E-Scooter-Fahrer ignorieren vergleichsweise häufig rote Ampeln. Das hat eine Untersuchung des ADAC in München, Berlin, Hamburg, Köln und Leipzig ergeben. Insgesamt zählten die Tester gut 2.800 Rotlichtverstöße. Unter den E-Scooter-Fahrern ignorierten demnach 14 Prozent rote Ampeln, bei den Fußgängern waren es 13 Prozent, bei Radfahrern rund 8 Prozent und bei Autofahrern etwas mehr als ein Prozent. Laut Kraftfahrtbundesamt wurden hierzulande im Jahr 2023 rund 10.000 Menschen in Folge von Rotlichtverstößen verletzt oder starben.

  • d_k_bo@feddit.org
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    3 days ago

    Autolobby-Verband führt Autolobby-Studie durch. Ampeln dienen in den meisten Fällen dem Autoverkehr. Ohne Autos brauchen Radfahrys, E-Scooter-Fahrys und Fußgänger in den wenigsten Fällen Ampeln, um einen sicheren Verkehr zu gewährleisten, weil sie meist deutlich langsamer sind, eine viel bessere Sicht haben und einen kürzeren Bremsweg haben bzw. nur wenig Platz zum Ausweichen benötigen. Da ist es nur logisch, dass bei einigen eine geringere Motivation herrscht, sich an diese nicht für sie gemachten Regeln zu halten.

  • Missy@feddit.org
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    3 days ago

    Ich frag mich ja wie viele E-Scooter-Fahrer überhaupt einen Führerschein haben, oder überhaupt irgendeine Verkehrserziehung wie Fahrradkurs in der Schule. Die denken wohl sie sind Fußgänger die “No clip” cheat anhaben lol.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      3 days ago

      Meine Theorie ist, dass das einfach größtenteils rücksichtslose Arschlöcher sind. Das würde neben dem Kamikaze-Fahrstil auch gleich mit erklären, warum die gerne Leih-Elektroroller einfach irgendwo auf den Bürgersteig oder ins nächste Gewässer schmeißen, wenn sie damit fertig sind.

    • boincboy3000@feddit.org
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      3 days ago

      Bin großer Freund des Idaho-Stops https://de.m.wikipedia.org/wiki/Idaho-Stop für leichte Verkehrsteilnehmer, das System folgt klaren Regeln, man weiß immer wer Vorfahrt hat und dennoch ist man auf dem Rad oder als Fußgänger nicht gezwungen, wie ein Vollidiot an einer roten Ampel zu warten, wenn die Straße weit und breit leer ist. Oder als Fahrradfahrer an einer fußgängerampel, an der man hält und fährt, wenn alle Fußgänger gekreuzt haben, auch wenn die ampel noch rot ist (fällt im Artikel unter Frühstart). Klar muss man die Situation zu 100% überblicken, ansonsten hält man sich an die Ampel. Ist ja bei vorfahrt achten oder rechts vor links oder allgemein bei fast allen Dingen im leben genau so. Regeln haben ja grundsätzlich einen Sinn. Versteht man den Sinn, kann man Ausnahmen machen, wenn man alles überblickt. Und sich bei Unfällen dennoch auf die regeln berufen, denn sie geben Sicherheit für das gegenüber und einen selbst.

      • Chewy
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        2 days ago

        Die Lösung wären Sensoren an der Ampel, die Verkehrsteilnehmer erkennen. Falls nur an einer Seite Verkehrsteilnehmer sind, könnte zügig umgeschaltet werden.

        • boincboy3000@feddit.org
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          2 days ago

          Ja de würde ich feiern… Frag mich immer, warum das heutzutage (sonsortechnik ist viel günstiger als früher) nicht standard ist

      • ZonenRanslite@feddit.org
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        3 days ago

        Vielleicht bin ich etwas Bahn geschädigt, aber wir haben mit Ampeln eine tech. Einrichtung, die das sichere queren von Straßen ermöglicht. Warum zum Teufel den Ablauf aufweichen?

        • flora_explora@beehaw.org
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          3 days ago

          Als häufige Radfahrerin komme ich sehr regelmäßig an Ampeln zu stehen, wo weit und breit eigentlich kein Verkehr ist und ich trotzdem an roten Ampeln stehen muss. Besonders nachts ist das nervig. Und jedes mal, heißt es entweder unnötig warten oder ne Geldstrafe bis zu 200€ in Kauf nehmen. In meiner Stadt gibts dazu so einige Bullen in Zivilstreifen.

