E-Scooter-Fahrer ignorieren vergleichsweise häufig rote Ampeln. Das hat eine Untersuchung des ADAC in München, Berlin, Hamburg, Köln und Leipzig ergeben. Insgesamt zählten die Tester gut 2.800 Rotlichtverstöße. Unter den E-Scooter-Fahrern ignorierten demnach 14 Prozent rote Ampeln, bei den Fußgängern waren es 13 Prozent, bei Radfahrern rund 8 Prozent und bei Autofahrern etwas mehr als ein Prozent. Laut Kraftfahrtbundesamt wurden hierzulande im Jahr 2023 rund 10.000 Menschen in Folge von Rotlichtverstößen verletzt oder starben.
Autolobby-Verband führt Autolobby-Studie durch. Ampeln dienen in den meisten Fällen dem Autoverkehr. Ohne Autos brauchen Radfahrys, E-Scooter-Fahrys und Fußgänger in den wenigsten Fällen Ampeln, um einen sicheren Verkehr zu gewährleisten, weil sie meist deutlich langsamer sind, eine viel bessere Sicht haben und einen kürzeren Bremsweg haben bzw. nur wenig Platz zum Ausweichen benötigen. Da ist es nur logisch, dass bei einigen eine geringere Motivation herrscht, sich an diese nicht für sie gemachten Regeln zu halten.