• copaceticOP
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    12 days ago

    Ich finde der Artikel ist leider nicht kritisch genug. Zum Vergleich von Rational Reminder Episode 185: Lighting your Money on Fire with Thematic ETFs übersetzt mit Deepl:

    Ein thematischer ETF ist ein Fonds, der die Möglichkeit bietet, auf der Grundlage eines bestimmten Themas zu investieren, beispielsweise Klimawandel oder künstliche Intelligenz. Das Konzept hinter den Anlagethemen besteht darin, dass sie den Anlegern die Möglichkeit bieten, an potenziell bahnbrechenden Trends zu partizipieren und dabei Überrenditen zu erwirtschaften. Das Problem, das wir bei diesen ETFs feststellen, ist, dass die Erträge pro Anteil sinken, wenn die Märkte, auf denen sie basieren, mehr Aufmerksamkeit und einen Zustrom von Marktteilnehmern erhalten. Zu dem Zeitpunkt, an dem ein thematischer ETF investierbar wird, erfährt er eine mittlere Umkehrung der Preise und der Medienstimmung, im Gegensatz zu den attraktiven Renditen, die sich in seinem Backtesting-Index zeigen. Dies bedeutet, dass thematische ETFs zwar ein gutes Geschäft für die ETF-Anbieter sind, aber im Durchschnitt keinen Mehrwert für die Anleger schaffen.

    • golli@lemm.ee
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      11 days ago

      Thematische und Sektor ETFs sind finde ich nochmal ein ganz eigenes Thema und könnten ja auch passiv einem Index folgen.

      Ich stimme dir aber prinzipiell absolut zu, dass der Artikel nicht kritisch genug ist. Für mich besonders was Kathie Woods angeht.

      Für Furore hat in den vergangenen Jahren die Star-Investorin Cathie Wood mit ihrem aktiven ETF, dem “ARK Innovation”-Fonds gesorgt.

      Wood investierte ab 2020 aggressiv in US-Technologieunternehmen, was den Fondskurs zunächst deutlich nach oben trieb und viele Milliarden Dollar an Anlegergeldern anzog. Immer wieder allerdings gab es auch heftige Kurseinbrüche. Und im vergangenen Jahr schnitt der Fonds schlechter ab als der US-Leitindex S&P 500.

      Dass praktisch jeder Anleger der nach der initial unglaublich guten Performance (Höhepunkt ca. Anfang 21) eingestiegen wahrscheinlich substantiell verloren hat wird nicht erwähnt. Wenn man sich die Zusammensetzung anschaut wurde der Großteil der Performance durch einige wenige Unternehmensbeteiligungen wie Tesla verursacht. Das ganze ist eigentlich näher am Investieren in Einzelaktien als an Index investieren, womit man potentiell deutlich besser gefahren wäre. Kein Wort von risk-adjusted Returns und dass man deswegen ARKK und den S&P500 nicht einfach so vergleichen sollte. Wobei wenn dann der nasdaq 100 wohl der bessere Vergleichsindex wäre, dann sähe es aber noch schlechter aus.


      Hab es mir mal kurz in Tradingview angeschaut und Kurse verglichen:

      Wenn man von Begin an Ende 2014 in ARKK investiert und bis heute gehalten hätte, dann wäre man 234% im Plus. Als Vergleich: SPY 259%, NASDAQ 416% und Tesla 2371%. Hier fehlen aber glaube ich noch die Dividenden.