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Cake day: December 18th, 2023

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  • That’s not correct. There are other forms of IP besides copyright, such as trademarks, patents, or even trade secrets.

    What you are saying is somewhat true for US copyrights (and patents) per the copyright clause in the US Constitution. But mind that typically copyrights are owned by the employer of the creator, who may be a writer, even a programmer, photographer, or any other such professional who may not be considered an “artist”.

    You would probably not consider yourself an artist for writing comments here, but you get copyright nevertheless.

    European copyright has a very different philosophy behind it, which does not consider the public at all. It’s quite harmful to the public, actually.










  • Die Strategien sind gut erforscht und entsprechende Gegenmaßnahmen können mithilfe der gleichen wissenschaftlichen Disziplin gefunden werden, auf der die aktuellen süchtigmachenden Designentscheidungen begründet sind.

    Oh! Hast du da irgendwelche Lesetipps? Vielleicht nicht gleich ein Buch. Irgendwelche Links, oder Stichworte/Name von Forschern, die man nachschlagen könnte?

    Mit Verlaub, ich denke du unterschätzt ein wenig, wie sehr in der aktuell vorherrschenden Datenökonomie Menschen gezielt algorithmisch beeinflusst werden.

    Möglich. Ich kenne nichts Aktuelles über die Praktiken. Für Lesetipps wäre ich dankbar aufgeschlossen.

    Ich habe einfach nicht den Eindruck, dass man die Hypothese brauch, um den beobachteten Zustand zu erklären.

    Der DSA bringt gewisse Transparenzpflichten. Etwas, das ich ausnahmsweise einfach positiv finde. Die Datenbank mit der geschalteten Werbung könnte in dem Zusammenhang aufschlussreich sein.

    Ich habe kürzlich in die Datenbank der Moderationsentscheidungen reingeschaut, wegen dieser Redditsache. Aber im anonymisierten Zustand kann man da natürlich nichts rauslesen. Man müsste untersuchen, ob man Auffälligkeiten über die Zeit erkennt, also ob die Moderation sich verändert um den Zeitpunkt als Musk Huffman kontaktiert. Rechtlich wäre da aber kaum was zu machen. Eine Plattform muss aktiv werden, wenn sie von illegalen Inhalten erfährt, egal wie.






  • Wie gesagt muss man denke ich bei den dicksten Fischen dort ansetzen, wo am schnellsten eine deutliche Verbesserung erzielbar wäre. Und das sind nunmal die Megaplattformen und ihre maßgeschneiderten Algorithmen zum Süchtigmachen und Aufhetzen der Nutzer*innen.

    Vom Gefühl her, würde ich auch sagen, dass da was gehen könnte. Vom Thema Spielsucht weiß man, dass es psychologische Abhängigkeiten geben kann. Man weiß auch, dass Experimente durchgeführt werden, um herauszufinden, wie Nutzer beeinflusst werden können.

    Das Problem ist, dass ich nicht weiß, woran man das festmachen könnte. Wenn Leute eine App mehr benutzen, dann kann das heißen, dass die App besser ist. Wenn mir Sachen empfohlen werden, die mich tatsächlich interessieren, dann finde ich das einen guten Service, ob bei Reddit oder Netflix. Dass es sowas hier oder bei Mastodon nicht gibt, ist ein häufiger Kritikpunkt.

    Außerdem, ist Manipulation in vielen Formen absolut akzeptiert. Werbung zielt meist darauf ab, ein Image aufzubauen, und nicht den Kunden in Spe nüchtern zu informieren.

    Gleichzeitig sind die einfachen Algorithmen hier bei Lemmy nicht ohne Probleme. Auch hier wird hochgespült, was mehr Aufmerksamkeit erregt. Und das ist eben eher das polarisierende und dumme. Zur Behauptung, die Welt sei eine Scheibe, haben mehr Leute eine Meinung als zur Relativitätstheorie. Ich fürchte, das Fehlen eines Recommender-Systems führt schlicht dazu, dass sich Diskussionen in wenigen, großen Allzweck-Communities konzentrieren, die dann potenziell qualifiziertere Diskussionen, oder solche mit Mindermeinungen, einfach die Aufmerksamkeit abgraben und nicht zulassen.

    Der DSA verlangt eine gewisse Transparenz bei Recommendations. Bei Reddit sieht man Anzeigen, warum etwas in den Feed kommt.

