• quarry_coerce248
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    1 year ago

    Ich halte das für einen Kulturkampf um Privilegien. Viele Jahre lang hat er mit seinem Sender ungestört konservative, libertäre, fossile, chauvinistische, fremdenfeindliche Positionen verbreitet. Die Macht hat er bzw sein Sohn jetzt auch, aber es gibt lauten Widerspruch. Das ist ein Kulturkampf, in dem die Rechten immer wieder das Opfer spielen, weil sie nicht mehr ungestraft Macht ausüben und Täter sein können.

    In gewisser Weise hat sich die kapitalistische Macht von fossilen und automobilen Unternehmen und damit auch eher nationalem Kapital zu IT-Firmen und Dienstleistungen bewegt, die internationaler aktiv sind. Gegen diese Eliten drohen die Fossilen zu verlieren, und dieser Kampf drückt sich glaube ich in der Machtbasis von Republikanern und Demokraten aus. Ich weiß aber nicht genau, was Murdoch als Medienunternehmer für ein Interesse an der alten Macht hat oder ob das einfach wirklich Gewohnheit und Meinung ist.

    • tillimarleen@feddit.de
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      1 year ago

      Ich sehe seinen Kampf nicht als den eines alten fossilen nationalen Kapitals gegen ein neues internationales IT Kapital. Einerseits war doch auch das fossile Kapital international, siehe Globalisierung, andererseits sehen wir in dieser Machtphase der IT Firmen doch eher eine neue Reduzierung aufs Nationalistische. Murdoch macht seinen Feind einen Satz vorher aus: Die Bürokratie die angeblich nur auf Selbstzweck beruht. Diese kommt ihm als Ausdruck einer Elite vor, die seine Elite behindert, seine Freiheit stört. Man könnte dann natürlich sagen, dass die Bürokratie und deren Regularien Ausdruck demokratischen Willens sei und er letztlich diesen bekämpfen möchte.