommen, weil es besser und bequemer ist, und das ist die direkte Folge unserer Verkehrspolitik. Man kann das Deutschlandticket natürlich aus vielen anderen Gründen gut finden, aber die Verkehrswende wirds nicht bringen.
Würde eher mal behaupten das die meisten mit dem Auto besser zur Arbeit kommen. Ich benötige 37 min mit dem Auto und 2,5h mit den Öffentlichen one way. Mit ner Familie ist das nicht machbar.
Das ist doch genau, was ich gesagt habe?
Irgendwie war ich dann zu doof Punkt 2 zu verstehen.
Ich glaube ich habs verstanden, der zweite Satz ist missverständlich.
Gemeint ist: Die Leute nehmen derzeit das Auto, obwohl es teurer ist (weil es besser ist).
-
Ich habe auch an diversen Umfragen teilgenommen und fand die Fragen nach der Veränderung der Autonutzung immer kritisch. Ich habe kein eigenes Auto, aber nutze gelegentlich eines. Meine Autonutzung hat sich quasi nicht verändert, da ich sowieso schon selten eines nutze. Auf die anderen Vorteile des Tickets sind die Befragungen nicht so wirklich eingegangen, finde ich.
Da wird man üblicherweise auch gefragt ob man ein eigenes Auto hat, nicht? Bei denen wo ich mitgemacht habe, konnte ich zumindest immer Carsharing anklicken
Ja. Mit fehlten da die Aussagen zur Frequenz der Autonutzung. In meiner Erinnerung wurde immer relativ (fahren sie häufiger/weniger) und nicht absolut (Fahrten/Woche) gefragt.
Schnell abschaffen bevor auf lange zeit sich doch noch posetive entwicklungen zeigen!