• trollercoaster@sh.itjust.works
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    4 months ago

    Das Bestreben auch auf Grund von EU-Vorgaben geht genau in die andere Richtung. Jeder Kleinkram muss von einem eigenen Unternehmen unternommen werden, nicht alles in einem.

    Komisch, dass die meisten anderen EU-Länder dann eine Staatsbahn haben. Man könnte fast meinen, dass die Privatisierung öffentlicher Infrastruktur in Deutschland politisch gewollt ist und man die EU nur als Sündenbock vorschiebt.

    • Test1Brot@feddit.org
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      4 months ago

      Manche sehen nur so aus, sind aber keine einheitliche Staatsbahn in dem Sinne. Zum Beispiel die ÖBB oder die SNCF. Die Danske Statsbaner - DSB ist nur ein Anbieter von mehreren, das Schienennetz wird von einer anderen staatlichen Institution betrieben. Allerdings wird dort anscheinend kompetent kontrolliert und beauftragt, derweil entscheidene Bereiche tatsächlich in Staatshand verbleiben. In Deutschland gibts da einen gewissen Privatisierungswahn, welcher dann auch gerne von internationalen “Investoren” forciert wird. Ebenso benimmt sich die Führungsebene DB wie ein Global Player in allen möglichen Bereichen anstatt sich auf die Kernaufgaben in Deutschland zu konzentrieren.

      Kompetenzen - najaa, kommt drauf an in was. Kompetenzbrocken wie Axel Nawrocki oder Hartmut Mehdorn haben ihre Spuren hinterlassen.

      Axel Nawrocki’s geniale Kompetenzen: In seine Amtszeit als Leiter der S-Bahn fielen verschiedene Versuche, neue Konzepte für die Berliner S-Bahn einzuführen, die meist nach kurzer Zeit wieder aufgegeben wurden. Dazu zählten Bemühungen, an Stelle der traditionellen rot-gelben Farbgebung der Berliner S-Bahn ein neues Farbkonzept einzuführen, die Einführung der ersten Klasse und der Verkauf von Speisen und Getränken in den Zügen.

      Heiße lasche Bockwurscht oder Hack-Bremsklötzer mit Senf und Brötchen in der S-Bahn knautschen - ja das macht Sinn. Der Wurst-Dealer hat auch Spaß beim Durchwuseln durch die vollen Züge und im Bahnhof beim Wagenwechsel. Die erste Klasse mit ihren etwas höheren Sitzlehnen hat sich bequem gesessen, aber eine Abteiltür passte nicht rein. Das wäre erst bei spätereren Zugmodellen machbar gewesen. Das ginge auf Kosten von Kapazität, also noch mehr stehen für den Pöbel. Die Bahn wird dadurch bestimmt deutlich attraktiver und zuverlässiger. 🫣

      Ne Bockwurschtpelle in der Türschiene - und du kriegst die Tür nicht zu. Und schon ist es wieder eine Kleinigkeit, welche den gesamten Zugverkehr auf dieser Strecke zum Erliegen bringt.

      Immerhin gibt es Klimaanlagen in einigen S-Bahnzügen. Zum einen für das Fahrpersonal, aber das ist wohl eher die Nebenwirkung. Die Elektronik muss im Sommer gekühlt werden. Ansonsten bringen Klimaanlagen für die Passagiere nur auf Strecken mit ordentlich Entfernung zwischen den Bahnhöfen was, wie Erkner, Königs-Wusterhausen oder Neukölln <-> Tempelhof. Auf der Stadtbahn ist das Energieverschwendung und eine sinnlose Fehlerquelle.