CDU, die Partei der ewig gestrigen. Cannabis ist hier, CDU kann es aber immer noch nicht akzeptieren. Die Atomkraftwerke neuzustarten wär ein wirtschaftlicher totalschaden, die CDU hätte aber gerne die Stimmen verblendeter Bürger. Das Heizungsgesetz hat ein Jahrzehnt langsamer Entwicklung nachzuholen, die CDU würde aber gern noch ein weitere dranhängen.
Dass man immernoch mit Falschdarstellungen und Lügen auf Stimmenfang gehen darf und kann ist ein Schandfleck der Menschheit.
Ich beschwer much ja gerne über den Populismus der ÖVP. Aber dort haben so grundbösartig-dumme Konservative wie Merz momentan keine so eine Plattform. Das muss man schon sagen.
Die Atomkraftwerke neuzustarten wär ein wirtschaftlicher totalschaden
Das Opfer sollten wir dem Klima zuliebe vielleicht bringen.
Nein, für den Klimawandel kämen neue Atomkraftwerke Jahrzehnte zu spät.
Die… stehen da doch schon?
Brudi, was glaubst du eigentlich, wie viel die Dinger produziert haben? Das waren gerade mal 6% des Bedarfs in Deutschland. Das ist lächerlich wenig. Gekostet hat es aber wahnsinnig viel.
6% overall kann nachts trotzdem mehr sein. Sieht hier auch danach aus https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&year=2022
Aber dafür haben wir jetzt mehr Kohlestrom.
Es wäre eventuell möglich die dieses und letztes Jahr abgeschalteten Reaktoren in der nächsten Legislaturperiode wieder in Betrieb zu nehmen. Es kommt drauf an wie schnell sie mit dem Abreissen sind, aber bei Isar 1 was 2012 vom Netz ging wurde erst 2017 die Rückbaugenehmigung erteilt. Wobei bis dahin die Stromversorgung schon viel grüner sein wird, da mehr Erneuerbare am Netz sind und sie nicht mehr AKWs ersetzten, sondern fossile.
Die musst du erstmal überprüfen, da sind seit Jahren keine echten Checks mehr gemacht worden. Technik ist alt = kaum Fachkräfte für Betrieb, und wahrscheinlich würden Anwohner erstmal klagen. Das wird nichts mehr
Schon klar, ist aber immernoch schneller als ein Neubau.
Das sind aber zwei verschiedene Dinge. Vorhandene Reaktoren weiterlaufen lassen, die in diesem Jahr (solange sie noch liefen) nicht mal 3% zur Produktion beitrugen, ist symbolisch.
Neue Kraftwerke für die Grundlast zusätzlich zu Erneuerbaren neu zu bauen, ist eine völlig andere Größenordnung. Um in 20-30 Jahren (und mehr als ein Jahrzeht nur für den Bau - geplant werden wollen die aj auch nicht inklusive einem Ort) die nötige Minimalmenge Strom zu erzeugen, um fluktuierende erneuerbare Energie als Grundlast zu unterstützen (dass wir nicht teure Atomkraft und teuere Speicherinfrastruktur parallel bauen wollen, ist durch die Wirtschaftlichekit bedingt) müssten wir jetzt anfangen genug Reaktoren zu bauen, um etwa 100% des derzeitigen Bedarfs zu decken. Denn so massive wird der Bedarf steigen, wenn wir in Zukunft nahezu den gesamten Primärenergiebedarf klimaneutral und elektrisch decken wollen. Derzeit sind es gerade mal ~20% des Primärbedarf, der von Elektrizität gedeckt wird.
Also kannst du selbst rechnen… Faktor 5… minus dem, was durch die Elektrifizierung eingespart werden kann. Die Einsparungen sind tatsächlich enorm (z.B. ist ein E-Auto ein Traum im Vergleich zu Förderung, Transport und Verbrennungseffizienz von Benzin) aber am Ende unter einem Faktor von 2,5-3 rauszukommen ist reine Utopie. Wieder zum Selbstrechnen: Wir brauchen 2050 und danach mindestens 2,5 bis 3 mal so viel Strom wie heute. Wir bräuchten ca. 35% Deckung durch Atomkraft… Da hast du die mindestens 100% nach heutigen Bedarf, die wir jetzt bauen müssten.
