Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen fordert angesichts der Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge, das Rentenalter deutlich anzuheben. Andernfalls sieht er große Probleme auf BW und RLP zukommen.
**Raffelhüschen: **Das wurde Anfang der 1990er Jahre prognostiziert. Das heißt, wir wissen es alle seit drei Jahrzehnten.
SWR Aktuell: Da stellt sich natürlich die Frage, warum nicht reagiert wurde?
**Raffelhüschen: **Die Reaktion ist unpopulär. Denn die Reaktion wäre ja im Grunde genommen gewesen, dass man die geburtenstarken Jahrgänge eben nicht - so wie jetzt mit 66 nach gesetzlichen Rentenzugangsalter - in den Ruhestand lässt, sondern eher nach 67, 68 oder 69.
Als ob höheres Rentenalter das einzige ist, was euch in 30 Jahren eingefallen ist.
Man hätte auch damals die Beiträge erhöhen können das Anlegen und damit zumindest Teil der Rente Socken können.
Aber das hatte damals natürlich stimmen gekostet also hat man das in typischer Manier einfach in die Zukunft verschoben. Jetzt gibt es zwar auch die Erhöhung aber eben viel zu spät.
Als ob höheres Rentenalter das einzige ist, was euch in 30 Jahren eingefallen ist.
Man hätte auch damals die Beiträge erhöhen können das Anlegen und damit zumindest Teil der Rente Socken können.
Aber das hatte damals natürlich stimmen gekostet also hat man das in typischer Manier einfach in die Zukunft verschoben. Jetzt gibt es zwar auch die Erhöhung aber eben viel zu spät.