Ich lebe ganz gut damit, Entscheidungen anderer grundsätzlich und ohne Vorbehalte zu respektieren. Insbesondere, wenns mich nichts angeht. Echt jetzt, was ist so schwierig daran?
egoistisch
Wenn etwas egoistisch ist dann der Drang unbedingt die eigenen Gene weiter geben zu müssen. Es gibt genug Menschen
Es gibt genug Menschen
Das ist falsch. Es gibt zu viele Menschen, zumindest zu viele für die Gier und Zerstörung, die bei zu vielen der Menschen vorhanden ist.
Ja gut aber Geburtenzahlen zu reduzieren find ich jetzt besser als Massenmord. Deshalb sag ich lieber genug anstatt zu viele.
Am besten wäre es die Konsum und Lebensweise so zu verändern, dass alle Menschen ein gutes Leben führen können.
Der Planet gibt die Ressourcen dafür her. Dem Argument es gäbe zu viele Menschen, sollten wir uns nicht öffnen. Es wird erst als Nebelkerze missbraucht, und dann um Massenmord zu rechtfertigen.
Ah, wenn da tatsächlich solche Vorwürfe kommen könnten, dann macht die Formulierung Sinn.
Naja wenn man aus den beiden Statements jeweils eine Forderung ableiten will… wollte halt einfach nicht so viel Aggression mitschwingen lassen
Schon Mal was von Malthusianismus gehört? Wird gerne von “Konservativen” als Rechtfertigung von Unterdrückung und Ausbeutung benutzt. Überflüssig zu erwähnen, das es dafür natürlich keine wissenschaftliche Grundlage gibt.
Das Problem ist die Verteilung. Der Westen hat im allgemeinen ein Problem mit dem demografischen Wandel. Die afrikanischen Länder(beispielsweise Somalia oder der Kongo) hingegen haben sehr hohe Geburtenraten(beide Beispiele sind so um die 6 Kinder pro Frau). Die Schlusskonsequenz ist, dass aufgrund von Fachkräftemangel unser Land Stück für Stück abhängiger von Migration wird, während in Afrika sämtliches Qualifiziertes Personal abgezogen wird und diese Länder auch wirtschaftlich nicht mit dem Arsch von der Wand kommen.
Vor allem gibt es auch viele Kinder ohne Eltern - wenn es nur darum ginge Kinder zu haben kann man adoptieren.
Bei den meisten scheint ja aber der “egoistisch/narzisstische” Teil dass man ja seine eigenen Gene weitergeben will ausschlaggebend zu sein.
Dass gerade Kinderwunschbehandlung, Leihmutterschaft usw. in den letzten Jahren so enorm populär geworden sind, obwohl es ausreichend Kinder gibt die die Fürsorge dieser Eltern, die ohne Hilfe keine natürlichen Kinder bekommen können, nur zu gerne hätten, ist doch einfach nur scheiße.
Es hat in der Vergangenheit auch genügend Kinder aus instabilen oder nicht existenten Beziehungen ohne Kinderwunschbehandlung gegeben. Menschen sind nicht rational und würden sich auch nicht rationaler verhalten, wenn z.B. in vitro nicht erlaubt wäre. Es entstünden einfach mehr “Unfallkinder” die in dysfunktionalen Familien aufwachsen. Hinzu kommt, dass Adoptiv- oder Pflegekinder je nachdem mit traumatischen Erlebnissen vorbelastet sind, was die Aufgabe immens erschwert.
Leihmutterschaft ist in Deutschland übrigens illegal.
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Ich kenne beide Mindsets, also auch die extreme Ablehnung eigener Kinder für sich selbst. Mittlerweile ist das zweite Kind in der Planung. Was ich daraus gelernt habe, sind drei Dinge:
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Ich hätte mich nicht allwissend erhaben fühlen und mich fast vor Mitte 30 sterilisieren lassen sollen.
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Nichts ist dümmer, als Anderen mit anderem Lebensstil den eigenen aufzudrücken.
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Es kommt sehr unsicher rüber, Anderen zu berichten, wie glücklich man mit der eigenen Entscheidung für oder gegen Kinder ist.
Gerade der letzte Punkt ist doch gerade der Sinn des Artikels.
