Moin, sitze gerade im Zug und nach bester Manier radikalisiere ich mich über Gregor Gysi Reels. In diesem woken Mindset kam mir die Frage auf, woher Menschen sich und ihre Meinung so ernst/wichtig nehmen können und gleichzeitig komplett andere Meinungen als Hirngespinste abtun können?
Als provokative These würde ich deswegen die bekannte Bundestrainer-Expertise mit anderen, scheinbar offensichtlichen Einschätzungen vergleichen.
Was mich zurzeit beschäftigt ist die Frage nach der Aufrüstung. Prinzipiell hab ich keine Ahnung. Aber das weiß ich auch.
Haben andere Menschen mehr Ahnung, oder gibt es eine morbide Faszination die Skills aus etlichen AOE oder CS Partien in die echte Welt zu übertragen. Analsyen von wertvollen Gefächtspositionen oder nötiger Menschstärke an der Front.
Doch wo zum Fick bleibt die Erkenntnis, dass es Menschen sind, über deren Leben dort diskutiert wird.
Keinen Punkt, nur nen kurzer Zuggedanke: Aber was qualifiziert Meinungen? Sollten wir mehr auf die wissenschaftliche Methode achten? Und wo hört Meinungsaustausch auf fruchtbar zu sein? (Siehe Merz und Co., die haben starke Meinungen)
Beste Grüße und shoutouts an die brudys, die heute noch aufe Straße gehen.
Die dahinterstehende Expertise, die Fähigkeit, die Meinung zu erklären (auch wie man sie bildet), zu verteidigen, auf mögliche Fehler und Schwachpunkte einzugehen und auch die Offenheit, sich gegebenenfalls überzeugen lassen zu können. Oder kurzgesagt:
Ja.
Warum haben wir 82 Millionen Bundestrainer, Militärstrategen, Virologen und Pandemiologen, Nahostexperten usw?
Weil wir uns oft für gebildeter halten als wir sind. In vielen Fällen, vor allem auf Gebieten, mit denen wir uns nicht auf Expertenniveau auseinandersetzen und jahrelang in die Materie einarbeiten, bilden wir uns nicht immer eine Meinung, sondern übernehmen sie, wenn sie uns plausibel genug erscheint (edit: und in unser Weltbild passt, und andere Biases spielen natürlich auch eine Rolle). Dabei verwechseln wir aber den Prozess der Meinungsbildung mit dem der Meinungsübernahme.
Bin aber kein Experte, sitze gerade nur mit dem Schlaufon auf dem Klo und gebe dem Impuls nach, meine unqualifizierten Gedankengänge ins Netz zu kotzen.
Dein Beitrag / deine Meinung erscheint mir plausibel, sie passt in mein Weltbild, das übernehme ich jetzt für mich.
Relevanter Nutzername?
Es gibt einen Ausdruck für diesen Effekt, dass wissenschaftliche Experten mit steigendem Fachwissen immer ignoranter für alternative Ansätze werden, aber er fällt mir leider gerade nicht ein.
Dein Beitrag ist meiner Meinung nach gut geschrieben. Reichlich qualifiziert und plausibel, diese -deine- Kotze.