• 0 Posts
  • 147 Comments
Joined 2 years ago
cake
Cake day: August 5th, 2023

help-circle

  • Kritik an der fehlenden Foss App fühl ich. Schlag mich auch schon ne Weile Google frei durch. Aber mal im Ernst, man hat doch Möglichkeiten. Paketmitnahme, Paketabholung, Paketshops. Wenn die Personen im Video es barrierefrei und technikfrei haben möchten: sprecht euren Postboten an. Wenn das nicht möglich ist dann sprecht jemand mit irgendeinem internetfähigem Gerät an dass der euch eine Abholung bucht. Oder geht zu der Filiale. Oder: Lest was der Automat euch sagt, im Video stand eindeutig auf’m Display: Code manuell eingeben, was wird gemacht? Zum drölften mal das Ding übern Scanner ziehen.

    Klar ist das alles mit Eigeninitiative verbunden und ja durch Automaten machen sich nur irgendwelche Konzerne die Taschen voll. Alles keine Frage. Aber unterm Strich sind solche Automaten für den Großteil der Bevölkerung gut nutzbar. Ich würde auch behaupten eine Bereicherung durch Eigenschaften wie 24/7 Verfügbarkeit und damit bessere Integration in jeden Alltag. Die Poststation in Sühlfeld hat, wenn ich mich jetzt nicht irre, übrigens keinen barrierefreien Eingang. Die Dame im Video kommt mit Rollstuhl auch eher nur hinderlich bis gar nicht zur Post. Da bietet ein Automat mehr (Barriere-) Freiheit.


  • Man kann sehr wohl einer Wohngenossenschaft beitreten ohne in dieser zu wohnen. Tatsächlich empfiehlt sich das auch. Durch den Kapitaleinsatz erhält man meist schneller eine Wohnung wenn Bedarf besteht. Die “Gewinne” einer Genossenschaft werden gemäß ihrer Satzung und Mitgliederversammlung verwendet. Also in aller Regel für Bestandspflege und Neu Beschaffung. Den Part mit dem Risiko erschließt sich mir nicht… Wer wird denn für Mietausfälle, Leerstand vergütet? Von wem?

    Öffentliche Hand: Steuergelder?

    Ist dein Konflikt dass der Staat oder auch Genossenschaften möglicherweise nicht exakt kostendeckend arbeiten? Das ist nicht wirklich relevant, zahlt man halt drauf. Ist nicht das erste Sozialsystem das kein Geld bringt und trotzdem seine Berechtigung hat. Und bezahlbaren Wohnraum ist schon so ein sozialer relevanter Aspekt unseres Seins.








  • Einzelfälle würde ich gern ausklammern, wie schon erwähnt findet sich bei individueller Betrachtung immer ein Grund.

    Es ist auch kein Problem wenn der ein oder andere mehr Platz bewohnt. Das Problem was ich sehe und anspreche ist der Durchschnitt. Und da besetzen alte Menschen am meisten von allen.

    Kinder: joa erstmal individuelle Entscheidung. Allerdings sind Kinder für unsere Gesellschaft essentiell. Das dritte Gästezimmer bei Oma nicht.

    Parkplätze: ja, es gibt noch andere Probleme. Und nu? Müssen erstmal alle gelöst werden bis man DIESES Problem ansprechen darf?



  • Bezüglich alte Leute:

    Destatis

    Im Durchschnitt sind es bei alleinstehenden 83m² pro Kopf. Ein Viertel davon hat über 100m². 65+ bewohnt in JEDER Kategorie am meisten Wohnraum.

    Klar kann man bei individuellere Betrachtung Gründe dafür finden wieso man jetzt alleine im Einfamilienhaus lebt. Aber gesellschaftlich ist das schwierig. Warum:

    1. Infrastruktur, ist für Wohnfläche und Bewohneranzahl X geplant, wird nicht bestimmungsgemäß benutzt. Beispielsweise EFH für 4 Personen, jetzt nur noch eine Person. Wer trägt die Kosten? Die Kommune also die Allgemeinheit.
    2. Pflege wird häufiger ambulanter stattfinden müssen. Die bewohnten Immobilien sind dafür eher ungeeignet. Nicht barrierefrei oder behindertengerecht. Kosten steigen, wer trägt das? Die Allgemeinheit.
    3. Wohnraummangel. Preise steigen.

    Ich weiß nicht was daran faszinierend ist, dass man das als Problem sieht. Klar haben die sich das erarbeitet und dort viele Erinnerungen generiert. Aber wer alleine darauf beharrt und nicht die Probleme der Jüngeren Generation wahrnehmen möchte, bewegt sich für mich nicht mehr in einer Solidargemeinschaft.

    und selbst wenn man bis hierhin das gar nicht fühlt was ich sabbel: Wer hat die Situation geschaffen dass die Jüngere Generation die Arschkarte hat mit Rente, KV Beiträgen und explodierenden Wohnpreisen? Die ganzen anderen Krisen und Jahrhundertkatastrophen (von denen man bereits mehr als eine gesehen hat in 20 Jahren) mal ignoriert.