Es wird suggeriert, dass nur Kinder zum persönlichen Glück führen können. Dagegen zu halten, ist dann in deiner Interpretation “unsicher”, was auf mich eher den Eindruck von “enlightened centrist” macht.
Ich beziehe mich gar nicht nur auf den Artikel. Ich habe das Gefühl, es ist gerade ein Internet-Trend, in die Welt hinauszuposaunen wie „geil“ es ohne Kind ist. Das ist genau so dämlich, wie das Bemitleiden der Kinderlosen. Wer in seiner Entscheidung (beide Seiten) gefestigt und wirklich glücklich ist, braucht sowas nicht.
Und jetzt überlege mal ganz hart, warum es vielleicht Menschen ein Bedürfnis ist, mitzuteilen, dass sie ohne Kinder glücklich sind, obwohl ihnen ständig eingeredet wird, dass sie nur mit Kindern glücklich werden können.
Also ich sags mal so, kommt auf den Umgang an den man pflegt. Ich muss mur fast täglich anhören wie scheiße Kinder sind, und wie dumm man sein muss sich sowas ans Bein zu binden, wie ünglücklich das macht etc. Ich habe keine Kinder und es sind keine in Planung…
Mein Partner erlebt das ebenfalls. Allerdings sind die Klagenden die Väter an seinem Arbeitsplatz…
Das ist traurig aber wenig überraschend. Leute jammern gerne und wenns nicht die Kinder oder der/die Partner/in ist dann ist es der Job, die Freunde, das Essen, das Wetter oder etwas anderes. Meckern ist auch völlig ok aber schwierig wirds wenn man alles in schwarz sieht. Dann sinds doch eher meistens ganz andere Gründe.
Und wem teilen sie das mit?
Ist doch etwas anderes, ob ich in einer Diskussion, wo das gerade Thema ist darüber sprche oder als Reaktion auf einen solchen Vorstoß in meinem persönlichen Umfeld reagiere, als wenn ich das mit möglichst Reichweite öffentlich tue.
Ich bin zwar nicht die Verfasserin des Artikels, daher kann ich nur spekulieren. Aber ich denke Zielgruppen sind zum einen andere Kinderfreie, die durch den Artikel vielleicht ein besseres Gefühl kriegen („ich bin nicht alleine“), und zum anderen Eltern, die andere gerne belehren, dass ein Leben ohne Kind sinnlos ist (nach dem Motto „hört auf das anderen einzureden“).
Welchen Strohmann bekämpfst du hier gerade? Beschwerst du dich, dass ein Meinungsartikel eine Meinung vertritt?
Welchen Zweck verfolgt denn deiner Meinung nach ein Meinungsartikel?
Du hast doch selbst gesagt, dass es den Menschen ein Bedürfnis ist, das mitzuteilen. Warum ist ihnen das ein Bedürfnis?
Ist doch wieder etwas anderes, ob ich einen Meinungsartikel darüber schreibe, was ich von bestimmter Politik halte, oder wie ich meine oder andere persönliche Entscheidungen bewerte.
Es ist den Personen ein Bedürfnis, weil die öffentliche Meinung in diesem Punkt nicht neutral ist.
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Wer keine Kinder hat, spart sehr viel CO2 ein.
Kinder sind notwendig für die Fortsetzung unserer Gesellschaft. Deren Existenz als Schuld und Umweltverschmutzung der Eltern zu sehen ist zu kurz, solange die Eltern und deren Wohnungsort nicht außergewöhnlich viele haben. Insbesondere wenn die Kinder irgendwann in die Menge der Erwerbstätigkeit eintreten kann ihre Existenz einen Nettonutzen haben.
Von Schuld war gar nicht die Rede
Und ohne Kinder braucht man sich auch keine Gedanken mehr über den Klimawandel machen. Denn dann ist die Spezies Mensch halt ausgestorben.
Find das ja absolut in Ordnung, wenn man sich gegen Kinder entscheidet. Allerdings soll man dann auch ehrlich sein und sagen, dass es reiner Eigennutz ist. CO2 Einsparungen oder der Klassiker “ich möchte keine Kinder in diese grausame Welt setzen” sind bullshit und dienen nur dazu, dass man sich besser fühlt.
“Keine Kinder haben ist egoistisch” ist eine der dümmsten Aussagen, die man immer wieder hört.