          Aber ja, verstehe deinen Punkt und vielleicht wäre die bessere Alternative, die autozentrierte Infrastruktur mehr auf andere Fortbewegungsmittel umzubauen.

          • AAA@feddit.org
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            3 days ago

            Jeder Autofahrer wird dir das gleiche erzählen, und wie gut es doch wäre wenn man rote Ampeln einfach ignorieren dürfte wenn man sich sicher ist, dass keiner kommt.

            Und da sich jeder immer für den besten Autofahrer und Radfahrer der Welt hält ist das eigentlich ein nobrainer.

            Was wir brauchen ist Fahrradgerechte Verkehrsinfrastruktur, und dass sich die Leute an Regeln halten. Nicht individuelle Aufweichungen die nur dazu führen, dass andere es auch für sich beanspruchen.

            • boincboy3000@feddit.org
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              3 days ago

              Streng genommen wäre auch das sinnvoll. Du kannst auch als Autofahrer fahren (wenn du vorher gehalten hast!!) aber sobald ein andere Verkehrsteilnehmer in der Nähe ist, wirst du bestraft. ist halt ein unterschied, ob du mit mehreren tonnen Gewicht (sehr tödlich) und eingeschränktem Sichtfeld bis zu 50 kmh über die rote ampel Brettern darfst und dir nur zu 95% sicher sein kannst, dass da kein jogger aus dem Hauseingang auf die straße kommt, oder ob du mit mit ein paar kilo fahrradgewicht (so gut wie nie tödlich) mit vielleicht maximal 30 kmh, eher 20 gemütlich (auch Radfahrer sollten bei rot vorher anhalten) über ne Kreuzung fährst. Im ernst, selbst wenn plötzlich ein jogger kommt, technisch gesehen kann ich mit dem rad noch 3 mal anhalten, bis ich den erreiche. Oder im notfall einfach so lange Kreise um die Person drehen, bis sie gekreuzt hat. Geht natürlich nur, wenn kein Verkehr da ist. Und nochmal, ich finde es nicht gut, bei rot zu fahren, wenn andere Verkehrsteilnehmer am Start sind.

              Da natürlich bei den Sanktionen keine Ausnahme gemacht werden kann und soll, nur weil ein Regelruch nachvollziehbar war (das würde glaube ich durch die auslegbarkeit) zu Willkür und Korruption führen, muss es halt eine neue regel geben, z.b. den Idaho stop. Und es gibt Gründe, warum dieser für PKW nur schlecht umsetzbar ist im Vergleich zu Fahrrädern. Deshalb zu sagen, aber wenn ich warten muss, will ich, dass auch die warten, ist doch auch keine Lösung.

              Bin beruflich Autofahrer und privat Fahrradfahrer und muss schon sagen, die Situationen, in der ich meiner Meinung nach bei rot fahren könnte ohne mit 100%er sicherheit jemanden aktiv oder passiv gefährden würde, kommen im auto in der stadt sehr selten und auf dem rad eher häufiger vor. Und mit gefährden meine ich auch im Sinne von “Unklarheit schaffen, weil man unvorhersehbar ist”

              • AAA@feddit.org
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                2 days ago

                Deshalb zu sagen, aber wenn ich warten muss, will ich, dass auch die warten, ist doch auch keine Lösung.

                Aber die am weitesten verbreitete Kompromissgrundlage wenn es um Einschränkungen oder vermeintliche Benachteiligungen geht.

                Wie es um die Selbsteinschätzung und Regeltreue vieler Autofahrer steht kann man an jedem Stop-Schild sehen - und die von Fahrradfahrern an jeder roten Fußgängerampel.

                • boincboy3000@feddit.org
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                  2 days ago

                  Aber die am weitesten verbreitete Kompromissgrundlage wenn es um Einschränkungen oder vermeintliche Benachteiligungen geht.

