Die AfD kann nicht politisch besiegt werden – und genau das ist das Problem. Trotz Skandalen, Verfassungsschutzbeobachtung und offenkundigem Rechtsextremismus wächst die Partei weiter. Warum? Weil sie längst mehr ist als nur eine Partei – sie ist das Zentrum eines radikalisierten Netzwerks aus Propaganda, Sektenstrukturen und ausländischer Einflussnahme. Während Medien und Politik versuchen, mit klassischen Mitteln dagegenzuhalten, spielt die AfD längst nach völlig anderen Regeln. Warum Wahlen, Fakten und Talkshows nichts bringen – und was wirklich helfen würde – erfährst du in diesem Video!
Das wird halt so nie passieren, da praktisch alle populären Medien im Besitz von Kapitalisten sind oder Öffentlich-Rechtlich (und die Öffentlich-Rechtlichen sind im Vergleich zu privaten Zeitungen und Fernsehsendern ja sogar noch recht links, obwohl auch sie viele rechte Narrative reproduzieren). Eine kleine Minderheit gehört Parteien, aber von der SPD und ihren Medien wird man solche Forderungen nicht hören und die TAZ ist zum Beispiel als wahrscheinlich populärste linke Zeitung weder Bild-Killer noch FAZ-Killer.
Vielleicht muss sich bei den Besitzern deutscher Medien mal die Erkenntnis durchsetzen, dass amerikanische Oligarchen und ihre deutschen Schergen für sie gar nicht mal so gut sind - niedrigere Steuern hin oder her, denen wird von Facebook, YouTube usw. ja komplett das Wasser abgegraben, und Leute wie Merz oder Weidel werden daran nichts ändern. Und das bedeutet eben auch, dass man nicht die Narrative der AfD, die von Union, FDP und oft sogar SPD übernommen werden, reproduzieren darf.
Doch selbst wenn die deutschen Kapitalisten es verstanden hätten, werden sie kaum gegen Facebook und Co. ankommen - die einzige Hoffnung wäre, dass sie die regierenden Parteien überzeugen; im Zweifel wiegen Spenden und Aufsichtsratsposten ja mehr als Social-Media-Trends oder Wahlergebnisse.
Das große Problem beim ÖRR ist deren Gebot “ausgewogen” zu berichten, was meistens im erleuchten Zentrismus mündet, bei dem man allen Positionen die gleiche Redezeit und Plattform gibt und damit Lügen und Wahrheiten gleichstellt. Und so schiebt sich das Overton-Window nach rechts, und mit ihm die “ausgewogene” Berichterstattung. Die haben die aktuelle Situation absolut mitzuverantworten.
In meinen Augen bedeutet eine Unabhängigkeit von der Politik gerade, dass sich die ÖR Medien sehr wohl auf eine Seite schlagen dürfen, manchmal sogar moralisch müssten, wenn das das Ergebnis einer sachlichen und vernünftigen Betrachtung ist. Das hat man leider nur noch im Kabarett und selbst da wurde ja vor der Wahl ein Exempel an Max Uthoff statuiert. Bei der Tagesschau wird gerne mit selten falscher, oft selektiver, aber ganz doll ausgewogener Berichterstattung gearbeitet. Und bei den eingängigen Talkshows ist es gerne mal 4 gegen 1 (wenn überhaupt) wo dann ein Precht, Welt-Redakteur, CDU-Volksverhetzer und ein AfD-Nazi auf eine 18 Jährige F4F-Aktivistin einknüppeln während der Moderator ab und an die Aktivistin unterbricht, weil sie ja notgedrungen mehr redet als jeder der anderen Gäste.
Dabei wäre diese Ästhetik des unabhängigen Journalismus extrem wichtig und notwendig für linke Politik. Eine TAZ macht gute Arbeit, wird aber, wie du schon schreibst kaum jemanden erreichen der nicht eh schon links ist.
Und du sagst es, auch da wird nichts passieren, weil da andere Interessen dahinter stehen.