Wieso? Ich hab das nicht einmal negativ gemeint. Jeder kann entscheiden, wie er es möchte. Wenn man biologisch in der Lage ist, Kinder zu bekommen und es nicht tut, dann ist das eine Entscheidung, die man nur für sich trifft. Man macht es sich deutlich leichter im Leben. So what? Da kann man doch zu stehen oder was?
Warum ist denn “Ich möchte keine Kinder in diese grausame/kaum-noch-zu-rettende Welt setzen” ein bullshit Argument? Ich finde das moralisch sehr schwierig zu entscheiden, ob man einem Kind ein ausreichend gutes Leben aufbauen kann, dass es die schwierige Position der Welt ausgleicht, in die man es setzt.
Ob für oder gegen eigene Kinder, es ist “Eigennutz”. Voraussetzung ist lediglich, dass es eine aktive und selbst getroffene Entscheidung war. Und die trifft halt jeder so, dass der eigene Vorteil überwiegt.
Aber ja, ein wenig mehr Ehrlichkeit wär nett. Aber erst später, ich geh jetzt kurz die Welt retten im Biosupermarkt.
Sehr schön, ich habe das Laub im Garten über den Winter nicht weggeharkt. Das ist gut für Insekten und so. Und die Fenster habe ich auch mehrere Jahre nicht geputzt, weil wegen Vögel.
So ganz eigennützig ist so ein Kind nicht unbedingt. Schließlich ist es sehr schnell schon Teil der Gesellschaft. Aber ich gebe zu, viele Eltern machen es aus purem Eigennutz.
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Hab mich mit Ende 20 sterilisieren lassen und denke, dass das eine der besten Entscheidungen meines Lebens war.
Glückwunsch zu dieser Entscheidung! Bei mir genauso!
Natürlich kann jede*r machen, was (genderneutrales Personalpronom dritte Person singular) will. Persönlich frage ich mich immer, wie fair das ganze finanziell geregelt ist. Kindergeld ist ja schon etwas lächerlich. Und ohne Kinder wird es mit der Rente halt schwierig.
Es scheint sich aber ja auch so gut auszugehen, weil der Großteil der Bevölkerung einen Kinderwunsch hat. Da bricht die Gesellschaft nicht so schnell zusammen.
Naja, dass eine Altersvorsorge welche auf eine stetig wachsende Bevölkerung baut, mittel- bis langfristig nicht funktioniert, ist schon länger ersichtlich. Alleine schon aus der nachhaltigen Sicht gegenüber dem Planeten. Da eine funktionierende Altersvorsorge aber natürlich notwendig ist, muss die Finanzierung davon halt dementsprechend umgestellt werden. Da gäbe es schon noch nicht wenig Kuchen welche ein paar Wenige horten von denen man gehörig abschneiden kann.
Auch das hat Grenzen. Durch die Produktivitätsgewinne können wir ggf. weniger Arbeitende haben, um die Alten zu versorgen. Es wird aber ein Minimum an Arbeitskraft gebraucht. Sonst entwertet einfach nur die Währung und wir stehen vor dem selbem Problem.
Es gibt faktisch keine echte Alternative zum Umlagesystem, und das Umlagesystem muss so ausgestaltet werden, dass es mit einer stabilen Bevölkerung klarkommt. Aktienrente o.ä. ist letztlich nur Umlagesystem wobei das Geld von Arbeitenden im Ausland erwirtschaft wird. Wenn es dann trotzdem einen Mangel an Pflegekräften gibt, nützen einem aber auch die fetten Dividenden wenig.
Meh, uns wurde versprochen, dass die Automatisierung uns alle befreien wird. Und das könnte sie auch, wenn der Profit davon bei der Bevölkerung ankommt anstatt in den Taschen weniger Reiche.
Von daher, ich bin mir sicher, dass wir eine menschengerechte Altersvorsorge schaffen könnten und trotzdem ein schönes Leben führen könnten. Wenn wir alle wollen! Dafür bräuchten wir halt ein Wirtschaftssystem welches Profit nicht über alles stellt sondern eine Volkswirtschaft welche auch wirklich für das Volk arbeitet.
Als erstes kann man mal eine ordentliche Erbschaftssteuer einführen. Das macht auch thematisch Sinn, dass diese auch die Altersvorsorge stützt.
