In ungewöhnlicher Form kritisiert die EZB die Wirtschaft, die Teuerung künstlich anzutreiben. Was für Verbraucher ärgerlich ist, wird für die Währungshüter zum Problem: Gegen Profitgier können sie nämlich nichts ausrichten. Von Klaus-Rainer Jackisch.
Ich sehe hier eher die Konkurrenz zwischen dem Einzelhandel (z.B. Aldi, Edeka, REWE etc) und Großkonzernen (z.B. Nestle) im Vordergrund. Wenn Nestle seine Preise erhöht, dann gilt mehr oder weniger für alle gleichermaßen und ein Aldi kann keinen direkten Vorteil gegenüber einem Edeka ausspielen.
Zu einem gewissen Grad haben die Einzelhändler mit ihren Eigenmarken natürlich schon ein Druckmittel (das hat man finde ich relativ gut gesehen als Aldi Cola für eine Weile aus dem Sortiment genommen hat). Aber eine gewisse Marken-Loyalität scheint es bei den Konsumenten halt schon zu geben.
Ich kann aber in der Tat nicht eindeutig erklären warum dieser Markt im Moment nicht so gut zu funktionieren scheint. Weil wir ja in Deutschland eigentlich sicher auch wegen dem Preiskampf der Discounter relativ günstige Lebensmittelpreise haben.
Ich gehe davon aus du meinst steigert, nicht “senkt”? Wie gesagt ich denke es gibt eine gewisse Verzögerung und Markentreue von Seiten der Konsumenten. Und wenn die Konkurrenz mitzieht in den Preisen, dann ist das letztlich eine win-win Situation für die Verkäuferseite. Außerdem kann es sich auch trotzdem lohnen wenn die Preissteigerungen einen gewissen Kundenschwund wett machen.
Ich glaube nicht, dass es politisch irgendeinen Willen zu Oligopolen oder dergleichen gibt. Wenn ein Markt mit vielen Einzelparteien die Politik beeinflussen will, dann kann man das wunderbar über Verbände und dergleichen.