“Wir müssen von einer schlafenden Mittelmacht wieder zu einer führenden Mittelmacht werden”, so der Unions-Kanzlerkandidat. Die Amerikaner seien bei der Durchsetzung ihrer Interessen viel offensiver. “Es soll ja nicht darauf hinauslaufen, dass nur eine Seite profitiert, sondern dass wir gute Verabredungen für beide Seiten treffen. Trump würde es einen Deal nennen.”

Merz nannte ein Beispiel. “Machen wir es einmal konkret: Wir kaufen notgedrungen bei den Amerikanern F-35-Kampfjets, aber dann sollten sie bei uns gewartet werden und wir bekommen dafür auch die nötigen Werke. Das wäre für beide Seiten ein gutes Geschäft. Ich beobachte Trump, spreche mit vielen Leuten, die ihn sehr gut kennen. Die sagen mir: Du musst ihm mit aufrechtem Gang und Klarheit begegnen.”

Der bisherigen Bundesregierung wirft Merz Fehler im Vorfeld der US-Wahl vor. Statt sich auf eine Wiederwahl Trumps einzustellen, habe das Auswärtige Amt für Kamala Harris getwittert und damit sehr einseitig Partei bezogen", so Merz im “Stern”. “Trump hat ein gutes Gedächtnis. Die gegenwärtige Bundesregierung wird bei der neuen Administration kein Gehör mehr finden. Scholz ist jetzt auch international eine lame duck.”

  • foopac
    link
    fedilink
    arrow-up
    32
    ·
    edit-2
    1 month ago

    Ich beobachte Trump, spreche mit vielen Leuten, die ihn sehr gut kennen. Die sagen mir: Du musst ihm mit aufrechtem Gang und Klarheit begegnen.

    Merz will sich hier als der Trump versteher positionieren wie mir scheint.

    “Nur ich weiß und hab den Schneid mit dem Typen umzugehen.”

    Mal ganz ehrlich… Nach allem was die Welt so mitbekommen musste. Trump ist ein verlogenes, niederträchtiges Arschloch was nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Mach ihm ein Angebot das für ihn scheiße aussieht, und er wird ablehnen. Mach ihm ein Angebot in dem beide Seiten gut wegkommen wird er zusagen nur um nach ein paar Tagen anzufangen den Deal zu seinen Gunsten zu verändern.

    Er hat immerhin die Jets die Fritze so gern mal fliegen will. Warum sollte er mit diesem Vorteil nicht in eine ungleiche renegotiation gehen? Das hat für ihn bisher immer prima geklappt.