                  Ja das ist sicherlich ein Argument. Andererseits waren bisher ja fahrradstraßen usw. Auch nie ein Problem. Bzw. dass FußgängerInnen und Autofahrer auf komplett getrennten wegen mit anderen regeln (bei Fußgängern auf dem Bordstein gilt ja auch kein rechts vor links, nur weil sich auto oder Fahrradfahrer auf der straße dran halten müssen, da fühlen sich die straßenbefahrenden auch nicht benachteiligt oder? Wie schon jemand anderes hier geschrieben hat, die ganzen regeln im Straßenverkehr gibt es zu 80% wegen der Autofahrer, auf nem Radweg oder in der Fußgängerzone braucht es i.d.r keine Ampeln, keine Zebrastreifen usw… Vielleicht mal bei sehr viel Radverkehr an Knotenpunkten (wie in den Niederlanden manchmal), aber dann nicht, weil die fahrradfahrenden sich gegenseitig umnieten, sondern, weil es ab einer bestimmten Verkehrsdichte einfach besser fließt, wenn erst die eine und dann die andere Seite fährt

                  Wie es um die Selbsteinschätzung und Regeltreue vieler Autofahrer steht kann man an jedem Stop-Schild sehen - und die von Fahrradfahrern an jeder roten Fußgängerampel
                  

                  .

                  Das stimmt, eine Regeländerung (ich sage zu häufig idaho stop :))ändert aber weder an dem einen noch an dem anderen etwas, oder?

            • Kissaki@feddit.org
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              3 days ago

              In meiner Stadt gehen die Ampeln spät Abends aus, und es gelten die angebrachten Vorfahrtsschilder.

        • CyberEgg
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          3 days ago

          Vielleicht bin ich etwas Bahn geschädigt

          Ja, bist du. Bahnübergänge sind aufgrund der oft höheren Geschwindigkeiten, größeren Massen und längeren Bremswege der Züge, der meist schlechteren Einsehbarkeiten der Bahnstrecken und des größeren Schadenspotenzials bei Umfallen um ein vielfaches gefährlicher als andere Verkehrskreuzungen. Deswegen sind sie oft (aber nicht oft genug) beschrankt

          Oder um es anders auszudrücken: wenn ich an einer roten Fußgänger- oder Fahrradampel stehe, kann ich einschätzen ob es gefährlich wäre, trotzdem rüberzugehen. Bei einem Bahnübergang kann ich das deutlich schlechter.

            • CyberEgg
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              3 days ago

              Ja, klar. Aber es hat keinen Sicherheitsgewinn vor einer roten Ampel zu warten, wenn niemand anderes in der Nähe ist.

              • ZonenRanslite@feddit.org
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                3 days ago

                Das ist egal ob ein Auto da ist oder nicht. Die Ampel regelt die Reihenfolge und ein aufweichen der Regeln gefährdet die Sicherheit.

                • CyberEgg
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                  3 days ago

                  Nein, ist nicht egal. Eine Ampel ist nur notwendig, wenn auch Verkehr stattfindet.

                • boincboy3000@feddit.org
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                  3 days ago

                  Aber auf einer leeren straße? Sobald noch jemand kommt ist die Reihenfolge doch geregelt. Ich würde auch eher nicht über bahngleise oder die Autobahn oder auch auf normalen Straßen vor Kurven drüber laufen. Ein schneller Zug kann mich auch mal erwischen obwohl ich dachte, es ist frei. Ein auto, dass maximal 50 fahren darf, ist da finde ich was anderes und natürlich hat es trotzdem Vorfahrt, wenn es grün hat.

  • daveywaveyboy@feddit.nl
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    3 days ago

    Source ch.ch “Velos und Mofas dürfen an Ampeln bei Rot rechts abbiegen, wenn eine schwarz-gelbe Tafel das ausdrücklich erlaubt.” Das macht Sinn.

  • tobogganablaze@lemmus.org
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    3 days ago

    Wir haben in fünf Städten jeweils vier Stunden lang an vier unterschiedlichen Kreuzungen getestet

    Mich würde mal ein Test an einer Fussgängerampel interessieren. Bei meiner hier fahren bestimmt 50% der Radfahrer bei rot drüber.

    • Ardor von Heersburg
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      3 days ago

      Vielleicht verstehe ich dich hier gerade nur falsch aber warum sollten Radfahrer auch auf die Fußgängerampeln achten? Ist ja nicht deren Ampel, oder meinst du dass die Radfahrer fahren wenn eigentlich gerade die Fußgänger grün haben?

