Wir haben es doch gewusst! Der Fairness halber ist wenigstens ein Teil des Unterschiede auf Witwen zurückzuführen, die die bisher zu zweit bewohnte Fläche weiterbewohnen. Auch der Auszug von Kindern erhöht die Wohnfläche pro Nase.

Aber auch um die Anzahl der Bewohner bereinigt zeigt sich: die alten haben mehr Platz.

  • mischk
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    2 years ago

    Wundert mich nicht, wenn ich mir z.B. anschaue in was für einem riesen Haus meine Eltern wohnen, nachdem alle Kinder ausgezogen und die Großeltern verstorben sind.
    Es fehlt da irgendein vernünftiger Modus, nicht benötigte Fläche umzuverteilen. Häufig ist es ja (in den größeren Städten) teurer in eine kleinere Wohnung zu ziehen, als die langjährig gemietete große Wohnung zu behalten.

    • Oliver@lemmy.ca
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      2 years ago

      Es fehlt da irgendein vernünftiger Modus, nicht benötigte Fläche umzuverteilen. Häufig ist es ja (in den größeren Städten) teurer in eine kleinere Wohnung zu ziehen, als die langjährig gemietete große Wohnung zu behalten.

      Ich hab in meinem Mietvertrag ne Tauschklausel - damit ich also mit jemandem tauschen kann, der meinen Mietervertrag zu den Konditionen übernimmt, wie sie sind - und ich seinen. Die Linke fordert darauf einen gesetzlichen Anspruch.

      • mischk
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        2 years ago

        Das ist cool dass dein Vermieter hier freiwillig auf höhere Gewinne verzichtet. Ist das ne Genossenschaft?

        • Oliver@lemmy.ca
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          2 years ago

          Nein, privater Einzelbesitzer aus dem Westen, der sich in der Wendezeit vermutlich zu Anlagezwecken was unter den Nagel gerissen hat. Ist hier die häufigste Form.

    • xvlc@feddit.de
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      12
      ·
      2 years ago

      So kenne ich das auch von meinen Großeltern (jeweils verwitwet). Wohnen jeweils alleine in einer einzelnen Etage eines Hauses, die deutlich größer als meine eigene Wohnung ist. Die anderen Etagen stehen effektiv leer (sind natürlich voll gestellt mit Zeug). Vermietet werden die aber nicht, da die Großeltern sich nicht mehr selbst darum kümmern können, und gerade so mit viel Hilfe noch die eigene Wohnung bewohnen. Andere Verwandte sind mit der Betreuung der Großeltern bereits ausgelastet. Die Häuser insgesamt und insbesondere die anderen Wohnungen erfordern umfangreiche Renovierungsmaßnahmen, bevor sie vermietet werden könnten. Und niemand hat Lust, Geld zu investieren, da die weitere Nutzung der Immobilien nach dem Tod der Großeltern unklar ist.

    • A2PKXG@feddit.deOP
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      2 years ago

      Das ist halt eine Folge des ausgeprägten Mieterschutzes. Hätte der Vermieter stets die Möglichkeit, die mieten an den realen Marktwert anzupassen, hätten wir diese Diskrepanz nicht. Besser wäre es aber auch nicht.

      • agarorn@feddit.de
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        6
        ·
        2 years ago

        Auch dann gäbe es diese Diskrepanz. Nicht jeder Vermieter presst das maximale raus. Deshalb sind doch alte Mietverträge oft so billig. Da hat jemand die Möglichkeiten zur Erhöhung nicht ausgenutzt.

      • Bildrauschen@feddit.de
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        ·
        2 years ago

        Eher zu wenig Mieterschutz. Bei einem abgeprochenem Mietertausch sollten nicht die Anpassungen erfolgen dürfen die bei Neuvermietung möglich sind.

        • A2PKXG@feddit.deOP
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          2 years ago

          Das sehe ich anders. Wenn man mit alten Mietverträgen handeln kann, sind wir wieder ganz am Anfang.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        2 years ago

        Die Möglichkeit hat der Vermieter doch. alle 3 Jahre 15% bei angespannten Lagen und 20 % sonst.

        Und der “Marktwert” ist doch nur deswegen so hoch, weil die Nachfrage unelastisch ist. Die Leuten können ja nicht nicht wohnen, oder jedes Jahr umziehen. Der aktuelle Marktpreis entspricht eben nicht dem tatsächlichen Wert. Genau wie bei Aktien würde der Preis massiv einbrechen, wenn plötzlich statt 2% 80% verkauft würden.