Wenn du über eine Altersvorsorge, die auf Bevölkerungswachstum aufbaut reden willst, dann mache bitte deinen eigenen Toplevelkommentar. Davon habe ich nichts gesagt.
Doch genau das hast du, wenn auch überspitzt, angesprochen:
Und ohne Kinder wird es mit der Rente halt schwierig.
Nein. Es reicht ja, wenn die Bevölkerung gleich bleibt oder höchstens leicht zurückgeht. Damit hat man dann schon nen stabiles Rentensystem.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass einige Menschen Interesse hätten, über den finanziellen Ausgleich zwischen Eltern und kinderfreien Menschen zu diskutieren.
Ich habe Lust zu diskutieren.
Was bringt es Menschen Kinder zu haben?
- Manche Menschen mögen Kinder
- Familie und Zusammengehörigkeitsgefühl
- eigenen Gene weitergeben
.
Was kostet es Kinder zu haben?
- Viel Geld & Resourcen
- Viel Zeit & Geduld & Hingabe
.
Ich denke, Menschen die Kinder haben, tragen durch die Mühe (Erziehung) viel zur Gesellschaft bei, und bekommen dafür auch einen kleinen Beitrag (Kindergeld). Möchtest du noch etwas anmerken?
Ich halte den Austausch von viel Zeit und Geld reinstecken, und dafür rund 200€ steuerfrei im Monat zu erhalten nicht für fair. Die Gesellschaft braucht bestimmte Dinge um zu funktionieren, und Kinder gehören da dazu. Natürlich steht es jedem frei, da einen Beitrag zu leisten. Allerdings sollten die Eltern dann auch für zumindest ihren finanziellen Aufwand entsprechend entschädigt werden.
Kindergeld bringt schon was und dazu kommt dann noch die Pflegeversicherung, denn dafür zahlen kinderlose mehr.
Persönlich Frage ich mich immer, wie fair das ganze finanziell geregelt ist.
Seit wann ist irgendwas im Leben wirklich fair?
Und ohne Kinder wird es mit der Rente halt schwierig.
Kinder bringen nur halt nichts für die Rente, wenn sie von den Eltern psychisch zugrunde gerichtet werden, weil die Eltern niemals Kinder hätten haben dürfen. Das ist wenn überhaupt dem Kind gegenüber massiv unfair (und der Gesellschaft die dann finanziell im Rahmen von Sozialsicherung für das Kind aufkommen muss gegenüber auch, weil du ja vorher wegen Fairness gefragt hast).
Leute müssen wissen, dass beides eine Option ist und sich dann frei vom Druck durch andere entscheiden können. Alles andere ist Murks. “Das macht man halt so” ist einfach kein guter Grund um Kinder zu bekommen, ich leide deshalb schon meine ganze Existenz lang. Nichtexistenz wäre für mich in jeder Hinsicht überlegen gewesen.
Seit wann ist irgendwas im Leben wirklich fair?
Dann können wir das mit der Politik ja gleich ganz sein lassen.
Zum Rest: mach bitte deinen eigenen Toplevelkommentar. Ich habe nicht davon geredet, Menschen dazu zu drängen, Kinder zu bekommen.
Persönlich frage ich mich immer, wie fair das ganze finanziell geregelt ist. Kindergeld ist ja schon etwas lächerlich. Und ohne Kinder wird es mit der Rente halt schwierig.
Persönlich frage ich mich immer, wie fair das ganze finanziell geregelt ist. Ehrenamtvergütung ist ja schon etwas lächerlich. Und ohne Leute im Ehrenamt wird es mit der Zivilgesellschaft halt schwierig.
Die meisten treffen im Leben Entscheidungen die dazu führen, dass sie ihr Leben nicht maximal zur Profitschöpfung nutzen. Das sind nicht unbedingt Kinder. Dass es da auch welche gibt, die das nicht tun und ausschließlich wegen dieser Einsparung einen Porsche statt eines VW fahren ist glaube ich nicht wirklich das Problem, dass uns Verteilungstechnisch umtreiben sollte.
Die Idee, Kinderkriegen mit Ehrenamt zu Vergleichen finde ich spannend. Da gibt’s ja auch ne ganze Menge, freiwillige Feuerwehr, DLRG, und verschiedene soziale Vereine. Im kleinen kann man es ja auch schon als Ehrenamt bezeichnen, wenn man mit der Oma gegenüber ab und zu ein Pläuschchen hält.