        • Ardor von Heersburg
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          3 days ago

          Seit einigen Jahren (glaube 2017) gelten für Radler in keinem Fall mehr die reinen Fußgängerampeln. Also wenn es keine extra Fahrradampel gibt oder zumindest ein zusätzliches Fahrradsymbol auf den „Leuchtscheiben“ der Fußgängerampel ist, dürfen die da tatsächlich alle drüber. Haltelinie spielt da dann soweit ich weiß keine Rolle.

          Klingt natürlich deiner Beschreibung nach sehr danach dass bei der Situation die Kommune da seit Jahren die Gesetzesänderung verschlafen hat und da eigentlich auch ne Fahrradampel hin sollte.

          • tobogganablaze@lemmus.org
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            3 days ago

            oder zumindest ein zusätzliches Fahrradsymbol auf den „Leuchtscheiben“ der Fußgängerampel ist

            Glaube wir reden immer noch aneinander vorbei. Der Fahrradweg ist parallel zur Strasse (eine Markierung auf der Strasse) und die Fussgängerampel kreuzt die Strasse+Fahrradweg im rechten Winkel. Was also auf der Leuchtscheiben der Fußgängerampel drauf ist betrifft den Radfahrer nicht. Die teilen sich die Ampel mit den Autos.

            • CyberEgg
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              3 days ago

              Aber danach wurde doch ausdrücklich gefragt.

              oder meinst du dass die Radfahrer fahren wenn eigentlich gerade die Fußgänger grün haben?

          • tobogganablaze@lemmus.org
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            3 days ago

            Ist in der Schweiz, da ist das soweit ich weiss nicht so. Die Strasse wurde auch grade erst neu gemacht, die Haltelinie und Ampel ist also ganz frisch.

            https://www.astra.admin.ch/astra/de/home/themen/nationalstrassen/baustellen/wissenswertes/veloknigge/Verkehrsituationen.html

            Für alle Verkehrsteilnehmenden gilt der Grundsatz «Rot ist Rot!». Sofern jedoch an der Ampel ein schwarzes Schild mit einem gelben Velo und einem Pfeil nach rechts angebracht ist, dürfen Sie als Velofahrerin oder -fahrer auch bei Rot nach rechts abbiegen. Seien Sie dabei vorsichtig und bleiben Sie am rechten Fahrbahnrand. Lassen Sie dem Verkehr auf der Querstrasse sowie querenden Fussgängern den Vortritt.

            • Ardor von Heersburg
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              3 days ago

              Ah sorry, da bin ich mal wieder dem typischen Fehler unterlegen zu sehr vom eigen Standpunkt aus zu sehen. Dann ist dass natürlichen schon wieder anders und die Hälfte schon echt viel.

              Oder sind zufällig all die Radler schlicht Deutsche? xD

              • tobogganablaze@lemmus.org
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                3 days ago

                Oder sind zufällig all die Radler schlicht Deutsche? xD

                Von der Region her bestimmt ein paar. Ist wahrscheinlich nicht wirklich die Hälfte, confirmation bias und so. Aber 8% erschein mir doch sehr niedrig.

  • boincboy3000@feddit.org
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    3 days ago

    Die 10 000 verletzen oder getöteten ohne weitere Einordnung in diesem Artikel mit dieser Überschrift zu droppen finde ich schon strange, da müsste man schon die verletzten und getöteten dem Verkehrsmittel gegenüberstellen und ob jeweils die verletzen oder die nicht verletzten den rotlichtverstoß begangen haben. Die einen sind halt auf ein paar kilo am Düsen oder zu fuß und die anderen auf ein paar tonnen, es macht schon nen unterschied, ob man bei vertstößen sein eigenes leben oder das von anderen riskiert, finde ich.

    • int_not_found@feddit.org
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      3 days ago

      es macht schon nen unterschied, ob man bei vertstößen sein eigenes leben oder das von anderen riskiert, finde ich.

      Man riskiert halt lebenslange psychologische Schäden bei anderen. Schuldgefühle lassen sich nicht unbedingt mit “De Jure hast du aber alles richtig gemacht” besänftigen. Deshalb ist “Ich riskiere mich ja nur selbst” in quasi jeder Verkehrssituation falsch. Verkehr ist ein Gruppenprojekt, ob man will oder nicht.