Die Reaktoren wurden schon vor 4 Monaten abgeschaltet. 2021 waren wir in Deutschland bei über 13% Atomstrom mit 6Kraftwerken. Das sind 40% von der Kohleverstromung vom letzten Jahr, also eine ganze Menge. Vorallem würde es die besonders dreckigen Braunkohle Grundlastkraftwerke ersetzen und damit die Emissionen des Stromsektors praktisch halbieren. Das ist also keine Symbolpolitik, sondern einfacher billiger Klimaschutz.
Dann ist es schon heute so, dass fossile die teuerste Stromform ist. Also AKWs weiterbetreiben würde die Strompreise senken, da weniger Kohlestrom gebraucht wird. Damit werden Wärmepumpen, Elektroautos, Elektrolyse und so weiter auch interessanter. Bis 2035 sollten 20GW an Wasserstoffkraftwerken in Deutschland stehen und die Erneuerbaren AKWs praktisch ersetzen, aber vorher macht es einfach nur Sinn. Vorallem mit starken Ausbau an Erneuerbaren.
Das Problem ist, dass es dem Klima nicht nützt sondern schadet. Abgeschaltete Atomkraftwerke im Rückbau wieder flott zu machen ist wirtschaftlicher Wahnsinn. Die paar verbliebenen Reaktoren nur aus Prinzip um der Atomkraft Willen weiter zu betreiben, war bereits wirtschaftlicher Irrsinn, weil ihr Beitrag verschwindend gering war.
Und in beiden Fällen käme das Geld, das da verschwendet wird, aus dem selben Top aus dem jetzt Erneuerbare und deren Infrastruktur bezahlt werden. Und selbst unabhängig von den Kosten würden alte Kraftwerke, die definitv technisch nicht in der Lage sind einigermaßen zügig auf Laständerungen zu reagieren, den Ausbau erneuerbarer Energie noch weiter erschweren.
Wenn du was für’s Klima tun will, bau 'ne Zeitmaschine und reis 20-30 Jahre zurück. Denn jetzt neu mit Atomkraft anzufangen (und selbst mit den noch vorhandenen Reaktoren in Betrieb wäre es allein vom Umfang her ein Neustart) ist eine 30 Jahre Lösung für ein 10 Jahre Problem.
Und das auch nur, wenn überhaupt jemand heute Atomkraft in einem Umfang bauen würde, der ausreicht, um das Minimum an Grundlast in 2-3 Jahrzehnten zu tragen (inklusive massivem Ansteig der Nachfrage, weil sehr viel elektrifizierrt wird und damit quasi die “anderen” 80% primären Energiebedarfs auf Elektrizität umgeschichtet werden müssen).
Denn hier kommt der Haken über den niemand bei der Atomkraft reden will: Kaum einer hat 'nen Plan wie man das Alles bezahlen soll (vorallem das meiste bei Atomkraft im Vorraus). Das verschweigen sie halt nur lieber und tun so als hätten sie tolle Pläne beim Atomaufbau… nur das der gesamte Zubau teilweise um den Faktor 10 zu gering ist, um seine Aufgabe später mal zu erfüllen.
Als Referenz: Frankreich, und die bauem ihre Reaktoren selbst während die meisten anderen Länder sie eher von anderen -inklusive Frankreich- bauen lassen, ist das einzige Land, das derzeit auch nur annähernd die richtige Größenordnung plant. Und damit meine ich nicht ihre neu vorgesehenen 6 Reaktoren, sondern alle 14 inklusive der 8 “optionalen”. Denn 14 Reaktioren in der geplanten Größe würde so in etwa den 35% minimalem Anteil an Produktion, die für eine stabile Grundlast nötig sind, entsprechen (siehe Studie des französischen Netzbetreibers von 2021), wenn man von Frankreichs Hochrechnungen zum Bedarf 2050+ ausgeht. Und allein ihre alternde Flotte an bestehenden Reaktoren so lange am Laufen zu halten, bis die alle gebaut sind, wird noch ein massiver Kraftakt werden.