    Gerade bei dezentralen Netzwerken sehe ich hier aber auch großes Potenzial darin, dass wir als Nutzer*innen unseren Space auch als schützenswertes Gemeingut sehen, also eine Abwehr auch demokratisch und dezentral erfolgen kann, anstelle dass von oben eingesetzte Admins mit Powertrip null Verantwortungsgefühl ihrer Community ggü. haben.

    Ja, aber das geht nur, solange eine Community einigermaßen übersichtlich ist.

    Wird denke ich klarer, wenn man mal betrachtet, wie oft eben EU-Recht komplett ignoriert wird (antisemitische Verschwörungstheorien etc.). Selektive Rechtsanwendung ist ein ganz guter Indikator für Einflussnahme von oben.

    Verschwörungstheorien, auch antisemitische, sind normalerweise keine Volksverhetzung oä. Es ist erlaubt und muss erlaubt sein, Organisationen oder Gruppen gegenüber Misstrauen auszudrücken und auch dunkle Machenschaften zu unterstellen. Das kann Big Tech sein, Putin, Musk, oder die Freimaurer, der israelische Staat oder sogar “Die Juden”. Da kann man keine sinnvolle Linie ziehen.

    In den USA gehen auch herbe Gewaltfantasien. Die Luigi-Sachen sind dort kaum ein Problem. Man müsste schon direkt einen Lynchmob anstacheln, bevor die Sache strafbar wird. Gerade Deutschland setzt da deutlich früher an, aber solange keine Gewalt ins Spiel kommt …


    Auch auf Lemmy gibt es problematische Desinformation. Zum Thema Copyright wird nur Unsinn erzählt, woran natürlich auch die Presse einige Schuld trägt. Dadurch reden sich die Leute dann ein, dass die Gesetze gegenüber den “Reichen” nicht durchgesetzt werden, was den Staat unterminiert. In Wirklichkeit ist es eher andersrum.


  • Andere Ansätze wie Lemmy etc. hat man da wenig berücksichtigt, die müsste man vllt gesondert betrachten und dafür sinnvollere Regeln finden.

    Schwierig. Die Urheberrechtslobby, vor allem die mächtigen Presseverlage, wollen Geld sehen. Ich denke, dass es bei vieler Kritik in Wirklicht darum geht.

    Das Problem mit Twitter ist, dass ein unverständlich reicher Spinner es gekauft hat. Ohne Social Media hätte er vielleicht Radio- oder Fernsehsender, oder Zeitungen gekauft. Gefühlt gibt es diese Ansicht aber kaum in den Medien. Stattdessen wird nur auf Social Media eingedroschen. Nicht unbedingt zu Unrecht, aber …

    dann müssen imo auch Gesetze zur Meinungsfreiheit, Manipulationsfreiheit (Algorithmus sagt hallo), Hetze & Propaganda und Hassrede eingehalten werden.

    Viel Manipulation kommt von außen, durch Bot-Accounts oder Troll-Armeen. Inhalte können durch Hochwählen gepusht werden. Das heißt, der vermeintlich allmächtige “Algorithmus” ist selber manipulierbar. Gerade bei dezentralen Netzwerken ist die Abwehr da schwierig.

    Viele Luigi-Kommentare sind nach deutschem Recht Volksverhetzung. Das worüber sich viele so beschweren, ist gerade was EU-rechtlich verlangt wird. Doxing ist nach hiesiger Vorstellung eine Grundrechtsverletzung. Wie viel bei diesem Thema mit Musks Einfluss zu tun hat, und wie viel eben die regulatorischen Forderungen Europas erfüllt, ist nicht so ganz klar.



  • Academic publishing is dominated by for-profit giants like Elsevier and Springer. Calling their practice a form of thuggery isn’t so much an insult as an economic observation. Imagine if a book publisher demanded that authors write books for free and, instead of employing in-house editors, relied on other authors to edit those books, also for free. And not only that: The final product was then sold at prohibitively expensive prices to ordinary readers, and institutions were forced to pay exorbitant fees for access.

    I’ve seen academics complain about AI training being Fair Use, while being completely aware of this. I can’t fathom how ideologically brainwashed someone has to be to support that system. They know it’s an entirely parasitic industry that makes fantastic profits by plundering research budgets. And yet, “ethics” demands that property owners be paid off.