      Da hilft auch kein Rumgemäckel, das einem ein Zeitungsartikel nicht die nötigen Informationen für eine Statistische Auswertung liefert, oder irgendwelche physikalisch fragwürdigen Zusammenhänge zwischen Gewicht und Gefahrenpotential aufzustellen. Wenn du am öffentlichen Verkehr teilnehmen willst, hast du dich an die Regeln zu halten. Ansonsten bist du ein egoistischer Arsch, dem die eigene Bequemlichkeit wichtiger ist als die Sicherheit anderer.

      • Don_alForno@feddit.org
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        3 days ago

        Man riskiert halt lebenslange psychologische Schäden bei anderen.

        Ganz zu schweigen von Unbeteiligten, die bei evtl. plötzlichen Ausweichmanövern auch noch zu Schaden kommen können.

        Verkehr funktioniert am besten, wenn sich möglichst alle möglichst vorhersehbar verhalten.

      • boincboy3000@feddit.org
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        3 days ago

        Klar ist es grundsätzlich falsch, andere in Gefahr zu bringen (oder sich selbst, wenn andere daran beteiligt sind). Das hat auch nichts damit zu tun, ob die Daten jetzt besser aufgeschlüsselt sind, oder nicht. Worauf ich damit hinaus wollte ist, dass wenn man einen Sachverhalt erläutert, in dem man untersucht, welche relativen Anteile die Verkehrsmittel an den Regelverstößen haben, es wenig Sinn macht, absolute Zahlen zu den verletzten gegenüber zu stellen.

        Und in welchem Satz habe ich denn erwähnt, dass mir die Sicherheit von anderen nicht wichtig wäre? Ich plädierte auch nicht für das abschaffen von regeln, sondern für den idaho-stop, wie ich ja beschrieben habe

        • boincboy3000@feddit.org
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          3 days ago

          Bzw. um mal ein Beispiel zu nennen, wo ich persönlich regemäßig die regeln (die ich prinzipiell erstmal sinnvoll finde) ignoriere: Es ist 23 Uhr in einer mittelgroßen Stadt. An einer großen Straße. Ich schaue links und rechts und sehe weit und breit keine Autos. Also gehe ich bei rot über die fußgängerampel. In diesem fall wäre ich kein egoistischer arsch, oder? Wenn ich nicht aufpasse, oder warum auch immer im Verkehr bei rot über die straße Laufe, und ein PKW deshalb spontan bremsen oder ausweichen oder schlimmeres muss, macht mich das zum Arsch, klar, aber das hat nichts mit der roten Ampel zu tun. Das hätten ich auch 50 Meter weiter an der Straße ohne Ampel tun können

        • boincboy3000@feddit.org
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          3 days ago

          Oder anders gefragt: welchen Sinn siehst du denn in der Erwähnung der 10000 in dem Artikel Kontext? Waren das hauptsächlich Autofahrer? Waren das vielleicht alles Scooterfahrer? Wurden die von Autos umgenietet, oder haben die scooterfahrer Fußgänger umgenietet? Und wenn letzteres, sind die scooterfahrer oder die Fußgänger vor der Kollision eher bei rot gegangen/gefahren?

          Die 10 000 suggerieren halt in Kombination mit dem hohen Anteil an scooterfahrenden an den Überschreitungen, dass z.b. scooterfahrer mit gleichem mindset wie die derzeitigen zu mehr Verletzungen im Straßenverkehr wegen ignorierens von roten Ampeln korrelieren (kann sein, muss aber nicht). Man kann aber letztendlich aus der Zahl nichts schließen, was einen Mehrwert hätte, der Mehrwert wird eben suggeriert und löst auch entsprechende Emotionen aus

      • boincboy3000@feddit.org
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        3 days ago

        Und du findest den Zusammenhang zwischen dem Gewicht des sich bewegenden gegenstandes und dem Gefahrenpotential im Straßenverkehr physikalisch fragwürdig??

  • Schorsch@feddit.org
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    3 days ago

    Wundert mich nicht, schließlich kostet Warten bares Geld, und das bei Leuten, die es meist eh nicht so dicke haben.

    Edit: Was soll das Runtergewähle? Ich heiße dieses Verhalten nicht gut und würde es auch nicht tun. War nur ne Vermutung meinerseits, keine Verständnisbekundung…