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    5 months ago

    Seit wann sind Antifaschisten anarchistisch?

      • foopac
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        5 months ago

        Das ist wohl richtig. Und wenn sie nicht die Farbe geändert hätten, würde sie für Kommunismus stehen. Dann würde der Kommentator alle als Kommunisten sehen, oder wie? (Mal abgesehen davon, dass die vordere Flagge in beiden Fällen komplett ignoriert wird.)

        Ich halte es dennoch für relativ ignorant zu sagen, das Antifa alles Anarchisten sind, besonders da es eben keine feste Organisation gibt die irgendwas reguliert.

        • ed_cock@feddit.de
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          5 months ago

          Es ist ein Label das man sich selbst verpasst wenn man möchte und das ist eben, sagen wir mal, “vorbelastet” was das angeht. Darum ist es auch beknackt - nicht das du das gemacht hättest, aber es gibt Leute die es tun - zu behaupten, dass ja alle Leute, die gegen Faschismus sind, automatisch Antifa sind.

        • Random_German_Name@feddit.de
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          5 months ago

          Ich habe in meinem Leben nur 2 unironische Ancaps außerhalb des Internets gesehen.

          Und selbst die, die ich im Internet gesehen waren waren nur privilegierte Bonzenkinder, die ihre Gated Community in Sao Paulo nie verlassen haben mit einem starken Hang zu Freiheit, wenn es ihnen nützt, und einem starken Hang zum Faschismus, wenn es denen schadet, die sie nicht mögen.

          Gleiches bei den Ancaos, die ich getroffen habe, nur ohne die Gated Community in Sao Paulo, stattdessen aber viertwohnung auf Sylt.

          Sie behaupten von sich sozial auch so liberal zu sein, weil sie mit ihren verdächtig jung aussehenden persönlichen Prostiuierten auch mehr machen, als Vaginalsex, schreien dann aber wie kleine Kinder rum, wenn LGBT+ Personen existieren (außer sie haben einen Trans-Fetisch, dann dürfen einige Transpersonen zu ihrer sexuellen Befriedigung überleben).

          Ancaps sind die Art von Menschen, die einem Obdachlosen unironishc empfehlen würden in irgendeinen Shitcoin zu „investieren“, um ein „passives Einkommen“ von 3 cent/Jahr zu erreichen. Es ist auch immer interessant anzusehen, wenn diese möchtegern Sklavenhalter Staatengrenzen ohne mit der Wimper zu zucken mit Schießbefehl gegen Flüchtlinge „verteidigen“ wollen und alles dicht machen wollen (außer für sich und ihre Freunde im Lambo). Da zeigt sich immer gut, wie stark anarchistisch Ancaps sind.

          Oder wenn ihre Bank pleite geht, weil sie sich beim googeln nach „teens young sexy porn“ einen Trojaner eingefangen haben und Cybersicherheit was für Kommunisten ist und dann auf Knien um staatliche Hilfe betteln. Die 250 mio. von Papi reichen halt nicht, um einen Schaden von 2 mio. zu beheben, da muss man die Verluste vergesellschaften.

          Aber man trägt ja auch etwas zur Gesellschaft bei. Wie sollten sich Grundmittelversorger, wie der Golfclub, dessen angebot ausschließlich aus mit goldpulver verfeinertem Kaviar und ekelhaftem Champagner besteht, der Jachtverkäufer und der Mittelschichts-Flugzeug Verkäufer sonst finanzieren?!

          Was?! Der Pöbel beschwert sich, weil ihm kein Mindestlohn ausgezahlt wird?! Menschen, die sich unabhängig von Staat und Hierarchie organisieren, um für ihre Interessen zu kämpfen?! Als Anarchokapitalist muss ich da natürlich ein paar millionen in Anwälte stecken, um deren Leben zu ficken. Kann ja nicht sein, dass die alle da ohne Hunger leben wollen.

          Generell geht mir das mit dieser modernen Gesellschaft viel zu weit. So sozialistische Ideen, wie Mindestlohn oder ein Recht nicht unter einer Brücke pennen zu müssen, zerstören die abendländische Kultur des in den Tod schuften fürn Hungerslohn, während man im Schimmel wohnt.