Ich denke aber, dass ein Ehrenamt meist keine direkte finanzielle Belastung darstellt. Man nutzt eben Zeit, und seltener Geld. Für Kinder braucht man aber Essen, Klamotten, Wohnraum, Wasser, Strom, Transport, Hobbies, und sicher noch mehr was mir gerade nicht einfällt. Das schlägt sich direkt auf den Geldbeutel aus. Und meist arbeitet auch ein Elternteil in Teilzeit, auch wenn die Kinder größer sind, weil man sonst halt überhaupt keine Freizeit mehr hat.
Ehrenamt ist auch zeitlich besser kontrollierbar, da man sich jederzeit zurückziehen kann, und so einer potenziellen Dauerbelastung aus dem Weg gehen kann.
Kinder stellen natürlich auch einen nichtfinanziellen Gewinn für die Eltern da. Weil es halt spaß machen kann. Allerdings stellen sie eben gesamtgesellschaftlich einen finanziellen gewinn da, während sie für die Eltern finanziell lediglich eine Belastung sind. Daher halte ich es für sinnvoll, in der Verteilungsfrage auch die finanzielle Belastung von Eltern zu berücksichtigen. Und ich halte es nicht für akzeptabel, wenn kinderfreiheit einen starken finanziellen Vorteil bedeutet.
Du hast natürlich komplett Recht Kinder sind (in der Regel) eine größere Belastung als das typische Ehrenamtengagement.
Ich denke aber, dass ein Ehrenamt meist keine direkte finanzielle Belastung darstellt.
Hier würd ich widersprechen, wenn die Leute die Energie statt ins Ehrenamt in einen “Side-Hustle” stecken würden hätten sie mehr Geld. Es ist nicht direkt ein “ich hatte Geld das ich dann wieder ausgegeben habe” aber das ist schone eine finanzielle Belastung. Ist nicht das selbe, ganz von der Hand zu weisen finde ich das aber auch nicht. Dass Kinder hier im Verhältnis wieder mehr wiegen ist natürlich auch klar.
Kinder stellen natürlich auch einen nichtfinanziellen Gewinn für die Eltern da. Weil es halt spaß machen kann.
Auch das ist eine Gemeinsamkeit zwischen Ehrenamt und Kindern.
Allerdings stellen sie eben gesamtgesellschaftlich einen finanziellen gewinn da
Insbesondere das ist aber beim Ehrenamt auch der Fall. Z.B. Tafeln wären ohne Ehrenamt nicht denkbar, die funktionieren nur weil da viele Menschen auf einen gescheiten Lohn verzichten. Jugendsport wäre in weiten Teilen sehr viel teurer, für viele weniger betuchte Kinder damit unzugänglich. Das Ehrenamt erspart den Bürgern direkt und dem Staat (und damit indirekt den Bürgern) sehr viel Geld.
Daher halte ich es für sinnvoll, in der Verteilungsfrage auch die finanzielle Belastung von Eltern zu berücksichtigen. Und ich halte es nicht für akzeptabel, wenn kinderfreiheit einen starken finanziellen Vorteil bedeutet.
Das entscheidende Wort in diesem Absatz ist das Wort stark. Was beudetet ein starker finanzieller Vorteil in einem Verteilungssystem in dem die oberen 10% konservativ geschätzt das 6-7 Fache des Durchschnittsvermögens hat? Ist es dann relevant, dass dein Nachbar, nur weil er keine Kinder hat, das 1,5 Fache hat wie du? Vielleicht sogar das 2 Fache?
Ich stimme dir zu, das sind Fragen die wir gesellschaftlich klären müssen. (edit: Ich würde dir übrigens vollkommen zustimmen, ein zu starker finanzieller Vorteil durchs “keine Kinder bekommen” ist schlecht.) Mein Punkt ist nur, dass es in der aktuellen Situation einen relativ geringen Unterschied machen würde verglichen mit den eigentlichen Verteilungsfragen.
Fair regeln könnte man es. Aber dafür müsste man sämtliche unfairen Systeme wie die Rente und Kindergeld komplett reformieren.