Also kann quasi das europäische Land der Atomkraft selbst seinen Bürgern nicht offen sagen, welche massiven Investitionen tatsächlich nötig wären… (PS: Und deren pro-Atom Haltung geht zusätzlioch auf Kosten der Erneuerbaren, die aber in dem Modell zuzsätzlich nötig sind -die anderen 65%-. Weshalb der Zubau von erneuerbarer Energie in der selben Ankündigung auch als temporäre Maßnahme zur Überbrückung und in einem Nebensatz verschleiert wurde… Das ist übrigens ein internationales Bild: überall, wo Atomkraft geplant wird, mangelt es an Plänen und Bau von Erneuerbaren, die jedoch komplementär zur Atomkraft dringend benötigt wird.)
Wenn man sonst keine Details zur Atomkraft wissen will, sagt das eigentlich schon alles Nötige aus.
ich sehe nicht das wir nen Plan hätten, wie wir die erneuerbare Wasserstoffwirtschaft bezahlen sollen und auch die erneuerbaren setzen sich ja augenscheinlich ohne Förderungen nicht schnell genug fort oder könnten auf Laständerungen reduzieren.
Für mich stellt sich hier nicht die Frage erneuerbare oder Atomstrom sondern, für die Grundlast, Atomstrom oder Kohlestrom.
Klar, Speicher funktionieren nicht, Infrastruktur dafür ist umbezahlbar (auch wenn man tatsächlich 3/4 der Kosten bei Erneuerbaren gegenüber Atomstrom spart und dafür aufwenden kann), Ausbau von erneuerbarer Energie verzögert sich nicht auf Grund von Lobbyarbeit und als Umweltaktivisten getarnter Nimbys (also genau der selben Leute, wegen denen immer geweint wird, dass sie Atomkraft verhindern…) sondern weil die so teuer und schweer zu bauen sind. Und alles ist in Wirklichkeit ein großer Scam um mehr Kohle zu verbrennen… Weil nur Kohle oder Atomstrom unsere Energie sichern können, auch wenn die Wissenschaft das Gegenteil sagt. Und jeder tatsächliche Experte, der dir was anderes erzählt, lügt, weil er Teil der Verschwörung ist. Ich würde lachen, wenn es nicht so zum Weinen wäre…
Die tatsächliche Frage ist: Grundlast und Erneuerbare oder Erneuerbare und Speicher. Aber natürlich verliert die extrem teure Atomkraft (siehe LCoE) da fast sicher (und selbst wenn es aufs Selbe rauskommt an Kosten, müssten die für Atomkraft jetzt im Vorraus bezahlt werden), also framen sie es um in “Speichern funktioniert nicht” also baut Atomkraft oder ihr unterstützt Kohle.
Ist natürlich gelogen und ich hab oben bereits deutlich (und leicht überprüfbar) dargelegt, dass tatsächlich niemand bereit oder in der Lage ist auch nur die Kosten für eine minimale Grundlast druch Atomenergie zu bezahlen und genau die Länder, die so tun als ob, auch noch bei den Erneuerbaren hinterher hinken (kein Wunder, wenn die pro-Atom Propaganda immer noch eng mit anti-Erneuerbare verknüpft ist, obwohl sie selber ebenfalls massive Mengen an Erneuerbaren brauchen).
Aber ich sehe schon, der Name ist Programm.
Dann nochmal für langsame und diesmal vielleicht ohne ne Textwand Ironie: wie speichern wir ie ganze erneuerbare Energie nochmal um Grundlast abzudecken?
