Auslöser des Konflikts ist einmal mehr eine aktuelle Studie des Forba-Instituts im Auftrag der Arbeiterkammer und Gewerkschaft Vida.
Diese zeichnet das Bild von Ausbeutung, hohem Arbeitsdruck und mageren Löhnen, das nur von wenigen Ausnahmen konterkariert wird. “Es fehlt an Respekt und Wertschätzung”, zieht Arbeiterkammer-Wien-Präsidentin Renate Anderl Bilanz. Vier von zehn Beschäftigten überlegten, den Job zu wechseln.
Die vermeintlichen Entgegnungen seitens AG-Vertretung sprechen auch Bände: da wird ja nicht mal verneint, dass es dir beschriebenen Probleme gibt, sondern nur ausweichend betont, dass Gastro und Tourismus verdiente Wirtschaftszweige sind (?) und dass es ja so hohe Beschäftigtenzahlen gibt. Der Punkt mit dem hohen Anteil an Arbeitskräften mit Migrationshintergrund wird “geradegerückt”, indem der niedrige Anteil an Personen aus Drittstaaten genannt wird (dabei war das ja gar nicht der Punkt).
Ich habe den Eindruck dass gerade Tourismus aktuell bei den Nicht-Touristen am besuchten Ort immer unbeliebter wird und der wirtschaftliche Nutzen auch nicht mehr unbesehen geglaubt wird wie das früher einmal war.