• 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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    3 months ago

    Wir rennen grad sehenden Auges in die größte globale Katastrophe der Menschheitsgeschichte

    Die wirtschaftliche, die ökologische, die politische, oder gesellschaftliche größte globale Katastrophe der Menschheitsgeschichte? Oder alle zusammen?

    Und was wären reale Lösungen für diese?

    • CitizenKong@lemmy.world
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      3 months ago

      Alle zusammen, und man könnte damit anfangen, öffentlichen Personennahverkehr konsequent zu verbessern und auszubauen, erneuerbare Energien noch stärker zu fördern sowie Subventionen der Fleisch-Industrie zu streichen zugunsten vegetarischer Alternativen.

      • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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        3 months ago

        Die Subventionen der Fleischindustrie könnte man ja in die Agrarindustrie stecken - ach ne, die bekommen ja schon Subventionen.

        Das ganze System ist doch im Arsch.

    • Ooops@feddit.org
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      3 months ago

      Und was wären reale Lösungen für diese?

      Falsche Frage… Richtig muss es heißen: Ist eine Lösung überhaupt gewünscht? Und da lautet die Antwort für die Mehrheit: Nein, lieber sollen alle elendig verrecken, als dass ich etwas anders machen muss als bisher!

      • bungalowtill@lemmy.dbzer0.com
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        3 months ago

        Irgendwie muss man sich vielleicht mal überlegen, ob man den Leuten nicht auch irgendwelche Angebote, wenn schon nicht Visionen, für die Zukunft in Aussicht stellen müsste.

        • DetektivEdgar@feddit.org
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          3 months ago

          Wer Mal in Holland Fahrrad fahren durfte, war für meine Begriffe verdammt nah dran an einer Vision für urbane Mobilität, die Spaß macht, Todesopfer vermeidet und umweltverträglich ist.

          Aber die progressiven Parteien sind schlecht darin, an die Emotionen zu appellieren. Politik ist weit weniger faktenbasiert als man es dort gerne hätte. Ich weiß auch nicht, wie das besser geht. Aber wir müssen es dringend herausfinden.

          • bungalowtill@lemmy.dbzer0.com
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            3 months ago

            Ja! Ist jetzt ungefähr 25 Jahre her, dass ich das das erste mal erleben durfte und es war fantastisch. Währenddessen sich hier in M die Leute immer noch die Köpfe einschlagen wenn jemand auf die Idee kommt eine Straße zur Fußgängerzone umzugestalten.

          • Ibuthyr
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            3 months ago

            Ich bin in n den 90ern in Amsterdam aufgewachsen. Das war schon nice. Aber letztes Jahr war ich in Haarlem im Urlaub mit meiner Familie und wir sind von dort mit dem Rad nach Parnassia aan Zee gefahren. Mein Gott war das herrlich. Kein Helm auf’m Kopf, weil wozu auch? Ist super Safe alles. Dann die herrliche Dünenlandschaft, mit getrennten Fußgänger- und Fahrradwegen, die unfassbar genialen Kreisverkehre. Es ist einfach richtig, richtig nice. Jeder hat dort seinen Bereich, ob Autofahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger. Warum nicht einfach mal was von denen abgucken?

            • Ooops@feddit.org
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              3 months ago

              Warum nicht einfach mal was von denen abgucken?

              Weil die Deutschen in der Masse völlig verblödet sind. Und da muss man nicht mal spekulieren, wie es hier laufen würde. Das kann man sich live seit Jahren angucken:

              Da wo Parteien Radwege bauen wollen, fängt die Mehrheit der Deutschen an über die Veränderung zu zetern. In Schritt 1 bekommen dann Parteien, die dagegen sind, mehr Stimmen, sagen brav danke und schießen sich auf das Thema ein. In Schritt 2 wird dann blockiert und sabotiert, was das Zeug hält. Und in Schritt 3 wird dann (unterstützt von Medien, die alles für den schnellen Klick tun) allen immer wieder klar gemacht “Seht doch! Die behaupten zwar, sie wollen Radwege bauen aber da kommt nichts bei rum! Warum wählt ihr die eigentlich noch, die lügen doch eh nur und setzen ihre Versprechen nicht um”.

