Eine Frage, die mich zwischenzeitlich immer wieder beschäftigt:
Wo bekommen Hobbyköche ihre Rezepte (nicht Ideen!) her? Wie ist eure Herangehensweise, wenn ihr ein bestimmtes Rezept kochen wollt?
- Nutzt ihr eine generische Suchmaschine und tippt “$Rezept” ein?
- Nutzt ihr primär bestimmte (Lieblings-)Websites und Rezeptcommunities wie Chefkoch?
- Schaut ihr zuerst im Bücherregal nach einem passenden Kochbuch?
Ich würde nämlich wahrscheinlich zuerst ins Regal schauen und bei Nichterfolg das Internet bemühen.
“Chefkoch + Suchbegriff”, ist dann auch meine Antwort, wenn mich jemand nach “meinem” Rezept fragt.
Was richtig gut ankommt, wird in die “Sammlung” aufgenommen und evtl. nochmal gekocht / gebacken.
Ich hab früher immer Chefkoch oder meinen Kopf bemüht und bin damit gut klar gekommen. Hab zwar auch echt viele Kochbücher, aber da hab ich fast nie reingeguckt und war von den Ergebnissen nie so richtig überzeugt.
Bis ich mir “Meine ultimative Kochschule” von Gordon Ramsay zugelegt habe. Die Rezepte in dem Buch sind so extrem gut geschrieben und haben so viele kleine Kniffe und spezielle Zutaten drin, die das Gericht ohne viel Aufwand von “lecker” zu “alter ist das geil” verändern. Jetzt bin ich total von Starkoch-Kochbüchern überzeugt und gucke immer zuerst bei Gordon Ramsay oder Ottolenghi rein.
Also das ist jetzt natürlich alles nur aufs Rezept-Kochen bezogen, 90% meiner Gerichte koche ich nach Gefühl aus dem Kopf
Bisher war ausnahmslos alles aus meinen Ottolenghi-Kochbüchern unschlagbar lecker. Waren bestimmt schon 10 verschiedene Gerichte.
Sehr gut, das gleiche Ramsay-Buch steht auch noch auf meinem Wunschzettel. Danke für die Empfehlung!
Einziger Kritikpunkt: Ich hab mir das Buch extra für Ramsays Beef Wellington gekauft, aber das Beef Wellington habe ich mit dem Rezept nicht richtig hinbekommen :( kann natürlich auch an mir liegen
Ich habe auf YouTube ein paar Köche denen ich folge.
Das bayrische Kochbuch ist unsere Bibel in der dritten Generation. Alle Basics sind drin.
Die Sendung von Martina und Moritz ist ab und zu für Inspirationen gut. Die meisten Folgen sind in der Mediathek, aber die PDF-Rezepte gibt es nur ein paar Wochen. Da haben wir einiges nachgekocht.
Meine Frau spickt ab und zu bei Chefkoch, aber das ist nicht die Regel.
Das bayerische Kochbuch steht bei uns auch in der Küche und ist eins von zwei Kochbüchern, die regelmäßig aufgeschlagen werden. Mein Freund schaut immernoch das Pfannkuchen Rezept nach, wenn er welche machen will.
Das andere Buch ist übrigens Ivan Ramen ;)
Im Bayerischen Kochbuch (bekommt übrigens jeder in der Familie zum Auszug geschenkt) steht halt wirklich alles, was mal “schick” war. Da sind sogar Cocktail- und Bowlerezepte drin.
Wenn ich weiß in welchem Kochbuch das gesuchte Rezept vermutlich zu finden ist mehme ich das. Ansonsten das Internet, fast ausschließlich chefkoch.
Je nachdem. Wenn ich einen Wochenplan mache, nehme ich meistens als erstes das Saison-Kochbuch her und gucke das durch. Wenn ich aber etwas bestimmtes kochen will, kommt es eher vor, dass ich erst ins Internet gehe. Generell kommen für mich aber mehr Rezepte aus dem Internet glaube ich …
Bücherregal und Internet
beide Seiten sind wirklich gut zur Inspiration
Rezepte von Ideen ist etwas schwer zu trennen finde ich. Wenn es nicht gerade ums Backen geht, sind die Mengenangaben meist stark variierbar und auch Zutaten sind schnell mal getauscht. Letzten Endes koche ich dann oft auch nicht das was im rezept steht. War es dann nur ne Idee?
In der Regel schaue ich in verschiedene Quellen rein, wenn ich was neues ausprobieren will. Kochbücher sind zwar ganz praktisch wenn man schnell durch verschiedene Vorschläge blättern will, aber der Großteil ist meist nur Schrott oder Doppelungen. Es gibt ein zwei youtube Kanäle in die ich mal reinschaue was die so neues kochen und wenn ich ganz verzweifelt beim Essensplan erstellen bin, schau ich in das lidl online tool dafür rein und versuche die lücken zu füllen. Suche ich nach was bestimmten zum ausprobieren, bemühe ich einfach die Suchmaschine - was als ersten Treffer in der Regel zu chefkoch führt.
Rezepte von Ideen ist etwas schwer zu trennen finde ich
Finde ich auch. Ich bekomme regelmäßig ein Sammelsurium von “krummem” Gemüse (so auch heute wieder). Auf die Sorten habe ich keinen Einfluss und ich muss nehmen was kommt. Manchmal ist das Rezept klar (viele Gurken: kalte Gurkensuppe. Logisch 🥄), aber oft stehe ich davor und grüble… passt das wohl zusammen? Und wenn ja: wie? Ok, im Rezept steht Rote Bete und ich bekam Pastinaken. Was soll’s, rein damit, wird schon schiefgehen. Und brauche ich dafür morgen noch was vom Wochenmarkt? Da brauche ich Ideen.