Kinderlose tragen schon am meisten zur Gesellschaft bei. Sie arbeiten ohne Mutter/Vaterschaftsurlaub bis zur Rente und zahlen auch mehr mit den kinderlosen Zuschlägen ein und bekommen gleichzeitig weniger Geld vom Staat (kein Kindergeld z.B.).
Also wenn dann ist die Gesellschaft schon unfair gegenüber den Kinderlosen geregelt. Nicht unfair gegenüber denen mit Kindern.
Mehr Steuern zahlen ist nicht das einzige, was man zu einer Gesellschaft beitragen kann.
Deswegen habe ich ja auch Arbeit genannt. Das ist der größte und wichtigste Beitrag den man zu jegwelcher Zivilisation leisten kann.
Kinderlose tragen eben nicht am meisten zur Gesellschaft bei.
Wenn man die Menschen auf ihre Arbeitskraft reduziert, was an sich schon limitiert ist, dann schaffen Menschen mit Kindern neue Arbeitskräfte. Das das gut für die Gesellschaft ist, sieht auch der Staat so, denn er investiert ordentlich in die Bildung dieser Kinder. Ein Erwachsenes Kind hat in Deutschland im Schnitt ca. 100.000-200.000 “Investitionen” der Eltern und nochmal ca. 100.000-200.000 “Investitionen” des Staates erhalten. D.h. die Abgaben für Kinderlose müssten im Schnitt um den Betrag höher sein, den der Unterhalt eines Kindes kostest, um hier Gleichheit zu schaffen.
Deine Abgabenlast müsste also um die 5.000-10.000 € im Jahr höher sein, als die eines Elternteils mit zwei Kindern.
Den Investitionen stehen beim Mediangehalt von ca. 44.000 brutto zzgl. AG Anteile 55.000, und AG Gewnn ca. 60.000 jährliche Produktivität gegenüber. Rechnen wir über 35 Jahre, um Ausbildung und Berufseinstieg abzuziehen, dann sind wir bei 2.100.000 Ergebnis für die Gesellschaft. Das ist dann eine stabile Rendite von 5-7% p.a.
Eigentlich müsstest du dich als Kinderloser freuen, dass dir der Staat Zugang zu so guten Anlagemöglichkeiten bietet.
Kinder auf zukünftige Arbeitskraft und Steuern zu reduzieren ist nicht anders.
Mit dem Unterschied, dass die Leistung deiner Kinder, nicht deine eigene Leistung und dein Beitrag zur Gesellschaft ist. Mal ganz abgesehen davon, dass niemand garantieren kann, dass dein Kind dann in Zukunft auch arbeiten wird oder im schlimmsten Fall gar bis zum Arbeitsalter leben wird.
Eine Umverteilung von Kinderlosen zu Eltern ist völlig unsozial.
Wie bereits genannt tragen Kinderlose doch mehr zur Gesellschaft bei indem sie mehr Zeit dafür haben. Jemand, der Kinder hat, trägt weniger bei. Egal ob das in Arbeit, Beitrag zur Kultur, Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe oder in irgendeiner anderen Form von einem Beitrag zur Gesellschaft ist.
Mal ganz abgesehen davon, dass niemand garantieren kann, dass dein Kind dann in Zukunft auch arbeiten wird oder im schlimmsten Fall gar bis zum Arbeitsalter leben wird.
nach der Logik kannst du dann auch alle Sozialsystem abschaffen. Wer garantiert denn, dass die Knie-OP nicht umsonst war, weil der Patient am nächsten Tag vom Auto überfahren wird?
Wie bereits genannt tragen Kinderlose doch mehr zur Gesellschaft bei indem sie mehr Zeit dafür haben.
Da widersprichst du dir selber. Du kannst doch nicht den Maßstab setzen, dass jedes Kind in Zukunft den Durchshcnitt leisten muss, aber gleichzeitig behaupten alle Kinderlosen würden mehr zur Gesellschaft beitragen,w eil sie mehr Zeit haben. Da gibt es genauso Leute, die nur auf der Couch hängen und es gibt genauso Leute mit Kindern, die sich weit überdurchschnittlich engagieren.
Das Hauptargument bleibt doch, dass man mit dem Kinder in die Welt setzen, selbst keine Leistung erbringt. Was ein Kind in Zukunft machen wird, ist nicht der Verdienst der Eltern und nicht ihr Beitrag.
