Die Grünen werden für ihre Mittigkeit abgestraft, die Linke profitiert davon. Den Schuss scheinen die Grünen bis heute nicht gehört zu haben.
Kommentar von Daniel Bax
Die Grünen werden für ihre Mittigkeit abgestraft, die Linke profitiert davon. Den Schuss scheinen die Grünen bis heute nicht gehört zu haben.
Kommentar von Daniel Bax
Würde nicht bestreiten, dass die grünen immer eine bürgerliche Partei waren, aber Abschottung an den Außengrenzen bis hin zum ertrinken lassen und Schießbefehl, ein als alternativloses propagieren der kapitalistischen wachstumslogik, Anbiederung an faschistische Regierungen und diktatoren, das sind schon Punkte, die die grünen zumindest in ihrer Selbstdarstellung früher bekämpft hätten, wo sie heute schamlos(er) mitziehen
Klar die wollten nie die proletarische Revolution, aber dass sie in den letzten Jahrzehnten nicht nach rechts gewandert sind, würde ich bestreiten
Zum Thema Selbstdarstellung:
Deutschland und die EU brauchen dringend eine menschenwürdige Migrationspolitik. Statt rechtspopulistischer Abschottungspolitik, müssen Menschenrechte an den EU-Außengrenzen gewahrt werden.
Wohlstand bedeutet für uns mehr als nur Wachstum. Wir fördern sozial-ökologisches Unternehmertum und unterstützen strukturschwächere Regionen dabei, ihr volles Potenzial zu entfalten. Unsere neue Wohlstandsberichterstattung im Jahreswirtschaftsbericht stellt sicher, dass Lebensqualität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt unserer Wirtschaftspolitik stehen.
Mir fällt da jetzt spontan nur Katar ein, wo sie wirklich geschleimt haben und da war Russland und die Gasversorgung halt ein wichtiger Grund. Ansonsten eigentlich nichts.
Touché
In punkto migrationsdarstellung hast du wohl recht. Hatte so aussagen aus Interviews im Kopf, aber die Selbstdarstellung scheint immernoch eher humanitär als abschotterisch zu sein. Habe ich wohl falsch wahrgenommen.
Den zweiten Punkt würde ich eher als Argument für meine these werten, Marktwirtschaft und Wachstum werden da schon als alternativlos dargestellt, auch wenn die grünen die Marktwirtschaft irgendwie “fair” und das Wachstum “grün” machen wollen. Zwei Vorhaben die politökonomisch utopisch bleiben, besonders das grüne Wachstum.
Wachstum ist in Marktwirtschaften einfach an Energieumsatz gekoppelt, und selbst unsere umweltfreundlichste Energiequelle ist nie co2 neutral.
(Absolut) Steigendes Wachstum bei (absolut) sinkendem co2 in der Atmosphäre ist leider ein Luftschloss.
Bei faschistischen Regierungen denke ich vor allem an die USA, denen die grünen ganz besonders in den Arsch kriechen, und die unter Trump klar faschistisch agieren.
Ansonsten wurde ich Saudi Arabien, Katar als klar autoritär/diktatorisch einstufen und melonis Italien und orbans Ungarn als mindestens faschistischen Tendenzen unterliegenden.
Und das ist auch kein rein ‘grünes’ Problem, sondern das Resultat, wenn Ideale auf die harte Realität des Regierens treffen. Sei es nun Realo-Ramelow oder ein Wirtschaftssenator, der in Berlin einen harten Sparkurs und Privatisierungen zur Haushaltskonsolidierung mitträgt, das gibt und gab es natürlich auch bei den Linken.
Nicht umsonst führt die Linke im Land Berlin gerade die Diskussion, ob man ein gutes Abschneiden bei der Wahl nächstes Jahr wirklich mit der Übernahme von Regierungsverantwortung einlösen sollte.
Kannst du über die linken die privatisieren elaborieren? Der Fall wo linke Regierungen Privatisierung voran tragen ist mir nicht bekannt
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