Was die deutsche Ideologie des Exportweltmeistertums für hiesige Arbeitnehmer bedeutet, liest man selten in der bürgerlichen Presse. Umso erfrischender diese Analyse in der Zeit heute.

  • Quittenbrot@feddit.org
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    4 days ago

    Es geht ja, wie im Artikel erwähnt, auch den Deutschen schlechter. Die Schere geht weiter auf, die Binnennachfrage sinkt. Für ein Unternehmen wie VW ist der chinesische Markt mittlerweile viel wichtiger als der heimische.

    Der Export an sich macht den Beschäftigten ja nicht arm. Ich denke eher, dass es daran liegt, dass Unternehmen wie Siemens oder VW mittlerweile in großem Maße im Ausland produzieren, also am deutschen Beschäftigten vorbei. So kriegt dieser nichts mehr ab vom “Erfolgsmodell Exportweltmeister”. Wenn man aber, übertrieben gesagt, “bei uns und für uns” produzieren würde, würde der Erfolg der Wirtschaft auch beim Beschäftigten ankommen, denn einmal ist er als Beschäftigter ein Teil davon und andererseits ist er dann der Markt für diese Unternehmen.

    Aber wie gesagt, zu Ende gedacht führt das wahrscheinlich, und das kann man ja auch schon in Ansätzen sehen, zu einer neuen Ära des Protektionismus und der Abschottung.