• tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    9 months ago

    Das setzt voraus, dass die anderen Auswirkungen der Produktion ähnlich sind, und nur die Transportwege für die Umweltwirkung entscheiden.

    Beispielsweise könnte der Wein aus Spanien aus einem Betrieb kommen, der nur Solarstrom einsetzt, während der deutsche Betrieb auf Gasbrenner und billigen Kohlestrom setzt. Vlt. wurde der Wein aus Frankreich noch von Hand geerntet, während in Deutschland dafür schwere Maschinen mit entsprechendem Dieselverbrrauch verwendet werden. Vlt. wurde der Wein aus Neuseeland mit dem Schiff nach Hamburg transportiert und hat im Supermarkt in Hamburg eine bessere Transportbilanz als der Wein aus dem Rheinland, der mit einem alten LKW transportiert wurde.

    Und da sind wir nur beim Thema Klimaemissionen. Dazu kommen noch zahlreiche andere Kategorien an Umweltauswirkungen, die man sich anschauen muss, und wo man häufig keine Hierachie festlegen kann, was nun schlimmer ist oder nicht. Da wäre z.B. das die Hänge vlt. besser mit einem natürlichen Wald wären, um etwa Hochwasserschutz zu bieten.

    • Chewy
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      9 months ago

      Vollkommen richtig, danke für die ausführliche Antwort.

      Letztendlich ist die Klimabilanz eines Produktes nicht einfach ersichtlich. Der nachfolgende Artikel spricht von 25% der Emissionen kommen vom Transport, dementsprechend ist es schon sinnvoll regional zu kaufen. Laut dem Artikel macht die Glasflasche 50% der Emissionen aus, aber deshalb ich greife nicht zum Tetrapack.

      Auf die Schnelle gefundener Artikel zu Emissionen von Wein: https://www.vinoalma.de/blog/2021/03/14/co2-fussabdruck-wein/