Ich habe Mina’s Dream jetzt gelesen, und finde die Geschichte super schön und inspirierend. Ich glaube, nachdem sie so kurz ist lese ich sie grad ein zweites Mal :D danke @borisentiu@feddit.org für den Vorschlag!
Ich poste das hier jetzt einfach schon, und wann immer ihr Lust habt dürft ihr eure Gedanken gerne dazu schreiben! Oder einfach einen eigenen Post erstellen :) In ca. einer Woche würde ich langsam anfangen, Vorschläge für das nächste Buch zu sammeln, damit wir anschliessend bis Anfang Mai abstimmen können was wir als nächstes lesen möchten.
Meine Gedanken dazu (ohne konkrete Spoiler):
Ich mag vor allem den Aspekt, wie aus kleinen Aktionen und Veränderungen grössere werden können, wenn mensch sich nicht beirren lässt und seine Freund*innen, Nachbar*innen etc mit einbindet. Teilweise haben mir ein bisschen die Konflikte und Komplikationen drumherum gefehlt, aber dazu ist in so einer Kurzgeschichte wahrscheinlich auch nicht so viel Platz bzw ist das ja auch nicht der Fokus. Mir gibt der Gedanke Hoffnung, dass die meisten Menschen eigentlich sehr bereit sind mitzuziehen bei positiven Veränderungen wenn eine kleine Gruppe oder sogar eine einzelne Person einfach anfängt und das vorlebt. Und ich bin wie @Kornblumenratte@feddit.org inspiriert, mehr auf meine Nachbar*innen zuzugehen und mir da mehr Mühe zu geben die kennenzulernen.
So, habe die Geschichte gerade durchgelesen.
Mich beschäftigt vor allem der Aufbau einer sozialen Nachbarschaftsgemeinschaft. Das gibt es ja nur noch selten und auch ich habe recht wenig mit meinen Nachbarn zu tun. Mina’s Dream gibt uns zwar ein Beispiel, dass so eine Gemeinschaft cool ist, aber leider nicht wirklich, wie man sie starten kann. Die Gemeinschaft in der Geschichte startet ja mit passivem, aber öffentlich sichtbarem Verhalten (Gestaltung ihres eigenen Gartens). Wie kann sowas sonst laufen?
Letztens hatte ich “Machtübernahme” von Arne Semsrott gelesen (eher das Gegenteil von Hopepunk). Er beschreibt auch verschiedene Mittel, um gegen den aufkommenden Faschismus vorzugehen, u.a. auch Social Prepping. Also Prepping nicht im üblichen Sinne egoistisch zu verstehen, sondern Vorbereitungen auf sozialer Ebene zu treffen. Kontakte knüpfen, Hilfsangebote (auch für die Zukunft) aussprechen und aufbauen, beim Vorräte anlegen andere mitdenken oder sich direkt mit anderen koordinieren, … Das habe ich mir auf meine Bucket Liste geschrieben.
Habt ihr schonmal was mit einer Nachbarschaftsgemeinschaft zu tun gehabt, die nicht um sowas wie Kirche oder so zentriert war?