https://www.diw.de/de/diw_01.c.821878.de/publikationen/wochenberichte/2021_29_1/100_prozent_erneuerbare_energien_fuer_deutschland__koordinierte_ausbauplanung_notwendig.html
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Fraunhofer-ISE-Studie-Wege-zu-einem-klimaneutralen-Energiesystem.pdf
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Fraunhofer-ISE-Studie-Wege-zu-einem-klimaneutralen-Energiesystem-Update-Klimaneutralitaet-2045.pdfJede Menge Daten und Modelle zusammengefasst:
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Kurzzeitspeicher in Form von Kondensatoren, Schwungrädern, Batterien
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Lastregulierung durch Änderung des Strompreis-Systems, so dass sich Verbrauch bei hohem Angebot (also niedriger Preis) direkt lohnt
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Wind- und Solarenergie verhalten über 24h wie auch über 365 Tage betrachtet komplementär
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Konstante Überproduktion (zwischen 115%-125% des Bedarfs; die 125% sind nötig bei schlechterer regionaler Diversifikation, z.B. weil unsere bayrischen Freunde weiter Windkraft blockieren)
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Dadurch Verkleinerung der Zeitfenster, an denen Erneuerbare zu wenig erzeugt
Was dann letztendlich bleibt und tatsächlich als Langzeitspeicher benötigt wird, ist gering. Gering genug dass es sich durch Wasserstoff ausgleichen läßt (produziert während des Großteils des Jahres, aber nur an höchstens 2 Wochen über das Jahr verteilt benötigt). Wasserstoff in Mengen, die vergleichweise gering sind im Vergleich zum Bedarf in der Industrie und für die Lagereinrichtungen (siehe Erdgas) und Verbraucher (siehe Verpflichtung zur Kompatibilität aller neuen Gaskraftwerke schon heute) großteils schon existieren und nur bedingter Umrüstung bedürfen.
Kostet das alles 'ne Menge Geld? Klar… Nur Geld über die nächsten Jahrzehnte und teilweise privat finanziert (wenn der Strompreis nach Angebot/Nachfrage in Echtzeit schwankt wird kommerziell betriebener Speicher möglich - etwas das die ehemalige Regierung übrigens bewußt durch massive Doppelbesteuerung -als Endverbraucher beim Laden, als Produzent beim Entladen- unterbunden hat). Geld, dass zur Verfügung steht, weil Erneuerbare (ja, selbst 125% Produktion) nur ein Viertel der Kosten von Atomstrom haben.
Außerdem: Ja. Wasserstoff als Langzeitspeicher ist ineffizient. Aber die Produktion ist quasi Nebenprodukt ohnehin bestehenden Bedarfs für Industrie etc. und der tatsächliche Kostenpunkt ist die die Speicherung
Wie gesagt: Atomstrom verliert wirtschaftlich einfach. Und selbst wenn wir die optimalen Annahmen für Atomstrom machen (immerhin lässt sich Preisentwicklung über Jahrzehnte nicht perfekt bestimmen…) sind die Kosten höchstens gleich. Nur dass die im Falle von neuen Reaktoren großteils heute anfallen. Und dass quasi kein Land in der Lage ist, diese Investition so zu tätigen, wie es eigentlich nötig wäre.
PS: Frankreichs Atommodell 2050+ (siehe Studie von 2021 des französischen Netzbetreibers) funktioniert übrigens auch nur, weil sie massive mit Produktion von Wasserstoff rechnen, für die Industrie, zum Export (zeitunabhängig von der Produktion, weil quasi jeder zur selben Zeit Produktionsüberschuss/-schwankungen haben wird) und als Speicher.
Letzteres ist ein Detail, das auch gern verschwiegen wird. Atomkraft funktioniert ebenfalls nicht wirtschaftlich ohne Speicher. Guck dir mal Frankreich heute an. Fast das gesamte Jahr über Überproduktion -so massiv, dass sie gerade in den Sommermonaten auch mal die Hälfte für Wartungen runterfahren können- aber Stromimporte in den kalten Wintermonaten. Deren System rechnet sich schon heute nur über die große Menge an Exporten und weil es Strom zum Importieren im Winter gibt. Stell dir das Selbe mal vor ohne den Exportmarkt (alle nutzen Atomstrom und Erneuerbare oder Erneuerbare und Speicher… jeder hat einen Überschuss zur selben Zeit) vor. Und außerdem muss die Überproduktion noch weit größer sein als heute, da auch alle zur selben Zeit im Winter geringe Produktion und erhöhten Heitbedarf haben werden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Speicherung ist möglich und nötig sowohl für Atomkraft als auch in einem Modell mit erneuerbarer Überproduktion. Grundlast ist eine Option, lässt sich aber durch entsprechende Netztechnologien und Lastverteilung auf ein Minimum reduzieren. Klar, kostet diese Netzinfrastruktur 'ne Menge. Aber dafür ist die erneuerbare Energie spottbillig im Vergleich. Und außerdem ist es wesentlich besser finanzierbar als praktisch die gesamten Kosten im Vorraus jetzt zu zahlen. Und jetzt wäre exakt der Zetipunkt, wo wir mit dem Bau von Reaktoren anfangen müssten… in einer Anzahl, die übrigens fast um den Faktor 10 über dem liegt, was in Deutschland zu Spitzenzeiten betrieben wurde.