              Du bist bereits bei Schritt 4 und dir wurde solange das Hirn gewaschen, bis du glaubst, dass es in Deutschland einfach niemanden gibt, der das will. Dabei wäre es doch so einfach! Ja… warum machen wir es nicht einfach wie die Holländer? Warum nur? Muss wohl an den scheiß Parteien liegen, die nichts verändern wollen. Am Wähler, der sowieso schon nicht der hellste ist und sich auch noch ständig von den selben Leuten verarschen lässt, kann’s ja nicht liegen…

              • Ibuthyr
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                3 months ago

                Ich meine, du hast Recht. Nur dass man mir das Hirn nun mal nicht gewaschen hat, denn ich setze mich aktiv für sowas ein. Aber es ist ein harter Kampf, den wir leider nicht gewinnen können, weil es zu viele Dieseldieters gibt, die nicht checken, dass gute Radinfrastruktur zu besserem Verkehrsfluss für Autos führt. Es ist schrecklich mit anzusehen, wie unfassbar verblödet die Menschen sind.

        • Ooops@feddit.org
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          3 months ago

          Irgendwie muss man sich vielleicht mal überlegen, ob man den Leuten nicht auch irgendwelche Angebote […] in Aussicht stellen müsste.

          Wie denn? Angebote gibt es genug. 2/3 der Deutschen werfen sich dann schreiend auf den Boden, weil sie keine Veränderung wollen und das andere Drittel wird solange in den Medien mit Lügen beschallt, bis sie die Realität nicht mehr glauben. Oh, und von den 2/3 lassen sich auch immer mehr aufhetzen Radikale zu wählen.

          Lustig wie es auf der einen Seite keine Angebote gibt, aber dann gleichzeitig bei den Rechten genau diese nicht vorhandenen Angebote als baldige Gewissheit verkauft werden, die bekämpft werden muss. Könnte das Problem vielleicht ganz zufällig in der Berichterstattung und ihrer Abweichung von der Wirklichkeit liegen?

          Aus gegebenem Anlass (weil hier weiter unten über vernünftige Radinfrastruktur diskutiert wird und ich mich gerade eben erst wieder über die Medienberichte aus Hamburg aufgeregt hab) mal ein Beispiel:

          Die Grünen werben in Hamburg seit Jahren mit großen Plänen für massiv mehr Radwege, müssen sich jedoch mit ständigen Blockaden seitens des Koalitionspartners rumschlagen. Und in den Bezirken, wo das Ganze letztendlich umgesetzt werden muss, haben die Grünen nur in zweien das sagen… Rate mal in welchen Bezirken der Ausbau klappt und wo nicht?

          Die Realität sieht also so aus: Es gibt ein Angebot “wir bauen Radwege, wenn ihr uns wählt”, es gibt auch genau diese Radwege, da wo sie genug Stimmen bekamen.

          Aber niemand interessiert sich für die Realität. Es geht nur um mediale Narrative von Versagen und baldigem Untergang, weil die halt so schön klicken. Und so gibt es in den letzten Tagen parallel (ganz zufällig natürlich) die Medienberichte, die das genau Gegenteil behaupten. Grundtenor: Die Grünen brechen wie immer ihre Versprechen! Hört doch endlich auf diese Lügner zu wählen! Berichte über die tatsächlichen Zusammenhänge? Nee, lass mal… das wäre ja Journalismus und könnte die Bürger informieren und sowas machen wir in Deutschland nicht mehr.

          Nächstes Jahr also erstmal weniger Stimmen für diese Lügner, die ja eh nichts tun… Und dann wieder weiterheulen, warum die ihre Versprechen mit weniger Stimmen sogar noch schlechter durchsetzen. Die wollen wohl einfach nicht!

          Scheiß Demokratie aber auch, wo es keine Optionen oder Angebote gibt, solange wir uns kategorisch weigern diese zu wählen.