Und genau so etwas zu begünstigten und Leute, die dies nicht tun, zu bestrafen ist absolut unsozial und nicht tragbar. Es werden Leute bestraft, die teilweise einfach nicht die Möglichkeit haben Kinder in die Welt zu setzen, und auch alle anderen, die es können aber nicht wollen. Und das alles obwohl man damit selbst keine Mehrleistung zur Gesellschaft beiträgt.
Natürlich erbringen die Eltern Leistung. Wieder widersprichst du dir selbst. Du sagst doch selbst, dass Menschen mit Kindern weniger Zeit haben, als Menschen ohne Kinde.
Der Zeitaufwand und die Verantwortung sind auch die Hauptargumente im Artikel. Eltern leisten Erziehungsarbeit, Bildungsarbeit, Pflegearbeit, geben Geld für ihre Kinder aus…
Es wird auch niemand bestraft, der keine Kinder bekommen kann. Es werden schlichtweg die Kosten, di der Gesellschaft entstehen fairer verteilt. Und diesen Kosten steht ja auch ein Nutzen gegenüber. Nämlich dass die Menschen ohne Kinder auch nach ihrem Arbeitsleben noch eine funktionierende Gesellschaft haben, die ihren Wohlstand dann erarbeiten.
Die einzige “faire” Alternative, wäre das Staatswesen komplett aufzulösen und keinerlei Strukturen mehr zu haben. Nur dann werden Menschen ohen und Menschen mit Kindern “fair” behandelt, weil keiner den Nutzen oder die Kosten hat, die nicht seinem Lebensmodell entsprechen.
deleted by creator
Was genau ist dein Punkt? Offen zu sagen dass man absichtlich keine Kinder hat ist wesentlich weniger verbreitet als die Sachen die du so ansprichst. Bei den meisten wird stillschweigend angenommen dass irgendwas nicht funktioniert hat, entweder das mit dem Partner finden oder das mit dem Kinder machen, beides etwas was oft mit Scham behaftet ist.
deleted by creator
Sehe es auch als freie Entscheidung an. Es gibt aber wohl viele - inbesondere Frauen - die einen gesellschaftlichen Druck verspüren, insofern ist ein Artikel dazu denke ich nicht falsch. Ich frage mich woher der Druck kommt. Könnte mir vorstellen, dass das zumindest teilweise auf die Situation unterm Führer zurückzuführen sein könnte (kein /s).
deleted by creator
Es ist wahnsinnig viel diesbezüglich vom Umfeld abhängig und nicht immer kann man sich dieses einfach aussuchen. Es reicht teilweise wenn Kollegen/Chef in dem Punkt “etwas” konservativer eingestellt sind. Man verbringt immerhin ca. 8h am Tag + ggf. Mittagspause mit diesen Leuten, das ist eine ganze Menge Tag.
“Ich bin Veganer” Geschmackerl
? ich glaub dein Verständnisproblem beruht darauf, dass du nur nette Menschen kennst es gibt genug altbackene Hängengebliebene die immer noch nicht so ganz vom Mittelalter loskommen
Muss sagen derer kenne ich zwar genug. Deren Meinung zu meiner (nicht-)Familienplanung ist mir aber milde gesagt auch herzlich egal. Wenn einen das so sehr quälit sollte man sich mal fragen warum. Das andere Menschen teils nervig und mit ihren Ratschlägen leicht übergriffig sind, ist wohl leider eine Realität mit der man sich abfinden sollte.
Na du bist ja einfühlsam… es kann schon ganz schön kacke sein wenn man immer nur von Arschlöchern umgeben ist
Du musst auf die falsche Nachricht geantwortet haben, denn ich habe keinesfalls behauptet nur von Arschlöchern umgeben zu sein.
Ich halte es auch für problematisch wenn man jemanden gleich als Arschloch abtut weil er mal was unangenehmes/“falsches” gesagt hat. Muss aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Ich wollte dir antworten. Aber ich meinte nicht dich mit Arschloch sondern Leute
Wenn einen das so sehr quälit sollte man sich mal fragen warum. Das andere Menschen teils nervig und mit ihren Ratschlägen leicht übergriffig sind, ist wohl leider eine Realität mit der man sich abfinden sollte.