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Solange das Müllproblem nicht gelöst ist, ist das keine Option, finde ich. Die Milliarden sind bei erneuerbaren Energien und Wasserstoff (für Industrie und als Speicher) besser aufgehoben.
Außerdem, den Fleck in Deutschland will ich sehen, wo die Anwohner ein KKW haben wollen - selbst die größten Fans möchten es nicht in Sichtweite. Die Klagen würden sowas um Jahrzehnte verschieben
Die wollen ja auch keine Windräder, 5G Masten oder Flüchtlinge. Denke das kann nicht maßgeblich sein.
tl;dr: Die CDU will bei Machtübernahme die Zeit zurückdrehen, alles anhalten und weiter die Augen vor der Zukunft verschließen. Ich “freue” mich schon auf die angekündigte Zusammenarbeit mit der AfD.
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Die CDU will bei Machtübernahme die Zeit zurückdrehen, alles anhalten und weiter die Augen vor der Zukunft verschließen.
Und der absoluten Mehrheit in Deutschland, nämlich den Rentnern oder denen, die sehr bald in Rente gehen, gefällt die Idee, denn früher war alles besser… 🤡
Wäre die deutsche Bevölkerung bei Verstand und die Greise hätten keine Mehrheit, würde man spätestens nach solcehn Ansagen massive Stimmverluste verzeichnen können. Aber die einzige Gattung CxU-Wähler, die bereit ist zu Wechseln, scheint die zu sein, denen das konservative Gesocks noch nicht rechts genug ist.
Mit Brandmauer waren wohl brennende Asylzentren gemeint.
Manchmal fragt man sich beim Hören der News an welchem Punkt die Gesellschaft falsch abgebogen ist, um in der heutigen Realität zu landen.
Vorsitzender der größten deutschen Partei labert einen Unsinn zusammen, der sich wirklich schwer auszudenken ist. Komplett lost einfach. Und die Leute, die die Interviews führen nehmen das einfach als ernstgemeinte Antworten und Aussagen hin.
Ja, das ist eine sehr interessante Frage. Man müsste da nun sicher unendlich viel Komplexität reinbringen, um die Wahrheit abzubilden. Komplexität, die mein historisches Verständnis dabei weit übersteigt. Aber ich kann es mit anekdotischem Wissen und eigener Meinung versuchen (daher bitte folgende Zeilen mit Vorsicht genießen).
Ich denke, das ist eine Mischung aus Nachkriegstrauma und stoischer Selbstgefälligkeit, die in den Generationen der Boomer verankert sind. Das Motto “Wir haben das schon immer so gemacht” hatte von den 50ern bis in die 90er Hochkonjunktur und ist auch heute noch schwer angesagt. Nur wurde Deutschland in quasi allen Gebieten derweil und deshalb der Rang abgelaufen und anstatt den angesammelten Wohlstand nun in die Zukunft zu investieren, glaubt man hierzulande noch an das Märchen von Geld unterm Kopfkissen und harter Arbeit, durch die Häuschen und Familie schon irgendwie finanziert wird.
Leider stimmt das schon lange nicht mehr, siehe Armut, Immobilienpreise, Steuerlast und so weiter. Diese Rechnung ging de facto niemals für die nächsten Generationen auf, überhaupt ist das ganze System gar nicht auf Progression ausgelegt, sondern auf absoluten Stillstand, der in den letzten drei Dekaden überwiegend von der CxU gut kultiviert wurde.
