Wie die Bundesnetzagentur berichtet, sind die deutschen Betreiber von Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken ihren Verpflichtungen aber über mehrere Tage nicht nachgekommen und haben an der Energiebörse wesentlich geringere Strommengen angemeldet. Die Betreiber von Gaskraftwerken sprangen nun nicht – wie politisch von Bundesregierung und Netzagentur gewollt – in die Lücke: Sie lieferten ebenfalls viel weniger Strom als üblich.

Das bedeutet, dass große Energiekonzerne, die nicht nur Kraftwerke betreiben, sondern zugleich auch Strom liefern, an der sich abzeichnenden Versorgungslücke mit den hohen Preisen verdienen, die sie vorher selbst verursachen.

  • Kissaki@feddit.org
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    5 days ago

    Die Aussage des Artikels, in meinem Verständnis, war:

    Die Kohle- und Gaskraftwerke werden gedrosselt um mehr beim Verkauf der ebenfalls produzierten erneuerbaren Energie zu erhalten.

    Also: Ich produziere aus drei Quellen, drossle zwei, um durch den gestiegenen Preis mit der dritten ordentlich zu verdienen.

    Wenn der Faktor zwischen Verknappung durch Drosselung und Volumen insgesamt groß genug ist dann macht das für mich schon Sinn/ist möglich.

    • copacetic
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      5 days ago

      Wenn Erneuerbare genug liefern, dann drosselt man natürlich Kohle- und Gaskraftwerke, weil deren Gewinnmargen ja niedriger sind.

      Hier liefern die Erneuerbaren nun aber nicht genug. Der Bedarf wird durch Zukauf aus dem Ausland gedeckt und der Preis steigt. Damit steigt auch die Gewinnmarge der Kohle- und Gaskraftwerke. Trotzdem wollten die offenbar nun nicht hochfahren. Warum ist mir schleierhaft, denn Stillstand bedeutet dort ja Verluste in Kauf zu nehmen.