          Früher war ja nicht alles schlecht, früher konnte man seine Frau wenigstens noch vergewaltigen ohne, dass der pöhse, pöhse stalinistische Überwachungsstaat eingreift. Früher hatte selbst der durchschnittliche Ancap die Chance den „Volksbestand“ zu vergrößern ohne dafür jemanden bezahlen zu müssen! Zumindest reden die sich das ein.

          Ancaps sind der moralische und charakterliche Bodensatz der Gesellschaft, sehen sich aber als Spitze der Evolution (wenn sie dienEvolution anerkennen, wenn nicht sind sie ein von Gott geschaffenes Wesen, dass noch gleicher, als der Rest der Menschen ist). Sie sind die Personifikation von allem, was mit der Gesellschaft falsch läuft, das Bindeglied zwischen Faschismus und Kapital, das Bindeglied zwischen Libertärer Rhetorik und Polizeistaat.

          Was die original Faschos mit sozialistischer Rhetorik gemacht haben, machen Ancaps mit anarchistischer Rhetorik/Symbolik. Und dann heulen die rum, wenn in anarchistischen Treffpunkten „Sabo-Tabby-Kitten“ läuft, weil das ja so sozialistisch ist. JA WAS HAST DU VON EINEM ANARCHOSYNDIKALISTISCHEN TREFFPUNKT ERWARTET, DASS DER KAPITALISMUS GEPRIESEN WIRD ODER WAS!? Kein Wunder, dass die aus jedem Treffpunkt hochkannt rausfliegen.

          Diese „Leistungsträger“ unterwerfen sich Göttern, Staaten und Normen und labern was von Anarchismus und Rebellion, während die größte Rebellion gegen irgendwas, die sie je hatten das hinterziehen von Millionen an Steuergeldern war.

          Wenn du auf ner Demo „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“ rufst, würden die dich zur Seite ziehen und dir erstmal erklären, warum „Krieg“ doch schlecht ist generell der Begriff „Klassenkampf“ viel zu militant wäre, weil das ja impliziert das verschiedene soziale Klassen unterschiedliche Interessen hätten und er als Besitzer mehrerer Lohnsklaven wolle ja auch nur das Beste für seine „Mitarbeiter“.

          Also das ist jetzt eine rein hypothetisches Szenario, weil der durchschnittliche Ancap sich nicht unter den niederen Pöbel mischt und ein Recht nicht zu verhungern ja schon eine ziemlich radikale Forderung ist.

          Überhaupt sollte „das Volk“ mal enger zusammenstehen, gegen Bedrohungen. Welche Bedrohungen fragt ihr euch? Kann man sich das aus dem Verlangen nach Militär mit Schussbefehl an den Grenzen nicht erschließen. Der Polizeifetisch von Ancap ist auch wild.

          Kurz: Ancaps sind der Abschaum der Gesellschaft: schwimmt ganz oben, mag trotzdem keiner. Sie sind keine Anarchisten, sondern Nazis, die nicht den Mut haben zu ihrer „Meinung“ zu stehen und gleichzeitig irgendwie rebellieren wollen, ohne durch die Rebellion etwas zu ändern.

          • bi_tux@lemmy.world
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            5 months ago

            die einzigen ancaps, die ich irl getroffen hab waren einfach Kapitalisten, die keine Steuern zahlen wollen

            und für jeden, der sich diese wall of text nicht durchlesen will: ancaps lassen sich im Prinzip mit diesem meme beschreiben: https://youtu.be/xW0IR3q0EvE

        • lugal@feddit.de
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          5 months ago

          Nur weil sie sich Anarchisten nennen, macht die das noch nicht zu welchen, oder waren die Nazis Sozialisten?

          Anarchisten lehnen jede Hierarchie ab, Kapitalismus hat inhärent die Hierarchie zwischen Arbeitgeber und -nehmer. Ancaps nennen sich so, weil sie den Staat ablehnen, letzten Endes wollen sie aber staatsähnliche Strukturen, die sie dann anders nennen.