Und das funktioniert so gut, weil die Gesellschaft in Deutschland beim Blick in die Zukunft gern in Schockstarre und Pessimismus verfällt (nicht zuletzt dank Adolf und seinen Schergen). Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum solch finstere Endgame-Parteien wie CDU und AfD überhaupt so gut ankommen und warum die anderen versagen. Es braucht nicht den von oben herab versprochenen Fortschritt, sondern auch den gesellschaftlich gelebten. Wie und ob das klappt, werden wir wohl erst erleben, wenn die Boomer aufhören, den Takt anzugeben, so bitter das auch klingen mag.
Mal sehen, wir, die Fortschritte und gesellschaftliche Entwicklung wollen, sind ja nicht gerade wenige, also wird auch wieder eine Zeit kommen, in der krisengebeutelter Konservatismus nicht mehr so hoch im Kurs steht als jetzt. Und bis dahin müssen wir in einer Demokratie leider sowas wie Merz, Höcke, Söder, Aiwanger und wie die alle heißen, aushalten.
Interessanter Beitrag, der mir ein paar neue Denkanstöße gibt. Nur bitter, dass genau diese Zeit des Aushaltens mit der Zeit des dringenden Handlungsbedarfs bei der Klimakrise und der finanziellen Ungleichheit zusammen trifft.
Auch beobachte ich ähnliche Züge (wenn auch nochmal krasser) in anderen Ländern wie der USA, Brasilien, England etc. Es scheint wirklich ein inhärentes Bedürfnis nach Autoritarismus zu geben, welches mir schwer fällt zu verstehen.
Manchmal fragt man sich beim Hören der News an welchem Punkt die Gesellschaft falsch abgebogen ist, um in der heutigen Realität zu landen.
Bei Nachrichten und Überschriften ist der Hund auch begraben. Unsere Hirne sind darauf ausgelegt auf Gefahr zu achten und zu reagieren. Das macht sich die Medienbranche zu nutze und somit auch die Politiker. Der Feedback-Loop von übertriebenen Überschriften, der starken Reaktionen der Leser und die dadurch verstärkten Anreize an Politiker, sich immer stärker zu profilieren ist ein Teufelskreis. Die vierte Gewalt in unserer Demokratie lässt uns immer öfter im Stich.
Merz war ja heute im Sommerinterview, bestimmt hat die Moderatorin mal nachgehakt wie genau er jetzt die Atomkraftwerke wieder hochfahren will oder? Bestimmt würden die seinen Bullshit nicht einfach so unwidersprochen stehen lassen oder? Bestimmt wurden seine Aussagen im Anschluss von echten Experten zum Thema eingeordnet oder? ODER?
Ein politisches Programm, das einfach nur dagegen ist, statt irgendwas zu tragfähigen Lösungen beizutrage. Das kommt mir so schrecklich bekannt vor.
Haaaalt, Stop! Hier bleibt alles so, wie es ist. Bzw. wie es mal war, in meiner Fantasie. Klimawandel und so, das sind doch alles nur komische jugendliche Trends, von Dikdok oder wie das heißt. Deswegen können wir doch nicht einfach so unseren Wohlstand gefährden. Ne, so geht das nicht. Das muss alles wieder wie vorher! Jawohl. In meinem Kopf war das nämlich alles besser früher.
Ja Opa, schon gut. Wir bringen dich jetzt mal wieder auf dein Zimmer, in ner halben Stunde gibt’s auch schon Abendessen
Tja, nur das Opa vielleicht das Abendessen gebracht bekommen muss aber noch sehr wohl in der Lage ist CxU zu wählen…
Ja das ist echt ein massives Problem, dass die Alten den Jungen durch’s konservativ wählen die Zukunft kaputt machen. In diesem Fall meinte ich aber tatsächlich sogar den Fritze selber, der so rüberkommt wie ein alter Tattergreis mit seinem Gefasel alles zurückdrehen zu wollen
Die 1950er wären für ihn die richtige Zeit, oder?
Nein, zu digital.
Nö. Da war Weed nämlich noch mehr oder weniger legal, und die friedliche Nutzung von Atomenergie noch sehr in den Kinderschuhen.
Jo Merz, BEI Regierungswechsel. Bin gespannt, ob du überhaupt deine Partei bis dahin überzeugst, dafür der richtige zu sein.
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